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[[Datei:Freier Beobachter Amtsblatt für das K. Bezirksamt Rothenburg o. d. T., 30. Dezember 1891.png|mini|right|Anzeige "Freier Beobachter"]]
 
[[Datei:Freier Beobachter Amtsblatt für das K. Bezirksamt Rothenburg o. d. T., 30. Dezember 1891.png|mini|right|Anzeige "Freier Beobachter"]]
 
Adam Weber gründete die Wochenschrift: „[[Freier Beobachter]] - Organ der süddeutschen Antisemiten“.<ref>Theodor Fritsch: "Antisemiten-Katechismus: eine Zusammenstellung des wichtigsten Materials zum Verständnis der Judenfrage", 1893, S. 351. Dahinter versteckte sich der alte Reichskobold; siehe "Adressbuch aller Länder der Erde der Kaufleute, Fabrikanten, Gewerbetreibenden ...", 1892 - 1895, S. 799 a</ref> In dieser antisemitischen Publikation versuchte Weber nach Kräften über die sog. "Judenfrage" seinen Beitrag zur Aufklärung zu leisten. Für sein publizistisches Wirken wurde er wiederholt strafrechtlich verfolgt und bekam u. a. eine fünfjährige Haftstrafe.<ref>Stadtarchiv Fürth, AR 14/88, Beschwerden und Disziplinaruntersuchungen gegen die Polizeimannschaft, 1892 Bericht über einen Beleidigungsprozess eines Juden gegen einen Polizisten, Band 5, 1889 - 1897</ref>
 
Adam Weber gründete die Wochenschrift: „[[Freier Beobachter]] - Organ der süddeutschen Antisemiten“.<ref>Theodor Fritsch: "Antisemiten-Katechismus: eine Zusammenstellung des wichtigsten Materials zum Verständnis der Judenfrage", 1893, S. 351. Dahinter versteckte sich der alte Reichskobold; siehe "Adressbuch aller Länder der Erde der Kaufleute, Fabrikanten, Gewerbetreibenden ...", 1892 - 1895, S. 799 a</ref> In dieser antisemitischen Publikation versuchte Weber nach Kräften über die sog. "Judenfrage" seinen Beitrag zur Aufklärung zu leisten. Für sein publizistisches Wirken wurde er wiederholt strafrechtlich verfolgt und bekam u. a. eine fünfjährige Haftstrafe.<ref>Stadtarchiv Fürth, AR 14/88, Beschwerden und Disziplinaruntersuchungen gegen die Polizeimannschaft, 1892 Bericht über einen Beleidigungsprozess eines Juden gegen einen Polizisten, Band 5, 1889 - 1897</ref>
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In der Magistratssitzung vom 29. Oktober 1891 wurde über die Ausweisung Webers verhandelt. Dabei wurde auch auf seine 28malige Verurteilung hingewiesen<ref>Allgemeine Zeitung des Judentums vom 13. November 1891</ref>.
    
So war Weber als Sonderling, rabiater Mensch und außergewöhnliche Erscheinung bekannt. Die örtliche Presse der 1930er Jahre (April bis August 1938) widmete dem 1902 Verstorbenen als fanatischen Judengegner durch mehrere Abhandlungen breiten Raum. In den Jahren bis 1938 veröffentlichte die Presse unter dem Titel „Hier spricht der deutsche Michel“ Artikel aus Webers „Beobachter“ als antisemitische Pamphlete.  
 
So war Weber als Sonderling, rabiater Mensch und außergewöhnliche Erscheinung bekannt. Die örtliche Presse der 1930er Jahre (April bis August 1938) widmete dem 1902 Verstorbenen als fanatischen Judengegner durch mehrere Abhandlungen breiten Raum. In den Jahren bis 1938 veröffentlichte die Presse unter dem Titel „Hier spricht der deutsche Michel“ Artikel aus Webers „Beobachter“ als antisemitische Pamphlete.  
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