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=== Raumnutzung ===
 
=== Raumnutzung ===
Die fünf Bauteile, die die alte Feuerwache an der Königstraße bilden, sind in den erhaltenen Bauakten in einer kleinen Skizze ersichtlich. Zwei Grundrisse aus dem Verwaltungsbericht des Stadtmagistrats Fürth für 1908 und 1909, führen die Nutzung der Räume im Einzelnen auf.
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Die fünf Bauwerksteile, die die alte Feuerwache an der Königstraße bildeten, sind in den erhaltenen Bauakten in einer kleinen Skizze ersichtlich. Zwei Grundrisse aus dem Verwaltungsbericht des Stadtmagistrats Fürth für 1908 und 1909 führen die Nutzung der Räume im Einzelnen auf:
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Von der Feuerwehr genutzt werden die Bauteile I, II, III und IV. Im Bauteil III im Erdgeschoß erfolgt die Fortsetzung der Geräte-/Fahrzeughalle.
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Von der Feuerwehr genutzt werden die Gebäudeteile I, II, III und IV. Im Trakt III im Erdgeschoss erfolgte die Fortsetzung der Geräte-/Fahrzeughalle.
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Im Erdgeschoß die Feuerwache (die heutige Einsatzzentrale) mit einem anschliessenden Schlafraum; außerdem eine kleinere Wohnung mit Wohnzimmer, Schlafzimmer, Küche. Vom Helmplatz aus können die Fahrzeuge und Geräte in den Hof gelangen und von dort in die Gerätehalle mit 435 qm Grundfläche. Im Erdgeschoß: Geräte-/Fahrzeughalle. Im Obergeschoß: Tagesaufenthaltsraum und Schlafraum mit 6 Betten, die „Mannschaftsräume“; dazu eine Garderobe, Küche, Waschraum, Brause- und Wannenbad.
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Im Erdgeschoss lag die Feuerwache (die heutige Einsatzzentrale) mit einem anschliessenden Schlafraum; außerdem eine kleinere Wohnung mit Wohnzimmer, Schlafzimmer, Küche. Vom Helmplatz aus konnten die Fahrzeuge und Geräte in den Hof gelangen und von dort in die Gerätehalle mit 435 m<sup>2</sup> Grundfläche. Im Erdgeschoss: Geräte-/Fahrzeughalle. Im Obergeschoss: Tagesaufenthaltsraum und Schlafraum mit 6 Betten, die „Mannschaftsräume“; dazu eine Garderobe, Küche, Waschraum, Brause- und Wannenbad.
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I. Obergeschoß: Führerzimmer, daneben ein Ausrüstungsdepot; eine kleinere Wohnung mit Wohnzimmer, Schlafzimmer, Küche.  
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1. Obergeschoss: Führerzimmer, daneben ein Ausrüstungsdepot; eine kleinere Wohnung mit Wohnzimmer, Schlafzimmer, Küche.  
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Im II. Obergeschoß: Eine größere Wohnung für den Kommandanten mit 5 Zimmern.
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Im 2. Obergeschoss: Eine größere Wohnung für den Kommandanten mit 5 Zimmern.
Durch die drei Geschosse zieht sich ein Schlauchschacht, der beheizbar ist.
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Durch die drei Geschosse zog sich ein Schlauchschacht, der beheizbar war.
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Weitere Nutzung in den Bauteilen III, IV:
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Weitere Nutzung in den Gebäudeteilen III, IV:
Wohnungen für den Gymnasialrektor des anschließenden Gymnasiums (im I. Obergeschoß), für den Oberbürgermeister (im 2. OG), und für den städtischen Gaswerksdirektor (im III. OG).
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Wohnungen für den Gymnasialrektor des anschließenden Gymnasiums (im 1. Obergeschoss), für den Oberbürgermeister (im 2. OG) und für den städtischen Gaswerkdirektor (im 3. OG).
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Die Wohnung im I. Stock bezog Dr. Friedrich Vogel am 11. September 1908. Er wohnte dort bis 30. September 1921. Die „Herrschaftswohnung“ im 2. Stock nahm ab 20. September 1908 Oberbürgermeister Theodor Kutzer ein und verließ sie am 31. Dezember 1913, als er nach Mannheim geht. Ihm folgt Oberbürgermeister Dr. Robert Wild ab März 1914. Bei ihm wohnen zeitweise auch die Söhne Wilhelm Robert Wild, Jurastudent (1923/24), und Eduard Wilhelm Wild, ebenfalls Student (1922/23).
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Die Wohnung im 1. Stock bezog Dr. Friedrich Vogel am 11. September 1908. Er wohnte dort bis 30. September 1921. Die „Herrschaftswohnung“ im 2. Stock nahm ab 20. September 1908 Oberbürgermeister Theodor Kutzer ein und verließ sie am 31. Dezember 1913, als er nach Mannheim ging. Ihm folgte Oberbürgermeister Dr. Robert Wild ab März 1914. Bei ihm wohnten zeitweise auch die Söhne Wilhelm Robert Wild, Jurastudent (1923/24) und Eduard Wilhelm Wild, ebenfalls Student (1922/23).
    
Im 3. Stock hatte Franz Tillmetz als Direktor der Gaswerke eine Dienstwohnung ab dem 10. September 1908.
 
