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Nach der Schulzeit ging der junge Zeitler zu seinem Onkel Johann Zeitler nach Gütersloh in Westfalen. Der Onkel betrieb eine gutgehende Werkstatt für christliche Kunst, in der Zeitler seine vierjährige Lehrzeit absolvierte, gefolgt von einer Zeit als Geselle auf Wanderschaft, in der er auch die Arbeiten des Steinmetzes, Bildhauers, Schreiners, Drechslers und die Herstellung und Verarbeitung von Keramik lernte. Letzteres lernte er bei einem Hafnermeister in Aschaffenburg.<ref>A. Steinbrenner: Der Bildhauer Professor Joseph Zeitler 1941, S. 35</ref>   
 
Nach der Schulzeit ging der junge Zeitler zu seinem Onkel Johann Zeitler nach Gütersloh in Westfalen. Der Onkel betrieb eine gutgehende Werkstatt für christliche Kunst, in der Zeitler seine vierjährige Lehrzeit absolvierte, gefolgt von einer Zeit als Geselle auf Wanderschaft, in der er auch die Arbeiten des Steinmetzes, Bildhauers, Schreiners, Drechslers und die Herstellung und Verarbeitung von Keramik lernte. Letzteres lernte er bei einem Hafnermeister in Aschaffenburg.<ref>A. Steinbrenner: Der Bildhauer Professor Joseph Zeitler 1941, S. 35</ref>   
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[[1888]] kam Zeitler für einige Wochen nach Fürth in seine Geburtsstadt zurück und arbeitete kurzzeitig als Schnitzer für Spiegelrahmen. Dieser Tätigkeit ging er nur für kurze Zeit nach, ehe er sich mit 17 Jahren entschied eine Bildhauerlehre bei [[wikipedia:Josef Flossmann|Josef Flossmann]] in München anzutreten. Während dieser Zeit lernte Zeitler auch einige bekannte Architekten persönlich kennen, so zum Beispiel [[wikipedia:Garbiel von Seidl|Garbiel]] und [[wikipedia:Emanuel von Seidl|Emanuel von Seidl]], [[wikipedia:Theodor Fischer|Theodor Fischer]], sowie [[Friedrich von Thiersch]] und [[wikipedia:Georg von Hauberrisser|Georg von Hauberrisser]].<ref name="17/1-1562_53">Stadtarchiv Stuttgart: 17/1-1562, Schriftverkehr Zeitlers mit der Stadt Stuttgart, 16. August 1953</ref> Diese Bekanntschaften ermöglichten erste Mitgestaltungen oder Mitwirkungen an prominenten Münchner Gebäuden - so z. B. Ausschmückarbeiten am Bayerischen Nationalmuseum, dem Neuen Rathaus oder am Justizpalast.  
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[[1888]] kam Zeitler für einige Wochen nach Fürth in seine Geburtsstadt zurück und arbeitete kurzzeitig als Schnitzer für Spiegelrahmen. Dieser Tätigkeit ging er nur für kurze Zeit nach, ehe er sich mit 17 Jahren entschied eine Bildhauerlehre bei [[wikipedia:Josef Flossmann|Josef Flossmann]] in München anzutreten. Während dieser Zeit lernte Zeitler auch einige bekannte Architekten persönlich kennen, so zum Beispiel [[wikipedia:Gabriel von Seidl|Gabriel]] und [[wikipedia:Emanuel von Seidl|Emanuel von Seidl]], [[wikipedia:Theodor Fischer|Theodor Fischer]], sowie [[Friedrich von Thiersch]] und [[wikipedia:Georg von Hauberrisser|Georg von Hauberrisser]].<ref name="17/1-1562_53">Stadtarchiv Stuttgart: 17/1-1562, Schriftverkehr Zeitlers mit der Stadt Stuttgart, 16. August 1953</ref> Diese Bekanntschaften ermöglichten erste Mitgestaltungen oder Mitwirkungen an prominenten Münchner Gebäuden - so z. B. Ausschmückarbeiten am Bayerischen Nationalmuseum, dem Neuen Rathaus oder am Justizpalast.  
    
Irgendwann, der Zeitpunkt lässt sich aktuell nicht genau bestimmen, verließ Zeitler wieder München und begab sich auf Wanderschaft durch Europa. Er ging zu Fuß - ohne jegliche Barmittel - durch Deutschland, aber auch Italien, Frankreich, Belgien, Schweiz, Österreich, Ungarn, Großbritannien, Dänemark und Schweden. Seinen Unterhalt verdiente er sich jeweils vor Ort als Bildhauer. Während dieser Zeit lernte er seine erste Frau kennen. Aus dieser Ehe stammen zwei Töchter, wovon eine 1883 in Köln und die zweite 1895 in Düsseldorf geboren wurde.<ref name="17/1-1562_53"/>  
 
Irgendwann, der Zeitpunkt lässt sich aktuell nicht genau bestimmen, verließ Zeitler wieder München und begab sich auf Wanderschaft durch Europa. Er ging zu Fuß - ohne jegliche Barmittel - durch Deutschland, aber auch Italien, Frankreich, Belgien, Schweiz, Österreich, Ungarn, Großbritannien, Dänemark und Schweden. Seinen Unterhalt verdiente er sich jeweils vor Ort als Bildhauer. Während dieser Zeit lernte er seine erste Frau kennen. Aus dieser Ehe stammen zwei Töchter, wovon eine 1883 in Köln und die zweite 1895 in Düsseldorf geboren wurde.<ref name="17/1-1562_53"/>  
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