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Etwa um 1895 tauchte die Schreibung seines Vornamens mit „Salomon, gen. Sally“ auf. Der Fürther Stadtmagistrat genehmigte ihm mit Beschluss vom 31. August 1911, anstelle von Salomon den Vornamen „Sally“ anzunehmen und zu führen.<ref name="LA-BW"/>
 
Etwa um 1895 tauchte die Schreibung seines Vornamens mit „Salomon, gen. Sally“ auf. Der Fürther Stadtmagistrat genehmigte ihm mit Beschluss vom 31. August 1911, anstelle von Salomon den Vornamen „Sally“ anzunehmen und zu führen.<ref name="LA-BW"/>
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Er verheiratete sich in Nürnberg am 14. Juli 1897 mit [[Anna Löwengart|Anna Bing]] (geb. 13. März 1877 in Nürnberg, gest. 1955 in Haifa)<ref>Anna Bing war die Tochter von [[wikipedia:Berthold Bing|Berthold Bing]] - dem Cousin von [[wikipedia:Ignaz Bing|Ignaz Bing]] - und war Inhaber der väterlichen Hopfenfirma, Angehöriger des Nürnberger Magistrats und Förderer von Rudolf Diesel. Das Geburtsdatum überliefert G.N. Blume, das Sterbedatum der Familienstammbaum von Orna Lavy-Flint.</ref>. Aus dieser Ehe stammen drei zu Fürth geborene Söhne:<ref>Biografische Angaben nach Genealogieportal «Geni» - [https://www.geni.com/people/Sally-Loewengart/6000000012597037143?through=6000000038274800659 online verfügbar]</ref>
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Er verheiratete sich in Nürnberg am 14. Juli 1897 mit [[Anna Löwengart|Anna Bing]] (geb. 13. März 1877 in Nürnberg, gest. 1955 in Haifa)<ref>Anna Bing war die Tochter von [[wikipedia:Berthold Bing|Berthold Bing]] - dem Cousin von [[wikipedia:Ignaz Bing|Ignaz Bing]] - und war Inhaber der väterlichen Hopfenfirma, Angehöriger des Nürnberger Magistrats und Förderer von Rudolf Diesel. Das Geburtsdatum überliefert G.N. Blume, das Sterbedatum der Familienstammbaum von Orna Lavy-Flint.</ref>. Aus dieser Ehe stammen drei zu Fürth geborene Söhne:<ref>Biografische Angaben nach Genealogieportal «Geni» - [https://www.geni.com/people/Sally-Loewengart/6000000012597037143?through=6000000038274800659 online]</ref>
 
* [[Stefan Löwengart]] (1900–1984)
 
* [[Stefan Löwengart]] (1900–1984)
 
* [[Ernst Löwengart]] (1902–1953)
 
* [[Ernst Löwengart]] (1902–1953)
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Sally und Frau Anna spendeten im Juli 1922 von Bad Gastein aus 3.000 Mark zugunsten von Kleinrentnern und drei Jahre später noch einmal 200 Mark.<ref name="GNB"/>
 
