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[[Datei:Heinrich Stranka delegierter.jpg|mini|right|Delegiertenkarte 1948]]Stranka wuchs in Komotau auf. Die Eltern Strankas waren Emil Stranka (geb. 19. August 1895; gest. 16. August 1974) und Leopoldine Stranka (geb. 6. Februar 1894; gest. 10. März 1968). Er wurde [[1940]] eingezogen und geriet in englische Kriegsgefangenschaft. [[1947]] begann er in Erlangen ein Jurastudium, [[1950]] trat er in den juristischen Vorbereitungsdienst am Oberlandesgericht Nürnberg und ließ sich [[1953]] als Rechtsanwalt in Fürth nieder. Stranka war Kursteilnehmer im ''[[Wikipedia:Wilton Park|Wilton Park]]'' und schloss sich [[1947]] den Jungsozialisten und damit der [[SPD]] an. Von [[1950]] bis [[1958]] fungierte er als Bezirksvorsitzender der Jusos in Franken, später als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Juristen. Darüber hinaus war Stranka Mitglied des Bundesvorstandes und des bayerischen Landesvorstandes der ''Seliger-Gemeinde'' (Vereinigung sudetendeutscher Sozialdemokraten).<ref name="FES">FES: Archiv der sozialen Demokratie</ref> Bereits [[1948]] wurde er [[SPD]]-Stadtrat in Fürth. | [[Datei:Heinrich Stranka delegierter.jpg|mini|right|Delegiertenkarte 1948]]Stranka wuchs in Komotau auf. Die Eltern Strankas waren Emil Stranka (geb. 19. August 1895; gest. 16. August 1974) und Leopoldine Stranka (geb. 6. Februar 1894; gest. 10. März 1968). Er wurde [[1940]] eingezogen und geriet in englische Kriegsgefangenschaft. [[1947]] begann er in Erlangen ein Jurastudium, [[1950]] trat er in den juristischen Vorbereitungsdienst am Oberlandesgericht Nürnberg und ließ sich [[1953]] als Rechtsanwalt in Fürth nieder. Stranka war Kursteilnehmer im ''[[Wikipedia:Wilton Park|Wilton Park]]'' und schloss sich [[1947]] den Jungsozialisten und damit der [[SPD]] an. Von [[1950]] bis [[1958]] fungierte er als Bezirksvorsitzender der Jusos in Franken, später als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Juristen. Darüber hinaus war Stranka Mitglied des Bundesvorstandes und des bayerischen Landesvorstandes der ''Seliger-Gemeinde'' (Vereinigung sudetendeutscher Sozialdemokraten).<ref name="FES">FES: Archiv der sozialen Demokratie</ref> Bereits [[1948]] wurde er [[SPD]]-Stadtrat in Fürth. | ||
Am [[1. August]] [[1963]] wurde er 2. Bürgermeister. Stranka trat bei der Wahl vom [[8. März]] [[1964]] als Oberbürgermeister-Kandidat der SPD gegen [[Kurt Scherzer]] ([[FDP]]) an, unterlag mit 48,3 % zu 51,7 % (Scherzer) nur knapp<ref name="Wahlstatistik">Statistisches Jahrbuch der Stadt Fürth, 1984</ref>, bis zu seinem Tode [[1983]] blieb er unter Scherzer 2. Bürgermeister. Am 9. Januar 1979 wurde er Mitglied des Bayr. Verfassungsgerichtshofes. Stranka starb mit 61 Jahren unerwartet im Klinkum an einem akuten Herzversagen.<ref>FN: Stadt trauert um Bürgermeister. In: Fürther Nachrichten vom 14. November 1983, S. 37</ref> Zu seinem Nachfolger wurde - nach einer kurze Irritation bei der Wahlauszählung - der Stadtratskollege von der [[CSU]]: [[Leonhard Abraham]]. Der Mitbewerber aus der SPD, [[Friedrich Engel]], war im ersten Wahlgang zwar als Nachfolger gewählt worden, allerdings kam es offensichtlich bei der Wahl zu einer Auszählpanne, so dass die Wahl wiederholt werden musste. Im zweiten Wahlgang konnte sich schließlich der CSU-Bewerber Abraham durchsetzen, so dass Engel für nur sehr kurze Zeit sich als Bürgermeister „fühlen“ konnte. <ref>Kurt Heidingsfelder: Oberschildbürger auf WeltraumKurs. In: Fürther Nachrichten vom 24. Januar 2009 - [https://www.nordbayern.de/region/fuerth/1.506723 online | Am [[1. August]] [[1963]] wurde er 2. Bürgermeister. Stranka trat bei der Wahl vom [[8. März]] [[1964]] als Oberbürgermeister-Kandidat der SPD gegen [[Kurt Scherzer]] ([[FDP]]) an, unterlag mit 48,3 % zu 51,7 % (Scherzer) nur knapp<ref name="Wahlstatistik">Statistisches Jahrbuch der Stadt Fürth, 1984</ref>, bis zu seinem Tode [[1983]] blieb er unter Scherzer 2. Bürgermeister. Am 9. Januar 1979 wurde er Mitglied des Bayr. Verfassungsgerichtshofes. Stranka starb mit 61 Jahren unerwartet im Klinkum an einem akuten Herzversagen.<ref>FN: Stadt trauert um Bürgermeister. In: Fürther Nachrichten vom 14. November 1983, S. 37</ref> Zu seinem Nachfolger wurde - nach einer kurze Irritation bei der Wahlauszählung - der Stadtratskollege von der [[CSU]]: [[Leonhard Abraham]]. Der Mitbewerber aus der SPD, [[Friedrich Engel]], war im ersten Wahlgang zwar als Nachfolger gewählt worden, allerdings kam es offensichtlich bei der Wahl zu einer Auszählpanne, so dass die Wahl wiederholt werden musste. Im zweiten Wahlgang konnte sich schließlich der CSU-Bewerber Abraham durchsetzen, so dass Engel für nur sehr kurze Zeit sich als Bürgermeister „fühlen“ konnte. <ref>Kurt Heidingsfelder: Oberschildbürger auf WeltraumKurs. In: Fürther Nachrichten vom 24. Januar 2009 - [https://www.nordbayern.de/region/fuerth/1.506723 online]</ref> | ||
[[Datei:Heinrich Stranka unterschrift.jpg|mini|right|Unterschrift Stranka]] | [[Datei:Heinrich Stranka unterschrift.jpg|mini|right|Unterschrift Stranka]] |