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'''Isaak Loewi''', auch: Isaac Loewi,  Löwy, Löwi oder Levi (geb. [[31. Januar]] [[1803]] in Adelsdorf, gest. [[25. Dezember]] [[1873]] in [[Fürth]]) war vom [[21. März]] [[1831]] bis zu seinem Tod [[1873]] [[Oberrabbiner]] in Fürth (siehe [[Synagoge]]).<ref>Barbara Ohm: Geschichte der Juden in Fürth. Hrsg. Geschichtsverein Fürth e. V., Fürth, 2014, S. 154 ff.</ref><ref>[[Der alte jüdische Friedhof in Fürth (Buch)]], S. 296.</ref>
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'''Isaak Loewi''', auch: Isaac Loewi,  Löwy, Löwi oder Levi (geb. [[31. Januar]] [[1803]] in Adelsdorf, gest. [[25. Dezember]] [[1873]] in [[Fürth]]), zweiter Sohn des Meir b. Samuel Loewi<ref>Meir b. Samuel Loewi, gest. 17. Oktober 1854 in Fürth, Angaben nach Dr. Sigfrid Behrens: Doktor Isak Loewi - Oberrabbiner zu Fürth", in: Nürnberg-Fürther Isr. Gemeindeblatt, 1. März 1931</ref> und der Vögele, geb. Adelsdorfer<ref>Vögele Loewi, geb. Adelsdorfer, gest. 27. Juni 1858 in Fürth, Angaben nach Dr. Sigfrid Behrens: "Doktor Isak Loewi - Oberrabbiner zu Fürth", in: Nürnberg-Fürther Isr. Gemeindeblatt, 1. März 1931</ref>, war vom [[21. März]] [[1831]] bis zu seinem Tod [[1873]] [[Oberrabbiner]] in Fürth (siehe [[Synagoge]]).<ref>Barbara Ohm: Geschichte der Juden in Fürth. Hrsg. Geschichtsverein Fürth e. V., Fürth, 2014, S. 154 ff.</ref><ref>[[Der alte jüdische Friedhof in Fürth (Buch)]], S. 296.</ref>
    
==Leben und Wirken==
 
==Leben und Wirken==
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Dr. Loewi setzte sich sehr stark für die Gleichstellung der Juden in Bayern ein. Deshalb wurde er am [[4. Dezember]] [[1866]] von König [[Ludwig II. (Bayern)|Ludwig II.]] in der Fürther Synagoge besucht. Im Jahre [[1868]] erließ König Ludwig II. auch daraufhin ein Gesetz, das in Bayern alle Einschränkungen für Juden aufhob.  
 
Dr. Loewi setzte sich sehr stark für die Gleichstellung der Juden in Bayern ein. Deshalb wurde er am [[4. Dezember]] [[1866]] von König [[Ludwig II. (Bayern)|Ludwig II.]] in der Fürther Synagoge besucht. Im Jahre [[1868]] erließ König Ludwig II. auch daraufhin ein Gesetz, das in Bayern alle Einschränkungen für Juden aufhob.  
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Besondere Verdienste erwarb sich Loewi um die jüdische Gemeinde Nürnberg, die er von 1857 bis 1872 betreute. Diese schied zwar am [[18. März]] [[1866]] aus seinem Bezirk aus, war aber bis zur Nürnberger Rabbinerwahl 1872 mit seinem Kreis verbunden<ref>Dr. Sigfrid Behrens: "Doktor Isak Loewi - Oberrabbiner zu Fürth", in: Nürnberg-Fürther Isr. Gemeindeblatt, 1. März 1931</ref>. Er schuf in Nürnberg die gemeindliche Organisation und verfocht bei den Behörden deren Rechte.
    
Im Jahre [[1869]] erhielt Rabbiner Dr. Isaak Loewi den bayerischen Michaelsorden 1. Klasse. Bevor er allerdings vom bayerischen [[Ludwig II. (Bayern)|König Ludwig II.]] den bayerischen Verdienstorden erhielt, wurde bei der Regierung in Ansbach eine Stellungnahme eingeholt, in der Loewis Verdienste um die jüdische Gemeinde wie um die Stadt überhaupt aufgeführt wurden. Es wurde aber auch bemerkt, dass Loewi sich bei der jüngsten Landtagswahl für die [[Fürther Volksverein|Volkspartei]] ausgesprochen haben soll. Der Berichterstatter kam dann aber zu dem Urteil, dass Loewi nicht zu "extremen politischen Anschauungen" neige und er erhielt den Orden.<ref>Staatsarchiv Nürnberg, Reg. v. Mfr. K. d. I., Abg. 1968, Judensachen, Nr. 13 vom 23.6.1869</ref>
 
Im Jahre [[1869]] erhielt Rabbiner Dr. Isaak Loewi den bayerischen Michaelsorden 1. Klasse. Bevor er allerdings vom bayerischen [[Ludwig II. (Bayern)|König Ludwig II.]] den bayerischen Verdienstorden erhielt, wurde bei der Regierung in Ansbach eine Stellungnahme eingeholt, in der Loewis Verdienste um die jüdische Gemeinde wie um die Stadt überhaupt aufgeführt wurden. Es wurde aber auch bemerkt, dass Loewi sich bei der jüngsten Landtagswahl für die [[Fürther Volksverein|Volkspartei]] ausgesprochen haben soll. Der Berichterstatter kam dann aber zu dem Urteil, dass Loewi nicht zu "extremen politischen Anschauungen" neige und er erhielt den Orden.<ref>Staatsarchiv Nürnberg, Reg. v. Mfr. K. d. I., Abg. 1968, Judensachen, Nr. 13 vom 23.6.1869</ref>
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