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Simon Roth erlernte das Zimmerhandwerk beim Fürther Zimmermeister Johann Bechert, bei dem er anschließend etwa vier Jahre als Geselle arbeitete. Eine Wanderzeit hatte er noch nicht absolviert, als er im Jahr 1800 zum Militär einberufen wurde, wo er als „Mousquetier“ im kgl. preußischen Infanterieregiment [[wikipedia:Friedrich Gottlieb von Laurens|von Laurens]] in der Compagnie des Obristen von Schack<ref>Anmerkung: Auch der Vater des Fürther Zimmermeisters [[Johann Georg Schmidt]] war Musketier bei von Schack; es kann davon ausgegangen werden, dass Simon Roth und Johann Georg Schmidt sen. sich bereits aus ihrer Militärdienstzeit kannten.</ref> diente. | Simon Roth erlernte das Zimmerhandwerk beim Fürther Zimmermeister Johann Bechert, bei dem er anschließend etwa vier Jahre als Geselle arbeitete. Eine Wanderzeit hatte er noch nicht absolviert, als er im Jahr 1800 zum Militär einberufen wurde, wo er als „Mousquetier“ im kgl. preußischen Infanterieregiment [[wikipedia:Friedrich Gottlieb von Laurens|von Laurens]] in der Compagnie des Obristen von Schack<ref>Anmerkung: Auch der Vater des Fürther Zimmermeisters [[Johann Georg Schmidt]] war Musketier bei von Schack; es kann davon ausgegangen werden, dass Simon Roth und Johann Georg Schmidt sen. sich bereits aus ihrer Militärdienstzeit kannten.</ref> diente. | ||
Im gleichen Jahr starb auch sein Lehr- und Zimmermeister Bechert, dessen Witwe | Im gleichen Jahr starb auch sein Lehr- und Zimmermeister Bechert, dessen Witwe Barbara, geborene Gerstenkorn (geb. 16. September 1766 in [[wikipedia:Grub im Steigerwald|Grub]]) das Baugeschäft bei guter Kundschaft mit 8 Gesellen weiterführte. Um sich und ihren noch kleinen Sohn [[Georg Friedrich Bechert]] dauerhaft zu versorgen hatte sie vor, sich wieder mit einem tüchtigen Zimmermann zu verheiraten. So kamen die Witwe Bechert und der junge Zimmergeselle und Musketier Roth überein zu heiraten, damit er zugleich Meister werden und das Baugeschäft führen könne. | ||
Nach etwa einem Jahr Dienstzeit, am 4. Juni 1801, stellte Simon Roth bei seiner Militärbehörde ein entsprechendes Gesuch. Dabei gab er an, dass er keine Militärdienstbefreiung verlange, sondern die obligatorischen Dienstjahre aushalten wolle, dafür aber hoffe, im Gegenzug für die Niederlassung im kantonfreien Fürth nicht die sonst fälligen 100 Reichstaler (rthl.) zahlen zu müssen. Der Weg zu Heirat und Meisteraufnahme aber wurde langwierig. | Nach etwa einem Jahr Dienstzeit, am 4. Juni 1801, stellte Simon Roth bei seiner Militärbehörde ein entsprechendes Gesuch. Dabei gab er an, dass er keine Militärdienstbefreiung verlange, sondern die obligatorischen Dienstjahre aushalten wolle, dafür aber hoffe, im Gegenzug für die Niederlassung im kantonfreien Fürth nicht die sonst fälligen 100 Reichstaler (rthl.) zahlen zu müssen. Der Weg zu Heirat und Meisteraufnahme aber wurde langwierig. | ||