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'''Martha Klara Krautheimer''', geborene Landmann (geb. [[1875]] in [[Fürth]], gest. [[1967]] in Lugano) stammte aus der Hopfenhändlerfamilie Landmann; [[1895]] heiratete sie [[Nathan Krautheimer]]. [[1911]] | '''Martha Klara Krautheimer''', geborene Landmann (geb. [[1875]] in [[Fürth]], gest. [[1967]] in Lugano) stammte aus der Hopfenhändlerfamilie Landmann; [[1895]] heiratete sie [[Nathan Krautheimer]]. Aus der Ehe stammte ein Zwillingspaar, dass bereits kurz nach der Geburt aber verstarb. Dies veranlasste die Familie Krautheimer sich für bessere Lebensbedingungen für Kleinkinder einzusetzen. Als Ihr Ehemann 1910 mit nur 56 Jahren überraschend verstarb, hinterließ er ein Testament, in der der u.a. auch 60.000 Mark für einen sozialen Zweck festgelegt war. Martha Kreutheimer zögerte nicht, und stiftete [[1911]] der Stadt das Geld zur Errichtung einer weiteren Krippenanstalt. | ||
[[1912]] eröffnete sie die von ihrem [[1910]] verstorbenen Ehemann testamentarisch verfügte [[Krautheimer-Krippe]]. | [[1912]] eröffnete sie die von ihrem [[1910]] verstorbenen Ehemann testamentarisch verfügte [[Krautheimer-Krippe]]. Dabei legte sie fest, dass die Einrichtung nicht nur für ehelich geborene Kinder genutzt werden durfte, sondern auch für unverheiratete Mütter und deren Kinder. Zusätzlich unterstützte sie finanziell die Einrichtung regelmässig, da das Anfangskapital nie für den laufenden Betrieb reichte. | ||
== Zeit des Nationalsozialismus == | |||
Wie bei allen ehem. jüdischen Stiftern in Fürth wurde auch die Familie Krautheimer durch die Nationalsozialisten bedrängt und verfolgt. Marhta Krautheimer emigrierte bereits [[1932]] nach Schweden zu Verwandten. 1935 wurde der Stiftername getilt, so dass spätestens ab 1938 die Einrichtung nur noch unter den Namen "Kleinkinder- und Säuglingsheim" firmierte. Erst am 26. Mai 1945 wurde die Einrichtung nach der Stifterfamilie wieder zurück benannt. | |||
Martha Krautheimer starb im Alter von 92 Jahren in Lugano. | |||
== Literatur == | == Literatur == |