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Seine Großeltern waren der Glasmacher Karl Andörfer (geb. 22. April 1860 in Schönbach, Landkreis Regen) und seiner Ehefrau Barbara, geborene Bauer (geb. 10. Oktober 1858 in Fichtenbach), beide katholisch.
 
Seine Großeltern waren der Glasmacher Karl Andörfer (geb. 22. April 1860 in Schönbach, Landkreis Regen) und seiner Ehefrau Barbara, geborene Bauer (geb. 10. Oktober 1858 in Fichtenbach), beide katholisch.
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Hermanns Eltern zogen mit ihrer Tochter [[Franziska Frank]] und ihrer Halbschwester Sofie 1921 in die [[Lange Straße 71]], wo er 1926 zur Welt kam. Seine Mutter Johanna Kathinka Andörfer starb am 18. Juni 1937. Mit der erneuten Heirat seines Vaters am 10. Oktober 1938 bekamen die Geschwister die Stiefmutter Johanna, geb. Mach.
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Hermanns Eltern zogen mit ihrer Tochter [[Franziska Frank]] und ihrer Halbschwester Sofie 1921 in die [[Lange Straße 71]], wo er 1926 zur Welt kam. Seine Mutter Johanna Kathinka Andörfer starb am 18. Juni 1937. Mit der erneuten Heirat seines Vaters am 10. Oktober 1938 bekamen die Geschwister die Stiefmutter Johanna, geb. Mach.
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[[Datei:1944 Herm. Andörfer Schütze Gebirgseinheit Waffen-SS.jpg|mini|Hermann Andörfer, Waffen-SS 1944]]
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Mit 18 Jahren, ab 1944, war er Schütze einer Gebirgseinheit der Waffen-SS.
    
Hermann Andörfer heiratete am 18. Juni 1952 Lotte Mainzinger, mit der er zwei Töchter hatte. Er arbeitete als Geschäftsführer bei der GfE mbH - Gesellschaft für Elektrometallurgie mit beschränkter Haftung - in Nürnberg, Höfer Straße 45.<ref>Privates Familienarchiv Frank (Andörfer, Wettschurek)</ref> Sie entstand am 1. August 1911 als gemeinsame Gründung der schlesischen Erz-Importfirma Rawack & Grünfeld, des Chemikers Dr. Jakob Forchheimer und von Max Loewi für Stahlverarbeitung.<ref>Zur Geschichte der IHK-Nürnberg, abgerufen 15. März 2022 - [https://www.ihk-nuernberg.de/de/IHK-Magazin-WiM/WiM-Archiv/WIM-Daten/2011-10/Unternehmen-und-Personen/Spezialist-fuer-Hochleistungsmetalle online]</ref><ref>Bayern Innovativ - Homepage, abgerufen 15. März 2022 - [https://www.bayern-innovativ.de/kompetenzprofil/gfe-metalle-und-materialien-gmbh online]</ref> Die jüdischen Gründer flohen nach 1933 aus dem deutschen Reich und im Zuge der Zwangsarisierung wurde das Unternehmen gemeinsam von den „Vereinigten Stahlwerken“ und den „Reichswerken Hermann Göring“ übernommen. Die GfE war derzeit etwa bei der Produktion synthetischen Erdöls von großer Bedeutung. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm die jüdische Gründerfamilie - Dr. Paul Grünfeld, 1879 in Kattowitz geboren - wieder das Unternehmen. In den Jahren des Wirtschaftswunders wurde die GfE mbH zur größten Produzentin von Vanadiumoxid in der westlichen Welt.
 
Hermann Andörfer heiratete am 18. Juni 1952 Lotte Mainzinger, mit der er zwei Töchter hatte. Er arbeitete als Geschäftsführer bei der GfE mbH - Gesellschaft für Elektrometallurgie mit beschränkter Haftung - in Nürnberg, Höfer Straße 45.<ref>Privates Familienarchiv Frank (Andörfer, Wettschurek)</ref> Sie entstand am 1. August 1911 als gemeinsame Gründung der schlesischen Erz-Importfirma Rawack & Grünfeld, des Chemikers Dr. Jakob Forchheimer und von Max Loewi für Stahlverarbeitung.<ref>Zur Geschichte der IHK-Nürnberg, abgerufen 15. März 2022 - [https://www.ihk-nuernberg.de/de/IHK-Magazin-WiM/WiM-Archiv/WIM-Daten/2011-10/Unternehmen-und-Personen/Spezialist-fuer-Hochleistungsmetalle online]</ref><ref>Bayern Innovativ - Homepage, abgerufen 15. März 2022 - [https://www.bayern-innovativ.de/kompetenzprofil/gfe-metalle-und-materialien-gmbh online]</ref> Die jüdischen Gründer flohen nach 1933 aus dem deutschen Reich und im Zuge der Zwangsarisierung wurde das Unternehmen gemeinsam von den „Vereinigten Stahlwerken“ und den „Reichswerken Hermann Göring“ übernommen. Die GfE war derzeit etwa bei der Produktion synthetischen Erdöls von großer Bedeutung. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm die jüdische Gründerfamilie - Dr. Paul Grünfeld, 1879 in Kattowitz geboren - wieder das Unternehmen. In den Jahren des Wirtschaftswunders wurde die GfE mbH zur größten Produzentin von Vanadiumoxid in der westlichen Welt.
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