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|Todesort=Erlangen
 
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|Beruf=Druckereibesitzer; Verleger
 
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'''Adam Weber''', Spitzname "Wau Wau", (geb. [[12. Juni]] [[1835]] in [[wikipedia:Nairitz|Nairitz]]<ref>Kirchenbücher Birk, Dekanat Pegnitz; Taufen, Trauungen, Bestattungen, Katechumenen 1767–1821 mit tlw. fortgeführtem Familienregister</ref>; gest. [[25. Februar]] [[1902]] in Erlangen<ref>Kirchenbücher Erlangen-Neustadt, Bestattungen 1888–1903, S. 438</ref>) war ein ehemaliger Rechtskonsulent, Redakteur und Druckereibesitzer.  
 
'''Adam Weber''', Spitzname "Wau Wau", (geb. [[12. Juni]] [[1835]] in [[wikipedia:Nairitz|Nairitz]]<ref>Kirchenbücher Birk, Dekanat Pegnitz; Taufen, Trauungen, Bestattungen, Katechumenen 1767–1821 mit tlw. fortgeführtem Familienregister</ref>; gest. [[25. Februar]] [[1902]] in Erlangen<ref>Kirchenbücher Erlangen-Neustadt, Bestattungen 1888–1903, S. 438</ref>) war ein ehemaliger Rechtskonsulent, Redakteur und Druckereibesitzer.  
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Dieses Blatt wirkt teilweise wie ein Vorläufer von [[wikipedia:Julius Streicher|Julius Streicher]]s antisemitischem Hetzblatt „[[wikipedia:Der Stürmer|Der Stürmer]]“. Es liegt nahe, dass der Nationalsozialismus Weber für seine Zwecke benutzte und ihn zum „Original“ hochstilisierte. Weber war der erste Antisemit, der bei der Reichstagswahl 1893 als Kandidat im Wahlkreis Fürth-Erlangen-Hersbruck-Lauf aufgestellt wurde. In Fürth erhielt er damals nur 48 Stimmen, im gesamten Wahlkreis 81.
 
Dieses Blatt wirkt teilweise wie ein Vorläufer von [[wikipedia:Julius Streicher|Julius Streicher]]s antisemitischem Hetzblatt „[[wikipedia:Der Stürmer|Der Stürmer]]“. Es liegt nahe, dass der Nationalsozialismus Weber für seine Zwecke benutzte und ihn zum „Original“ hochstilisierte. Weber war der erste Antisemit, der bei der Reichstagswahl 1893 als Kandidat im Wahlkreis Fürth-Erlangen-Hersbruck-Lauf aufgestellt wurde. In Fürth erhielt er damals nur 48 Stimmen, im gesamten Wahlkreis 81.
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[[Datei:Josephina Weber, Das Recht auf Arbeit.jpg|mini|right|Aufruf Josephina Weber, 3. November 1884]]
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==Aufruf der Ehefrau==
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Im Zusammenhang mit dem Verbotsverfahren der Reichskobold startete die Ehegattin Josephina Weber einen Aufruf in der überregionalen Zeitung "Das Recht auf Arbeit"<ref>Am 28. Mai 1884 erschien in München die erste Ausgabe der Wochenzeitung "Das Recht auf Arbeit. Sozialpolitische Wochenschrift", die nach ihrem programmatischen Leitartikel der in der letzten Zeit "aufgeblühten" Fachvereins/Hilfskassenbewegung ihre besondere Aufmerksamkeit widmen wollte. Herausgeber war der sozialdemokratische Zeitungsverleger und Reichstagsabgeordnete Louis Viereck. siehe [https://library.fes.de/fulltext/bibliothek/tit00148/00148021.htm Chronologie 1884, Friedrich-Ebert-Stiftung]</ref>. Sie bat aufgrund ihrer ''trostlosen Lage mit drei Kindern'' durch die Haftstrafen des Ehegatten und Redakteurs Adam Weber um Unterstützung. Als Zeugen für ihre Situation benannte sie den Fürther Bürgermeister [[Georg Friedrich von Langhans|Langhans]].
    
== Siehe auch ==
 
== Siehe auch ==
18.001

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