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Ernst Beeg (*20.01.1842 in Ansbach als Sohn eines Kaufmanns) schied mit 70 Jahren und nach 38 Dienstjahren aus dem Amt als Bürgermeister der Stadt Fürth. In deren Dienste war er am 8. Mai 1873 eingetreten. Nach drei Monaten ernannte man ihn zum rechtskundigen Magistratsrat. Er kümmerte sich speziell um das gemeindliche Kassen- und Rechnungswesen und die Stiftungen. Was damit alles verbunden war, zählte man auf, als er nach 38 Dienstjahren im Juli 1911 in den Ruhestand trat. Dies war eine lange Liste. Speziell das Kassen- und Rechnungswesen, die Vermögensverwaltung und die von der Gemeinde verwalteten Stiftungen waren Beegs Aufgabenbereiche.
 
Ernst Beeg (*20.01.1842 in Ansbach als Sohn eines Kaufmanns) schied mit 70 Jahren und nach 38 Dienstjahren aus dem Amt als Bürgermeister der Stadt Fürth. In deren Dienste war er am 8. Mai 1873 eingetreten. Nach drei Monaten ernannte man ihn zum rechtskundigen Magistratsrat. Er kümmerte sich speziell um das gemeindliche Kassen- und Rechnungswesen und die Stiftungen. Was damit alles verbunden war, zählte man auf, als er nach 38 Dienstjahren im Juli 1911 in den Ruhestand trat. Dies war eine lange Liste. Speziell das Kassen- und Rechnungswesen, die Vermögensverwaltung und die von der Gemeinde verwalteten Stiftungen waren Beegs Aufgabenbereiche.
 
Weil er es vermied, sich politisch zu betätigen, ist er im öffentlichen Leben nicht hervorgetreten. Bei seinen Betätigungsfeldern aber, den Verhandlungen über Grunderwerb für die Stadt und für die Armenpflege, erwarb er sich große Verdienste. So bei der Unterführung der Schwabacher Straße. Die Verhandlungen mit dem Eisenbahnärar (so die damalige Bezeichnung) führte dazu, dass das Gelände von der Schwabacher Straße (beim Berolzheimerianum oberhalb der Unterführung) bis zur Ottostraße kostenlos in das Eigentum der Stadt überging. Wegen der Besitzverhältnisse an Grund und Boden für die Erbauung der Wasserleitung war 1886/87 viel Arbeit zu leisten.
 
Weil er es vermied, sich politisch zu betätigen, ist er im öffentlichen Leben nicht hervorgetreten. Bei seinen Betätigungsfeldern aber, den Verhandlungen über Grunderwerb für die Stadt und für die Armenpflege, erwarb er sich große Verdienste. So bei der Unterführung der Schwabacher Straße. Die Verhandlungen mit dem Eisenbahnärar (so die damalige Bezeichnung) führte dazu, dass das Gelände von der Schwabacher Straße (beim Berolzheimerianum oberhalb der Unterführung) bis zur Ottostraße kostenlos in das Eigentum der Stadt überging. Wegen der Besitzverhältnisse an Grund und Boden für die Erbauung der Wasserleitung war 1886/87 viel Arbeit zu leisten.
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Ihm war es auch zu verdanken, dass Fürth Militär erhielt. Er leitete die Verhandlungen mit dem Kriegsministerium. Auf sein Betreiben hat die Stadt die Sache dadurch gefördert, dass sie Grund und Boden an der Flößaustraße zum mäßigen Preisen abtrat und Straßenzüge zu den Kasernenplätzen baute. Schwierige Verhandlungen mit Grundstückspächtern führte er, damit sie vor Ablauf von Vertragszeiten zurücktraten. Fürth wurde 1891 Garnisonstadt, ein bedeutender Faktor für die Entwicklung.
 
Ihm war es auch zu verdanken, dass Fürth Militär erhielt. Er leitete die Verhandlungen mit dem Kriegsministerium. Auf sein Betreiben hat die Stadt die Sache dadurch gefördert, dass sie Grund und Boden an der Flößaustraße zum mäßigen Preisen abtrat und Straßenzüge zu den Kasernenplätzen baute. Schwierige Verhandlungen mit Grundstückspächtern führte er, damit sie vor Ablauf von Vertragszeiten zurücktraten. Fürth wurde 1891 Garnisonstadt, ein bedeutender Faktor für die Entwicklung.
 
Am 21.11.1901 wurde er zum 2. Bürgermeister gewählt. Wiederwahl nach sechs Jahren am 10.9.1907. Den Titel eines Kgl. Hofrates erhielt er zum 1.1.1910.
 
Am 21.11.1901 wurde er zum 2. Bürgermeister gewählt. Wiederwahl nach sechs Jahren am 10.9.1907. Den Titel eines Kgl. Hofrates erhielt er zum 1.1.1910.
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