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Nachdem der Glaubenskrieg vorbei war und sich die Ortschaft wieder erholen konnte, fanden viele Einwanderer aus Frankreich und Holland den Weg nach Fürth. Mit ihnen hielten auch neue Gewerbezweige Einzug. Bekannt wurde Fürth ab dem 18. Jahrhundert vor allem als Goldschlägerstadt und Stadt mit bedeutender Spiegel- und Glasmacherindustrie. Später kam auch die Spielwarenindustrie hinzu. | Nachdem der Glaubenskrieg vorbei war und sich die Ortschaft wieder erholen konnte, fanden viele Einwanderer aus Frankreich und Holland den Weg nach Fürth. Mit ihnen hielten auch neue Gewerbezweige Einzug. Bekannt wurde Fürth ab dem 18. Jahrhundert vor allem als Goldschlägerstadt und Stadt mit bedeutender Spiegel- und Glasmacherindustrie. Später kam auch die Spielwarenindustrie hinzu. | ||
==Preußische Herrschaft in Fürth== | ===Preußische Herrschaft in Fürth=== | ||
Der Zeit von 1792 bis 1806 widmete der Lehrer und Chronist Marx ein Kapitel in seiner Abhandlung „Fürth in Vergangenheit und Gegenwart“ – Chronik der Stadt Fürth als Gratis-Beigabe der Fürther Volks-Zeitung und in Buchform 1887 erschienen (Franz Willmy-Verlag). Der Titel: Preußisches Regiment (Seiten 429-431). Es folgte das Kapitel über die bayerische Herrschaft ab 1806, das er chronologisch ordnete. | Der Zeit von 1792 bis 1806 widmete der Lehrer und Chronist Marx ein Kapitel in seiner Abhandlung „Fürth in Vergangenheit und Gegenwart“ – Chronik der Stadt Fürth als Gratis-Beigabe der Fürther Volks-Zeitung und in Buchform 1887 erschienen (Franz Willmy-Verlag). Der Titel: Preußisches Regiment (Seiten 429-431). Es folgte das Kapitel über die bayerische Herrschaft ab 1806, das er chronologisch ordnete. | ||
Leider nennt Marx nicht konkrete Quellen zu den einzelnen Beiträgen, sondern bedankt sich allgemein im Juni 1887 für die Zugänglichmachung der Quellen durch von Sax (nun Regierungsdirektor in Landshut), bei Bürgermeister Langhans, Kirchenrat Lehmus, Kommerzienrat Münch, Registrator Schöppner. | Leider nennt Marx nicht konkrete Quellen zu den einzelnen Beiträgen, sondern bedankt sich allgemein im Juni 1887 für die Zugänglichmachung der Quellen durch von Sax (nun Regierungsdirektor in Landshut), bei Bürgermeister Langhans, Kirchenrat Lehmus, Kommerzienrat Münch, Registrator Schöppner. | ||
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Durch Errichtung einer Justiz- und Polizeibehörde hat Preußen den 1. Schritt zur Begründung städtischer Anstalten in Fürth und durch Unterstützung der Fabriken und des Manufakturhandels, durch Beförderung des Absatzes der Gewerbserzeugnisse, durch Befreiung der Bewohner vom Militärdienst, durch Errichtung und Ausstattung einer kgl. Bank. Durch deren Begünstigung des Anbaues von Häusern mit Prämien und Geldzuschüssen trug es zur Erhöhung des Wohlstandes und zur Vergrößerung Fürths wesentlich bei. | Durch Errichtung einer Justiz- und Polizeibehörde hat Preußen den 1. Schritt zur Begründung städtischer Anstalten in Fürth und durch Unterstützung der Fabriken und des Manufakturhandels, durch Beförderung des Absatzes der Gewerbserzeugnisse, durch Befreiung der Bewohner vom Militärdienst, durch Errichtung und Ausstattung einer kgl. Bank. Durch deren Begünstigung des Anbaues von Häusern mit Prämien und Geldzuschüssen trug es zur Erhöhung des Wohlstandes und zur Vergrößerung Fürths wesentlich bei. | ||
==Bayrisch ab 1806== | ===Bayrisch ab 1806=== | ||
[[1806]] Nach der preußischen Herrschaft ging Fürth an Bayern über. Mehrere Jahre wurde man nun von Beamten des bayerischen Königs verwaltet, ehe man im Jahr [[1818]] eine Stadt 1. Klasse und damit eine mit eigener Verwaltung und Polizeigewalt wurde. | [[1806]] Nach der preußischen Herrschaft ging Fürth an Bayern über. Mehrere Jahre wurde man nun von Beamten des bayerischen Königs verwaltet, ehe man im Jahr [[1818]] eine Stadt 1. Klasse und damit eine mit eigener Verwaltung und Polizeigewalt wurde. | ||