Sally und Frau Anna spendeten im Juli 1922 von Bad Gastein aus 3.000 Mark zugunsten von Kleinrentnern und drei Jahre später noch einmal 200 Mark.<ref name="GNB"/>
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Sally Löwengart beging Selbstmord, er wurde am Morgen des 2. August 1926 in seinem Haus erhängt aufgefunden und am 8. August 1926 auf dem [[Neuer Jüdischer Friedhof|Neuen Jüdischen Friedhof]] in Fürth beerdigt.<ref name="GNB"/> Seine Witwe musste in der NS-Zeit ihre Firmen- und Immobilienanteile sowie die Villa verkaufen. Sie konnte Ende 1936 nach Palästina auswandern.<ref name="GNB"/> Von Haifa aus suchte sie noch um Rückerstattung im Nationalsozialismus entwendeter und versteigerter Kunstgegenstände<ref>Dabei handelte es sich um die Holzplastik "Singender Engel" und ein Gemälde von [[wikipedia:Nicolaes Maes|Nicolaus Maes]]; siehe "F 168/2 Landgericht Offenburg" bei ''Landesarchiv Baden-Württemberg, Staatsarchiv Freiburg'' - [https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=61954&sprungId=10889468&letztesLimit=suchen online verfügbar] (in Suchfunktion "Anna Löwengart" eingeben)</ref>, ebenso war ein Verfahren für die beiden Anwesen Uhlandstraße 35 und Königswarterstraße 46 beim Bayerischen Landesamt für Vermögensverwaltung und Wiedergutmachung anhängig.<ref name="StANbg">Staatsarchiv Nürnberg: »Fürth-Dambach, Hardenbergstr. 22, Wohnhaus; Friedrich Kammerer; ehem. jüd. Eigentümerin: Anna Löwengart«, StAN YG 1804-20 bzw. »Fürth, Königswarterstr. 46, Wohnhaus u. Fabrikgebäude; Georg Götz; ehem. jüd. Eigentümer: Sigmund Rosenblüth, Ludwig Auerbach, Anna Löwengart, Fa. D. Schweizer oHG.« YG 3305-83</ref>
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Sally Löwengart beging Selbstmord, er wurde am Morgen des 2. August 1926 in seinem Haus erhängt aufgefunden und am 8. August 1926 auf dem [[Neuer Jüdischer Friedhof|Neuen Jüdischen Friedhof]] in Fürth beerdigt.<ref name="GNB"/> Seine Witwe musste in der NS-Zeit ihre Firmen- und Immobilienanteile sowie die Villa verkaufen. Sie konnte Ende 1936 nach Palästina auswandern.<ref name="GNB"/> Von Haifa aus suchte sie noch um Rückerstattung im Nationalsozialismus entwendeter und versteigerter Kunstgegenstände<ref>Dabei handelte es sich um die Holzplastik "Singender Engel" und ein Gemälde von [[wikipedia:Nicolaes Maes|Nicolaus Maes]]; siehe "F 168/2 Landgericht Offenburg" bei ''Landesarchiv Baden-Württemberg, Staatsarchiv Freiburg'' - [https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=61954&sprungId=10889468&letztesLimit=suchen online] (in Suchfunktion "Anna Löwengart" eingeben)</ref>, ebenso war ein Verfahren für die beiden Anwesen Uhlandstraße 35 und Königswarterstraße 46 beim Bayerischen Landesamt für Vermögensverwaltung und Wiedergutmachung anhängig.<ref name="StANbg">Staatsarchiv Nürnberg: »Fürth-Dambach, Hardenbergstr. 22, Wohnhaus; Friedrich Kammerer; ehem. jüd. Eigentümerin: Anna Löwengart«, StAN YG 1804-20 bzw. »Fürth, Königswarterstr. 46, Wohnhaus u. Fabrikgebäude; Georg Götz; ehem. jüd. Eigentümer: Sigmund Rosenblüth, Ludwig Auerbach, Anna Löwengart, Fa. D. Schweizer oHG.« YG 3305-83</ref>
    
== Adressen ==
 
== Adressen ==
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== Sonstiges ==
 
== Sonstiges ==
Sally Löwengart war seit 1903 Mitglied im Deutsch-Österreichischen Alpenverein und wurde unter der Nummer 194 geführt.<ref>siehe: "26. Bericht der Sektion Fürth des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins für das Jahr 1908", [[Albrecht Schröder's Buchdruckerei]] 1909, Seite 20 - [https://bibliothek.alpenverein.de/webOPAC/02_AV-Sektionsschriften/Sektion_Fuerth/Jahresberichte/SektionFuerth1908-web.pdf online verfügbar]</ref></br>
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Sally Löwengart war seit 1903 Mitglied im Deutsch-Österreichischen Alpenverein und wurde unter der Nummer 194 geführt.<ref>siehe: "26. Bericht der Sektion Fürth des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins für das Jahr 1908", [[Albrecht Schröder's Buchdruckerei]] 1909, Seite 20 - [https://bibliothek.alpenverein.de/webOPAC/02_AV-Sektionsschriften/Sektion_Fuerth/Jahresberichte/SektionFuerth1908-web.pdf online]</ref></br>
 
In der Kurliste No. 58 von Bad Kissingen taucht Sally Löwengart am 7. Juni 1895 unter der Ankunftsnummer 2300 auf.
 
In der Kurliste No. 58 von Bad Kissingen taucht Sally Löwengart am 7. Juni 1895 unter der Ankunftsnummer 2300 auf.
  
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