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Vom Bauamt unter Holzer genehmigt wurden die Projektzeichnungen Groß vom 26. Juli 1907 für alle fünf Bauteile bereits am 30. Juli 1907. An diesem Tag wurde auch das Baugesuch ausgefertigt. Am 1. August 1907 erteilte der Magistrat die baupolizeiliche Genehmigung. Der Sitzungsbeschluss war vom Bürgermeister [[Ernst Beeg|Beeg]] unterschrieben und vom Stadtbaurat Holzer abgezeichnet, d. h. er fertigte die Vorlage für den Beschluss.  
 
Vom Bauamt unter Holzer genehmigt wurden die Projektzeichnungen Groß vom 26. Juli 1907 für alle fünf Bauteile bereits am 30. Juli 1907. An diesem Tag wurde auch das Baugesuch ausgefertigt. Am 1. August 1907 erteilte der Magistrat die baupolizeiliche Genehmigung. Der Sitzungsbeschluss war vom Bürgermeister [[Ernst Beeg|Beeg]] unterschrieben und vom Stadtbaurat Holzer abgezeichnet, d. h. er fertigte die Vorlage für den Beschluss.  
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Der Situationsplan zeigte auf, wie der Bau mit seinen 5 Bauwerksteilen gelegen ist; nämlich zwischen Helmplatz/Königstraße und den angrenzenden, bestehenden Bauten des Gymnasiums (Königstraße 105 von 1895/96), dem Schulhaus am Helmplatz (Helmplatz 4 von 1881) und dem Eichamt mit Turnhalle (Helmplatz 6 von 1907) oberhalb der Pegnitz. Mit der Zustimmung zu diesem Plan war der Abriss des bestehenden Hauses der Kaufmannsfamilie Gebhardt verbunden. Die Stadt besaß das 1806 erbaute Haus mit Grund nach dem Tod der Witwe Gebhardt. 1896 dient das Gartengrundstück für den Bau des Gymnasiums (Königstraße 105). Die Abbrucharbeiten begannen am 12. Juli 1907, beauftragt war die Firma [[Karl Gran jun.]] in Fürth.
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Der Situationsplan zeigte auf, wie der Bau mit seinen 5 Bauwerksteilen gelegen ist; nämlich zwischen Helmplatz/Königstraße und den angrenzenden, bestehenden Bauten des Gymnasiums (Königstraße 105 von 1895/96), dem Schulhaus am Helmplatz (Helmplatz 4 von 1881) und dem Eichamt mit Turnhalle (Helmplatz 6 von 1907) oberhalb der Pegnitz. Mit der Zustimmung zu diesem Plan war der Abriss des bestehenden Hauses der Kaufmannsfamilie Gebhardt verbunden. Die Stadt besaß das 1806 erbaute Haus mit Grund nach dem Tod der Witwe Gebhardt. 1896 dient das Gartengrundstück für den Bau des Gymnasiums (Königstraße 105). Die Abbrucharbeiten begannen am 12. Juli 1907, beauftragt war die Firma [[Karl Gran jr.]] in Fürth.
    
Wenn man heute vor dem immer noch imponierenden Bau steht, fällt der rechte Teil mit drei Obergeschossen auf. Dieser durch ein eigenes Treppenhaus zugängliche Bautrakt III enthielt 1908 „drei Herrschaftswohnungen“ in drei Etagen. Der Verwaltungsbericht verschweigt die Namen der drei „Herrschaften“, aber die alte Meldekartei gibt Auskunft: Es handelte sich um Oberbürgermeister Theodor Kutzer, dem Gymnasialrektor Dr. Friedrich Vogel (vom benachbarten heutigen Heinrich-Schliemann-Gymnasium) und dem städtischen Gaswerkdirektor Franz Tillmetz. Jede der großräumigen Wohnungen hatte eine „Magdkammer“ für ein Hausmädchen bzw. eine Köchin in Untermiete.
 
Wenn man heute vor dem immer noch imponierenden Bau steht, fällt der rechte Teil mit drei Obergeschossen auf. Dieser durch ein eigenes Treppenhaus zugängliche Bautrakt III enthielt 1908 „drei Herrschaftswohnungen“ in drei Etagen. Der Verwaltungsbericht verschweigt die Namen der drei „Herrschaften“, aber die alte Meldekartei gibt Auskunft: Es handelte sich um Oberbürgermeister Theodor Kutzer, dem Gymnasialrektor Dr. Friedrich Vogel (vom benachbarten heutigen Heinrich-Schliemann-Gymnasium) und dem städtischen Gaswerkdirektor Franz Tillmetz. Jede der großräumigen Wohnungen hatte eine „Magdkammer“ für ein Hausmädchen bzw. eine Köchin in Untermiete.
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