Simon Rosenblüth: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Dr. Simon Rosenblüth''' (geb. [[14. Juni]] [[1868]] in [[wikipedia:Slovenské Nové Mesto|Ujhely]], Slowakei; gest. [[1925]] in Frankfurt/Main), Sohn des Leib Rosenblüth und dessen Frau Esther Chaji, geb. Stark<ref>Angaben nach [https://www.ancestry.com/genealogy/records/philosophie-simon-rosenbl%C3%BCth-24-7q98r2 Ancestry] und [http://www.alemannia-judaica.de/heidelberg_rabbiner_lehrer.htm Alemania Judaica] zu Simon Rosenblüth</ref> war Lehrer und Rabbiner an der [[Mannheimer Schul]] in Fürth ab 1901. Er war verheiratet mit Eva Ephrosi und hatte als Sohn den bekannten Oberkantor an der Synagoge Stockholm [[Leo Rosenblüth]].
'''Dr. Simon Rosenblüth''' (geb. [[14. Juni]] [[1868]] in [[wikipedia:Slovenské Nové Mesto|Ujhely]], Slowakei; gest. [[1925]] in Frankfurt/Main), Sohn des Leib Rosenblüth und dessen Frau Esther Chaji, geb. Stark<ref>Angaben nach [https://www.ancestry.com/genealogy/records/philosophie-simon-rosenbl%C3%BCth-24-7q98r2 Ancestry] und [http://www.alemannia-judaica.de/heidelberg_rabbiner_lehrer.htm Alemania Judaica] zu Simon Rosenblüth</ref> war Lehrer und Rabbiner an der [[Mannheimer Schul]] in Fürth ab 1901. Er war verheiratet mit Eva Ephrosi und hatte als Sohn den bekannten Oberkantor an der Synagoge Stockholm [[Leo Rosenblüth]].


Dr. Leo Rosenblüth war neben seiner Tätigkeit als Rabbiner an der [[Mannheimer Schul]] auch in der Ritualkommission der Israelitischen Kultusgemeinde in Fürth und fungierte dort ehrenamtlich neben Rabbiner Dr. Deutsch und Rabbiner Markus Faust.<ref>[[wikipedia:Der Israelot|Der Israelit]] vom 25. Februar 1932</ref>
Dr. Simon Rosenblüth war neben seiner Tätigkeit als Rabbiner an der [[Mannheimer Schul]] auch in der Ritualkommission der Israelitischen Kultusgemeinde in Fürth und fungierte dort ehrenamtlich neben Rabbiner Dr. Deutsch und Rabbiner Markus Faust.<ref>[[wikipedia:Der Israelot|Der Israelit]] vom 25. Februar 1932</ref> Außerdem hielt er Psalmvorträge in der [[Auhawe Tauroh Synagoge]].
Rosenblüth galt als streng konservativ und tadelte die Frauen wegen moderner Kleidung und Schmucksachen.<ref>Ludwig Rothschild: "Erinnerungen an die Fürther Synagogen" in: [[Nachrichten für den Jüdischen Bürger Fürths]], 1962, S. 11</ref> Bereits seine Dissertation "Der Seelenbegriff im alten Testament" von 1898 rief u.a. wegen ihres orthodoxen Charakters Kritik hervor. „''Eine Arbeit wie die Rosenblüthsche kann indessen darüber nicht im Zweifel lassen, dass es gewisse Kreise giebt, welche von diesem modernen Fortschritt völlig unberührt geblieben sind und von der ganzen historischen Arbeit der gegenwärtigen Generation nichts gelernt haben.''“ schrieb Alfred Bertholet, Basel<ref>Siehe [https://www.google.de/books/edition/Deutsche_Literaturzeitung_Wochenschrift/OVhHAQAAMAAJ?hl=de&gbpv=1&dq=Simon+Rosenbl%C3%BCth&pg=PA329&printsec=frontcover Deutsche Litteraturzeitung]] vom 4. März 1899</ref> Er kritisierte weiters viele Widersprüche der Arbeit und monierte auch, wie das „Schriftchen korrigiert ist“ illustriert durch Verschreibungen des Terminus „Organismus“ zu Organitmus (S. 25), Ooganismus (S. 30), Organismuss (S. 30).<ref>ebenda</ref></br>
Eine weitere Kritik in [https://www.google.de/books/edition/Deutsche_worte/xPcaAAAAYAAJ?hl=de&gbpv=1&dq=Simon+Rosenbl%C3%BCth&pg=PA237&printsec=frontcover  Deutsche Worte: Monatshefte]<ref>Deutsche Worte: Monatshefte von 1899, Band 19, S. 238</ref> lautete: „''… und weiters glaube ich nicht fehl zu gehen mit der Annahme, daß der philologische Geschichtskreis des Verfassers durch Gesenius, der philosophische durch Rudolf Wagner und Ulrici, der theologische durch den gelehrten aber stockorthodoxen Franz Delitzsch begrenzt ist; also Rückständigkeit auf allen Gebieten. Allerdings muß die Gedankenarbeit mehrerer Generationen ignoriren, wer sich seine philosophische Unschuld bewahren will.''“</ref>


Simon Rosenblüth starb am 1925 in Frankfurt am Main.  
Simon Rosenblüth starb am 1925 in Frankfurt am Main.  
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