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Im März [[1980]] beschloss der [[Stadtrat]] den Bebauungsplan für Stadthalle und Tiefgarage, die gleichzeitig eine zivile [[Luftschutz|Luftschutzanlage]] darstellte. Bereits am [[22. Oktober]] [[1979]] hatte man die ersten Bauarbeiten auf dem künftigen Grundstück vorgenommen. Für den Atomschutzbunker wurden eigens 3 m tiefe Bohlenpfahlwände in den Boden eingezogen, um den Bau im Gelände zu stabilisieren.  
 
Im März [[1980]] beschloss der [[Stadtrat]] den Bebauungsplan für Stadthalle und Tiefgarage, die gleichzeitig eine zivile [[Luftschutz|Luftschutzanlage]] darstellte. Bereits am [[22. Oktober]] [[1979]] hatte man die ersten Bauarbeiten auf dem künftigen Grundstück vorgenommen. Für den Atomschutzbunker wurden eigens 3 m tiefe Bohlenpfahlwände in den Boden eingezogen, um den Bau im Gelände zu stabilisieren.  
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Der Grundstein wurde feierlich durch den Regierungspräsidenten [[wikipedia:Heinrich von Mosch|Heinrich von Mosch]] am [[3. Oktober]] [[1980]] gelegt. Mit dabei bei der Grundsteinlegung auch der damalige Bundeswohnungsbauminister Dr. [[wikipedia:Dieter Haack|Dieter Haack]] und OB Scherzer. Die 37 x 25 cm große Kupferkassette wurde mit einer Dokumentation des Bauprojektes, Unterlagen des Sanierungsgebietes sowie Verwaltungs- und statistische Berichte von [[1979]] und der Baugeschichte, dem Architektenwettbewerb und den Baueingabepläne befüllt und im Fundament eingelassen. Im April [[1981]] wurde berichtet, dass wöchentlich ca. 300 Kubikmeter Beton verbaut werden, so dass man im Mai 1981 bereits die obersten Ebenen der neu errichteten Stadthalle erreicht hatte. Zum Richtfest im November [[1981]] wurde das Essen bereits im ebenfalls neu errichten Restaurant ausgegeben. OB Scherzer sagte gegenüber der Presse, dass das Richtfest der Tag der Vorfreude auf die eigentliche Öffnung der Stadthalle sei. Zuvor wurde noch ab Februar [[1982]] der Innenausbau fertiggestellt. Im März gab BM [[Heinrich Stranka|Stranka]] bekannt, dass das Betreibermodell sich geändert hätte. Bis dato war eine Betriebsgesellschaft vorgesehen. Von diesen Plänen hat die Stadt inzwischen Abstand genommen, stattdessen wird die Stadthalle eine städtische Dienststelle.<ref>Charlotte Voigtländer: ''40 Jahre Stadthalle Fürth'', Sonder-Ausstellung 1982 - 2022, 30. Oktober 2022 </ref>  
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Der Grundstein wurde feierlich durch den Regierungspräsidenten [[wikipedia:Heinrich von Mosch|Heinrich von Mosch]] am [[3. Oktober]] [[1980]] gelegt. Mit dabei bei der Grundsteinlegung auch der damalige Bundeswohnungsbauminister Dr. [[wikipedia:Dieter Haack|Dieter Haack]] und OB Scherzer. Die 37 x 25 cm große Kupferkassette wurde mit einer Dokumentation des Bauprojektes, Unterlagen des Sanierungsgebietes sowie Verwaltungs- und statistische Berichte von [[1979]] und der Baugeschichte, dem Architektenwettbewerb und den Baueingabepläne befüllt und im Fundament eingelassen. Im April [[1981]] wurde berichtet, dass wöchentlich ca. 300 Kubikmeter Beton verbaut werden, so dass man im Mai 1981 bereits die obersten Ebenen der neu errichteten Stadthalle erreicht hatte. Zum Richtfest im November [[1981]] wurde das Essen bereits im ebenfalls neu errichten Restaurant ausgegeben. OB Scherzer sagte gegenüber der Presse, dass das Richtfest der Tag der Vorfreude auf die eigentliche Öffnung der Stadthalle sei. Zuvor wurde noch ab Februar [[1982]] der Innenausbau fertiggestellt. Im März gab BM [[Heinrich Stranka|Stranka]] bekannt, dass das Betreibermodell sich geändert hätte. Bis dato war eine Betriebsgesellschaft vorgesehen. Von diesen Plänen hatte die Stadt inzwischen Abstand genommen, stattdessen wurde die Stadthalle eine städtische Dienststelle.<ref>Charlotte Voigtländer: ''40 Jahre Stadthalle Fürth'', Sonder-Ausstellung 1982 - 2022, 30. Oktober 2022</ref>  
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Die Eröffnung der Stadthalle fand genau zwei Jahre später am [[2. Oktober]] [[1982]] statt. Hierzu hatte zuvor die Stadt einen Pachtvertrag mit der [[Patrizier Brauerei]] und dem Unterpächter für das Restaurant Firma Ferdin unterzeichnet.<ref> Emil Ammon u. a.: Unser Gänsberg, Fürth, 1984, S. 40</ref> Eigens zur Eröffnung war der Bundesminister für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau Dr. Dieter Haack eingeladen. Ebenfalls mit dabei der Bundesverkehrsminister Dr. [[Werner Dollinger]] und der stellv. bay. Ministerpräsident Dr. [[wikipedia:Karl Hillermeier|Karl Hillermeier]] sowie Regierungspräsident Heinrich von Mosch, Nürnberger OB Dr. [[wikipedia:Andreas Urschlechter|Andreas Urschlechter]] und die Fürther Ehrenbürger [[Grete Schickedanz]] und Dr. [[Max Grundig]]. Für das Engagement Heinrich Strankas für den Bau der Stadthalle wurde posthum im Eingangsbereich zum Wintergarten eine Bronzetafel zu seinem Gedenken angebracht.  
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Die Eröffnung der Stadthalle fand genau zwei Jahre später am [[2. Oktober]] [[1982]] statt. Zuvor hatte der Stadtrat von den Preissteigerungen der Baukosten Kenntnis genommen. Der Neubau der Stadthalle hatte laut der örtlicehn Presse genau 40.484.194 DM gekostet und war zuletzt nochmal um 786.000 DM gestiegen.<ref>fm: Eine "Schallgrenze" durchbrochen. In: Fürther Nachrichten vom 6. Mai 1982</ref> Zur Eröffnung hatte die Stadt einen Pachtvertrag mit der [[Patrizier Brauerei]] und dem Unterpächter für das Restaurant Firma Ferdin unterzeichnet.<ref> Emil Ammon u. a.: Unser Gänsberg, Fürth, 1984, S. 40</ref> Eigens zur Eröffnung war der Bundesminister für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau Dr. Dieter Haack eingeladen. Ebenfalls mit dabei der Bundesverkehrsminister Dr. [[Werner Dollinger]] und der stellv. bay. Ministerpräsident Dr. [[wikipedia:Karl Hillermeier|Karl Hillermeier]] sowie Regierungspräsident Heinrich von Mosch, Nürnberger OB Dr. [[wikipedia:Andreas Urschlechter|Andreas Urschlechter]] und die Fürther Ehrenbürger [[Grete Schickedanz]] und Dr. [[Max Grundig]]. Für das Engagement Heinrich Strankas für den Bau der Stadthalle wurde posthum im Eingangsbereich zum Wintergarten eine Bronzetafel zu seinem Gedenken angebracht.  
    
