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1936 erreicht die Zahl der Quelle-Kunden bereits eine Million. Die Mitarbeiterzahl hatte sich seit 1927 verhundertfacht: von fünf auf fünfhundert.
 
1936 erreicht die Zahl der Quelle-Kunden bereits eine Million. Die Mitarbeiterzahl hatte sich seit 1927 verhundertfacht: von fünf auf fünfhundert.
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1938 erreichte der Umsatz 40 Millionen Reichsmark - der höchste Wert vor dem Zweiten Weltkrieg. 1939 stieg die Kundenzahl auf zwei Millionen an, doch blockierte der begonnene Krieg jäh die weitere Aufwärtsentwicklung. Warenmangel engte die Handelstätigkeit zunehmend ein.
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[[1938]] erreichte der Umsatz 40 Millionen Reichsmark - der höchste Wert vor dem Zweiten Weltkrieg. 1939 stieg die Kundenzahl auf zwei Millionen an, doch blockierte der begonnene Krieg jäh die weitere Aufwärtsentwicklung. Warenmangel engte die Handelstätigkeit zunehmend ein.
In einer Bombennacht 1943 wurden die Quelle-Gebäude schwer beschädigt, der Versand wurde notdürftig in Ersatzräumen weitergeführt.
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In einer Bombennacht [[1943]] wurden die Quelle-Gebäude schwer beschädigt, der Versand wurde notdürftig in Ersatzräumen weitergeführt.
    
Zu Kriegsende wurden die Betriebsräume militärisch besetzt, die noch verbliebenen Maschinen, Waren, Akten sowie die Kundenkartei beschlagnahmt oder zerstört. Gustav Schickedanz zog mit seiner Familie in das nahegelegene Hersbruck wo seine Frau Grete in der Folgezeit ein Textilgeschäft eröffnete.<ref name="50 Jahre Quelle"/>
 
Zu Kriegsende wurden die Betriebsräume militärisch besetzt, die noch verbliebenen Maschinen, Waren, Akten sowie die Kundenkartei beschlagnahmt oder zerstört. Gustav Schickedanz zog mit seiner Familie in das nahegelegene Hersbruck wo seine Frau Grete in der Folgezeit ein Textilgeschäft eröffnete.<ref name="50 Jahre Quelle"/>
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[[1952]] erreichte die Kundenzahl wieder die Millionengrenze. Der Betrieb näherte sich seiner Kapazitätsgrenze, erste Planungen für einen Neubau folgten. [[1954]] wurde schließlich mit dem ersten Bauabschnitt der Gebäude an der Fürther Straße in Nürnberg begonnen. Im Oktober des Folgejahres lief der Versand im damals "modernsten Versandbetrieb der Welt" an, das Sortiment war mittlerweile auf rund 10.000 Artikel angewachsen, darunter auch das erste "Elektrogroßgerät" - eine Waschmaschine.
 
[[1952]] erreichte die Kundenzahl wieder die Millionengrenze. Der Betrieb näherte sich seiner Kapazitätsgrenze, erste Planungen für einen Neubau folgten. [[1954]] wurde schließlich mit dem ersten Bauabschnitt der Gebäude an der Fürther Straße in Nürnberg begonnen. Im Oktober des Folgejahres lief der Versand im damals "modernsten Versandbetrieb der Welt" an, das Sortiment war mittlerweile auf rund 10.000 Artikel angewachsen, darunter auch das erste "Elektrogroßgerät" - eine Waschmaschine.
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1957 verließen insgesamt fünf Millionen Pakete das Versandzentrum. Rund 8.000 Beschäftigte arbeiteten für Quelle, ein erstes Auslandsbüro in New York wurde eröffnet. [[1958]] wurde die Quelle mit 403 Millionen DM Umsatz zum größten Versandhaus Deutschlands. [[1959]] wurde die "Quelle-Österreich" gegründet, im Folgejahr konnte in Deutschland die fünfzigste Verkaufsstelle in Duisburg eröffnet werden.
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[[1957]] verließen insgesamt fünf Millionen Pakete das Versandzentrum. Rund 8.000 Beschäftigte arbeiteten für Quelle, ein erstes Auslandsbüro in New York wurde eröffnet. [[1958]] wurde die Quelle mit 403 Millionen DM Umsatz zum größten Versandhaus Deutschlands. [[1959]] wurde die "Quelle-Österreich" gegründet, im Folgejahr konnte in Deutschland die fünfzigste Verkaufsstelle in Duisburg eröffnet werden.
    
[[1961]] übersprang der Quelle-Umsatz die Milliardengrenze, pro Tag verliessen über 150.000 Sendungen den Betrieb. Quelle-Foto und Quelle-Film (später Foto-Quelle) entstanden. Ab [[1962]] wurden erstmals Urlaubsreisen und als Weltneuheit auch Fertighäuser angeboten. [[1964]] erfolgte die Übernahme von Schöpflin, die Quelle wurde zum größten Versandhaus Europas. In den folgenden Jahren kontinuierlicher Ausbau und Steigerung des Umsatzes sowie des Sortiments.<ref name="50 Jahre Quelle"/>
 
[[1961]] übersprang der Quelle-Umsatz die Milliardengrenze, pro Tag verliessen über 150.000 Sendungen den Betrieb. Quelle-Foto und Quelle-Film (später Foto-Quelle) entstanden. Ab [[1962]] wurden erstmals Urlaubsreisen und als Weltneuheit auch Fertighäuser angeboten. [[1964]] erfolgte die Übernahme von Schöpflin, die Quelle wurde zum größten Versandhaus Europas. In den folgenden Jahren kontinuierlicher Ausbau und Steigerung des Umsatzes sowie des Sortiments.<ref name="50 Jahre Quelle"/>
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== Fusion zur KarstadtQuelle AG ==
 
== Fusion zur KarstadtQuelle AG ==
 
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[[Datei:Demo Golf 1991 Fürth.jpg|thumb|right|Anti-Kriegsdemo 1991 vor dem ehem. Quelle Kaufhaus]]
 
[[1999]] fusioniert die ''Schickedanz Handelswerte GmbH & Co. KG'' mit dem Warenhauskonzern ''Karstadt AG'' zur ''KarstadtQuelle AG''. Firmensitz war seitdem Essen.
 
[[1999]] fusioniert die ''Schickedanz Handelswerte GmbH & Co. KG'' mit dem Warenhauskonzern ''Karstadt AG'' zur ''KarstadtQuelle AG''. Firmensitz war seitdem Essen.
  
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