Im 3. Stock hatte Franz Tillmetz als Direktor der Gaswerke eine Dienstwohnung ab dem 10. September 1908.
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Im Mai 1941 bezog die OB-Wohnung der Bürgermeister und kommissarische Oberbürgermeister Dr. Karl Häupler, zuvor wohnte er in der Königswarterstraße. Nach dem Krieg bewohnt die Dienstwohnung Dr. Hans Bornkessel. Nach seinem Ausscheiden aus dem Amt 1964 und Wegzug nach München zieht der Theaterdirektor Kraft Alexander in die Wohnung ein. Nach seinem Ableben bleibt die Witwe in der Wohnung.
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Im Mai 1941 bezog die OB-Wohnung der Bürgermeister und kommissarische Oberbürgermeister Dr. Karl Häupler, zuvor wohnte er in der Königswarterstraße. Nach dem Krieg bewohnte die Dienstwohnung Dr. Hans Bornkessel. Nach seinem Ausscheiden aus dem Amt 1964 und Wegzug nach München zog der Theaterdirektor Kraft Alexander in die Wohnung ein. Nach seinem Ableben blieb die Witwe in der Wohnung.
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Bauteil Helmplatz 2
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Gebäudeteil Helmplatz 2:
Adam Pausch, der Leiter der Feuerwehr, hatte am 20. September 1908 die Dienstwohnung bezogen. Er wohnte dort bis 1936. Nachfolger wurde Diplomingenieur Johannes Rachfahl, städtischer Baurat und „Wehrführer“. Als Xaver Dimper Ende 1942 zum Hauptbrandmeister ernannt wurde, bezog er im 2. Stock eine Dienstwohnung. Er bewohnte sie mit Familie bis Ende Mai 1946. Als er im September 1953 erneut als Brandinspektor mit dem Aufbau und der Leitung der Berufsfeuerwehr betraut wurde, wohnte er wieder im Hause. Mit Ablauf November 1970 und seiner Pensionierung gab es wieder einen Wohnungswechsel. Der Amtsleiter, ab Oktober 1973 Christian Heuser, wohnte in wieder der Dienstwohnung im Haus bis zu seinem Ausscheiden Ende Oktober 1998. Nach Umbau der Dienstwohnung in Büroräume wurden diese von der Abteilung Katastrophenschutz genutzt.
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Adam Pausch, der Leiter der Feuerwehr, hatte am 20. September 1908 die Dienstwohnung bezogen. Er wohnte dort bis 1936. Nachfolger wurde Diplomingenieur Johannes Rachfahl, städtischer Baurat und „Wehrführer“. Als Xaver Dimper Ende 1942 zum Hauptbrandmeister ernannt wurde, bezog er im 2. Stock eine Dienstwohnung. Er bewohnte sie mit Familie bis Ende Mai 1946. Als er im September 1953 erneut als Brandinspektor mit dem Aufbau und der Leitung der Berufsfeuerwehr betraut wurde, wohnte er wieder im Hause. Mit Ablauf November 1970 und seiner Pensionierung gab es wieder einen Wohnungswechsel. Der Amtsleiter, ab Oktober 1973 Christian Heuser, wohnte wieder in der Dienstwohnung im Haus bis zu seinem Ausscheiden Ende Oktober 1998. Nach Umbau der Dienstwohnung in Büroräume wurden diese von der Abteilung Katastrophenschutz genutzt.
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Bauteil IV
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Bauteil IV:
Da seinerzeit die Wagen und Geräte noch von Pferden gezogen wurden, benötigte man hierzu Stallungen. Diese lageb östlich hinter der Halle und waren für sechs Pferde ausgelegt. Nebenan befand sich die Geschirrkammer; darüber der Heu- und Haferboden.
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Da seinerzeit die Wagen und Geräte noch von Pferden gezogen wurden, benötigte man hierzu Stallungen. Diese lagen östlich hinter der Halle und waren für sechs Pferde ausgelegt. Nebenan befand sich die Geschirrkammer; darüber der Heu- und Haferboden.
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Bauteil V
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Bauteil V:
Ab 1908 war noch ein Prospekte-Depot des Stadttheaters im Erdgeschoß. Über dem EG befindet sich eine Terrasse, benutzbar für die Wohnung im I. Obergeschoß.
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Ab 1908 war noch ein Prospekte-Depot des Stadttheaters im Erdgeschoss. Über dem EG befand sich eine Terrasse, benutzbar für die Wohnung im 1. Obergeschoss.
    
Die technische Ausrüstung bestand zur Eröffnung aus:
 
Die technische Ausrüstung bestand zur Eröffnung aus:
Ein Mannschaftswagen, 5 fahrbare Leitern, eine Dampfspritze mit Tenderwagen, ein Rettungswagen, eine Landspritze. An fünf dieser Geräte können Schlauchwagen gehängt werden.
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Ein Mannschaftswagen, 5 fahrbare Leitern, eine Dampfspritze mit Tenderwagen, ein Rettungswagen, eine Landspritze. An fünf dieser Geräte konnten Schlauchwagen gehängt werden.
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Der Jahresbericht des Stadtmagistrats für 1908 wurde stolz vermerkt stolz: „Gegen die Straße, die hier mit einer Breite von etwa 45 m außerordentlich günstige Ausfahrtsverhältnisse bietet, öffnen sich von der Gerätehalle aus 6 mächtige Ausfahrtstore. Um ein bequemes Einfahren der Geräte vom Hofe her zu ermöglichen, sind 5 Tore angelegt, deren Mittelachsen mit denen der Ausfahrtstore zusammenfallen.“
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Der Jahresbericht des Stadtmagistrats für 1908 vermerkte stolz: „Gegen die Straße, die hier mit einer Breite von etwa 45 m außerordentlich günstige Ausfahrtsverhältnisse bietet, öffnen sich von der Gerätehalle aus 6 mächtige Ausfahrtstore. Um ein bequemes Einfahren der Geräte vom Hofe her zu ermöglichen, sind 5 Tore angelegt, deren Mittelachsen mit denen der Ausfahrtstore zusammenfallen.“
    
=== Bauliche Änderungen ===
 
=== Bauliche Änderungen ===
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