Die Stadthalle hatte nun endgültig den gleichzeitig abgerissenen [[Geismannsaal]] in der Innenstadt als Veranstaltungshalle vollständig ablösen. Mit der Eröffnung der Stadthalle [[1982]] endete die [[Flächensanierung]] des ehemaligen Gänsberges. Die Eröffnung der Stadthalle sowie das Ende der Flächensanierung wurde mit einem großen Straßenfest in und um der Stadthalle mit der Bevölkerung gefeiert. Von einer weiteren [[Flächensanierung]] des Areals um die [[Gustavstraße]] und dem Bereich um das [[Rathaus]] wurde von Seiten der Stadt nun Abstand genommen. Stattdessen wurde das Städteförderprogramm "Soziale Stadt" etabliert, die eine Sanierung der bestehenden Bausubstanz favorisierte - statt des Abrisses.  
 
Die Stadthalle hatte nun endgültig den gleichzeitig abgerissenen [[Geismannsaal]] in der Innenstadt als Veranstaltungshalle vollständig ablösen. Mit der Eröffnung der Stadthalle [[1982]] endete die [[Flächensanierung]] des ehemaligen Gänsberges. Die Eröffnung der Stadthalle sowie das Ende der Flächensanierung wurde mit einem großen Straßenfest in und um der Stadthalle mit der Bevölkerung gefeiert. Von einer weiteren [[Flächensanierung]] des Areals um die [[Gustavstraße]] und dem Bereich um das [[Rathaus]] wurde von Seiten der Stadt nun Abstand genommen. Stattdessen wurde das Städteförderprogramm "Soziale Stadt" etabliert, die eine Sanierung der bestehenden Bausubstanz favorisierte - statt des Abrisses.  
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