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=== Nagelsäule ===
 
=== Nagelsäule ===
 
[[Datei:Nagelmann A3165 - 66 fw.jpg|miniatur|rechts|[[Nagelsäule]] in der [[Konrad-Adenauer-Anlage]] [[1916]]]]
 
[[Datei:Nagelmann A3165 - 66 fw.jpg|miniatur|rechts|[[Nagelsäule]] in der [[Konrad-Adenauer-Anlage]] [[1916]]]]
Während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] wurde in vielen deutschen Städten ein sogenannte Kriegswahrzeichen aufgestellt, so auch am [[9. Juli]] [[1916]] eine [[Nagelsäule]] in Fürth. Die Bevölkerung konnte hier mittels einer finanziellen Gegenleistung einen oder mehrere Nägel in die Holzsäule einschlagen. Der Erlös dieser Aktion ging an die Kriegsopfer, Hinterbliebene und Verwundete des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]]. Die Säule stand in der heutigen [[Konrad-Adenauer-Anlage]] und wurde bereits ein Jahr nach der Aufstellung wieder entfernt. In vielen anderen Städten wurde die Säule im [[Stadtmuseum] oder [[Stadtarchiv]] aufgehoben, in Fürth ist der Verbleib jedoch unbekannt. Mündlich wird immer wieder berichtet, dass die Säule zum ehemaligen [[Altes Krankenhaus|Stadtkrankenhaus]] gebracht wurde - da sich hier das [[Stadtmuseum]] befinden würde. Allerdings wurde das [[Stadtmuseum]] an dieser Stelle erst [[1937]] eröffnet, also 20 Jahre später. Weiterhin wird mündlich berichtet, dass die Säule im Garten des [[Altes Krankenhaus|Stadtkrankenhauses]] vergraben wurde - eine Erklärung hierfür gibt es allerdings nicht. In Anbetracht dessen, dass die Säule u.a. aus vergoldeten und versilberten Nägeln bestand, erscheint die Variante des Vergrabens wenig glaubhaft. Weiterhin ist interessant, dass im [[Stadtarchiv]] dann doch ein paar Nägel eingelagert wurden. Unter der Signaturnummer IX/226 der Objektsammlungen wird folgendes vermerkt: ''Je sechs Stück eiserne, versilberte und vergoldete Nägel, die bei der Benaglung des Kriegswahrzeichens in der Hindenburganlage verwendet wurden''. Interessant ist es insofern, dass auch diese Nägel "verschwunden" sind. Im Archiv sind die Objekte mit "Fehlt" vermerkt.
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Während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] wurde in vielen deutschen Städten ein sogenannte Kriegswahrzeichen aufgestellt, so auch am [[9. Juli]] [[1916]] eine [[Nagelsäule]] in Fürth. Die Bevölkerung konnte hier mittels einer finanziellen Gegenleistung einen oder mehrere Nägel in die Holzsäule einschlagen. Der Erlös dieser Aktion ging an die Kriegsopfer, Hinterbliebene und Verwundete des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]]. Die Säule stand in der heutigen [[Konrad-Adenauer-Anlage]] und wurde bereits ein Jahr nach der Aufstellung wieder entfernt. In vielen anderen Städten wurde die Säule im [[Stadtmuseum]] oder [[Stadtarchiv]] aufgehoben, in Fürth ist der Verbleib jedoch unbekannt. Mündlich wird immer wieder berichtet, dass die Säule zum ehemaligen [[Altes Krankenhaus|Stadtkrankenhaus]] gebracht wurde - da sich hier das [[Stadtmuseum]] befinden würde. Allerdings wurde das [[Stadtmuseum]] an dieser Stelle erst [[1937]] eröffnet, also 20 Jahre später. Weiterhin wird mündlich berichtet, dass die Säule im Garten des [[Altes Krankenhaus|Stadtkrankenhauses]] vergraben wurde - eine Erklärung hierfür gibt es allerdings nicht. In Anbetracht dessen, dass die Säule u.a. aus vergoldeten und versilberten Nägeln bestand, erscheint die Variante des Vergrabens wenig glaubhaft. Weiterhin ist interessant, dass im [[Stadtarchiv]] dann doch ein paar Nägel eingelagert wurden. Unter der Signaturnummer IX/226 der Objektsammlungen wird folgendes vermerkt: ''Je sechs Stück eiserne, versilberte und vergoldete Nägel, die bei der Benaglung des Kriegswahrzeichens in der Hindenburganlage verwendet wurden''. Interessant ist es insofern, dass auch diese Nägel "verschwunden" sind. Im Archiv sind die Objekte mit "Fehlt" vermerkt.
 
Details zur Nagelsäule finden sie [[Nagelsäule|hier]].
 
Details zur Nagelsäule finden sie [[Nagelsäule|hier]].
 
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[[Datei:Simonstr. 54 Drahtplastik.JPG|mini|right|Ballspielende Mädchen, Simonstr. 54]]
 
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Ein besonders kurioser Fall: bei der Sanierung von fünf Mietshäusern der [[Bau- und Siedlungsgenossenschaft Volkswohl eG|Baugenossenschaft Volkswohl]] in der [[Herrnstraße]] in den Jahren 2009/2010 wurden auch die [[Nachkriegskunst#Galerie Drahtplastiken|Drahtgitterkunstwerke]] an den Hausfassaden mustergültig instandgesetzt - aber zwei fehlen heute. Herrnstr. 50  sowie Simonstr. 54  wurden zwar demontiert aber nicht wieder angebracht. Diese beiden Gebäude sind vermutlich als erste saniert worden, Gerüchten zufolge war eine Restaurierung der Plastiken nicht beabsichtigt und so wurden sie entsorgt. Erst nach Protesten verschiedener Personen und [[Arbeitskreis Kunst im öffentlichen Raum|Kreise]] wurde das Ordnungsamt auf die Sache aufmerksam und hat den Erhalt der Kunstwerke angeordnet - allerdings kam der Ruf für die beiden genannten Objekte zu spät - oder doch nicht?
 
Ein besonders kurioser Fall: bei der Sanierung von fünf Mietshäusern der [[Bau- und Siedlungsgenossenschaft Volkswohl eG|Baugenossenschaft Volkswohl]] in der [[Herrnstraße]] in den Jahren 2009/2010 wurden auch die [[Nachkriegskunst#Galerie Drahtplastiken|Drahtgitterkunstwerke]] an den Hausfassaden mustergültig instandgesetzt - aber zwei fehlen heute. Herrnstr. 50  sowie Simonstr. 54  wurden zwar demontiert aber nicht wieder angebracht. Diese beiden Gebäude sind vermutlich als erste saniert worden, Gerüchten zufolge war eine Restaurierung der Plastiken nicht beabsichtigt und so wurden sie entsorgt. Erst nach Protesten verschiedener Personen und [[Arbeitskreis Kunst im öffentlichen Raum|Kreise]] wurde das Ordnungsamt auf die Sache aufmerksam und hat den Erhalt der Kunstwerke angeordnet - allerdings kam der Ruf für die beiden genannten Objekte zu spät - oder doch nicht?
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=== Eule über östlichem Dachfenster des Berolzheimerianums ===
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[[Datei:Bildermappe 1909 (49).jpg|mini]]
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Der lesende Junge über dem Nordgiebel kam 1950 in den Stadtpark, aber wohin ist die Eule gekommen? Oder wurde sie im Krieg zerstört? --[[Benutzer:Alexander Mayer|Alexander Mayer]] ([[Benutzer Diskussion:Alexander Mayer|Diskussion]]) 22:16, 6. Mär. 2024 (CET)
 
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