| Die entspricht alter jüdischer Tradition und geht auf das Mittelalter zurück.<ref>G.H. Seidl: "Der Name "''Fürth''" in jüdischen Quellen" in: [[Nachrichten für den Jüdischen Bürger Fürths]] 1981, S. 21. Seidl sieht darin eine Analogie zum lateinischen Vorbildern, wie etwa Spira = Speyer, | | Die entspricht alter jüdischer Tradition und geht auf das Mittelalter zurück.<ref>G.H. Seidl: "Der Name "''Fürth''" in jüdischen Quellen" in: [[Nachrichten für den Jüdischen Bürger Fürths]] 1981, S. 21. Seidl sieht darin eine Analogie zum lateinischen Vorbildern, wie etwa Spira = Speyer, |
| Magunza = Mainz. Latinisierte deutsche Ortsnamen tauchen auch in hebräischer Transkription auf, wie etwa Babenberga = Bamberg, Nvrenberga = Nürnberg, Stravbinga = Straubing.</ref> | | Magunza = Mainz. Latinisierte deutsche Ortsnamen tauchen auch in hebräischer Transkription auf, wie etwa Babenberga = Bamberg, Nvrenberga = Nürnberg, Stravbinga = Straubing.</ref> |
− | Eine weitere Unterscheidungsform liegt in der Wiedergabe des nicht vorhandenen "ü" durch beispielsweise ein Jod "י" oder ein Diphtong "יו"<ref>auf gleiche Weise verfährt das Lateinische, wenn es Umlaute durch ae, ie, oe, ue, ve wiedergibt. Ebenso die mittelhochdeutsche Schreibpraxis triuwe = Treue, hiute = heute. Siehe [[Nachrichten für den Jüdischen Bürger Fürths]] 1981, S. 21.</ref> So erklärt sich auch die häufug vorkommende Form פיורדא. | + | Eine weitere Unterscheidungsform liegt in der Wiedergabe des nicht vorhandenen "ü" durch beispielsweise ein Jod "י" oder ein Diphtong "יו"<ref>auf gleiche Weise verfährt das Lateinische, wenn es Umlaute durch ae, ie, oe, ue, ve wiedergibt. Ebenso die mittelhochdeutsche Schreibpraxis triuwe = Treue, hiute = heute. Siehe [[Nachrichten für den Jüdischen Bürger Fürths]] 1981, S. 21.</ref> So erklärt sich auch die häufug vorkommende Form פיורדא. |