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'''Die Camera''' war erst ein Kino in der Fürther [[Südstadt]], später eine landesweit bekanntes Tanzlokal. Es lag in der [[Schwabacher Straße]] 149. Das Gebäude findet auch Erwähnung in dem Buch "Bauen unterm Hakenkreuz"<ref>Helmut Weihsmann: Bauen unterm Hakenkreuz - Architektur des Untergangs, Wien, 1998, S. 447: "Jahr unbekannt, Architekt unbekannt"</ref>, doch scheint die Verlegung der Erbauungszeit in das Dritte Reich fälschlicherweise vorgenommen worden zu sein.
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[[Datei:Die Camera.JPG|thumb|right|Schriftzug "Die Camera" an der Außenfassade]]'''Die Camera''' war erst ein Kino in der Fürther [[Südstadt]], später eine landesweit bekanntes Tanzlokal. Es lag in der [[Schwabacher Straße]] 149. Das Gebäude findet auch Erwähnung in dem Buch "Bauen unterm Hakenkreuz"<ref>Helmut Weihsmann: Bauen unterm Hakenkreuz - Architektur des Untergangs, Wien, 1998, S. 447: "Jahr unbekannt, Architekt unbekannt"</ref>, doch scheint die Verlegung der Erbauungszeit in das Dritte Reich fälschlicherweise vorgenommen worden zu sein.
    
== Geschichte als Kino ==
 
== Geschichte als Kino ==
Auch eine Umstellung auf Breitleinwand (Cinemascope) konnte den Niedergang des Vorstadtkinos nicht aufhalten. Im Mai  [[1965]] flimmerten zum letzten Mal bewegte Bilder über die Leinwand.
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* [[1951]]: Eröffnung Camera in Fürth, 482 Plätze, Inhaber: Grete Leis, Kurt Knösel. Technische Einrichtung: Zwei Ernemann VII B (Uiahandel). Bestuhlung: Kamphöner, Bielefeld<ref>Die Filmwoche 24/1951</ref>.  
 
* [[1951]]: Eröffnung Camera in Fürth, 482 Plätze, Inhaber: Grete Leis, Kurt Knösel. Technische Einrichtung: Zwei Ernemann VII B (Uiahandel). Bestuhlung: Kamphöner, Bielefeld<ref>Die Filmwoche 24/1951</ref>.  
 
Trotz des imposanten Eingangsbereichs und  den stark die Vertikale betonenden massiven (Licht)Säulen (nachts angestrahlt) an der Fassade nannte sich das Kino „Das intime Theater“. Seinen eigentlichen Zweck erfüllte das [[1951]] entstandene Gebäude nur wenige Jahre. Die Filmwoche 38/1951 berichtet über die Öffnung des Kinos: Neues Lichtspielhaus in Fürth eröffnet. „Die Camera", Inhaber Curt Knösel, Kommandit-Gesellschaft, Fürth, ein moderner Zweckbau, wurde kürzlich in Fürth eröffnet. Der Zuschauerraum weist 482 halbgepolsterte Sitzplätze (Firma Kamlöhner, Bielefeld) auf. Zwei Ernemann 7 B-Projektoren und eine Uniphon-Tonanlage (Ufa-Handel, Frankfurt) sorgen für eine hervorragende Bild- und Tonwiedergabe. Die von der Firma Geluna, München, eingebaute Klimaanlage vervollkommnet die technische Einrichtung<ref>Die Filmwoche 38/1951</ref>.
 
Trotz des imposanten Eingangsbereichs und  den stark die Vertikale betonenden massiven (Licht)Säulen (nachts angestrahlt) an der Fassade nannte sich das Kino „Das intime Theater“. Seinen eigentlichen Zweck erfüllte das [[1951]] entstandene Gebäude nur wenige Jahre. Die Filmwoche 38/1951 berichtet über die Öffnung des Kinos: Neues Lichtspielhaus in Fürth eröffnet. „Die Camera", Inhaber Curt Knösel, Kommandit-Gesellschaft, Fürth, ein moderner Zweckbau, wurde kürzlich in Fürth eröffnet. Der Zuschauerraum weist 482 halbgepolsterte Sitzplätze (Firma Kamlöhner, Bielefeld) auf. Zwei Ernemann 7 B-Projektoren und eine Uniphon-Tonanlage (Ufa-Handel, Frankfurt) sorgen für eine hervorragende Bild- und Tonwiedergabe. Die von der Firma Geluna, München, eingebaute Klimaanlage vervollkommnet die technische Einrichtung<ref>Die Filmwoche 38/1951</ref>.
 
* [[1954]]: „Die Camera" in Fürth, von UFA-Handel Nürnberg für Cinemascope eingerichtet, hat ihre ersten Erfolge bereits hinter sich, ebenso das Luli in Nürnberg<ref>Der neue Film 73/1954</ref>.
 
* [[1954]]: „Die Camera" in Fürth, von UFA-Handel Nürnberg für Cinemascope eingerichtet, hat ihre ersten Erfolge bereits hinter sich, ebenso das Luli in Nürnberg<ref>Der neue Film 73/1954</ref>.
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* Auch eine Umstellung auf Breitleinwand (Cinemascope) konnte den Niedergang des Vorstadtkinos nicht aufhalten. Im Mai  [[1965]] flimmerten zum letzten Mal bewegte Bilder über die Leinwand.
    
== Geschichte als Tanzlokal ==
 
== Geschichte als Tanzlokal ==
   
Dann kam [[1964]] die legendäre „Camera“ in der Südstadt dazu, die sich trotz ihres imposanten Entrees und mit den Lichtsäulen an der Fassade „Das intime Theater“ nannte und immerhin 482 Zuschauern Platz bot; später wurde daraus eine weit über die Fürther Grenzen hinaus bekannte Disco, in der angesagte Bands wie die „Rattles“, die „Boots“ und die „Lords“ auftraten.
 
Dann kam [[1964]] die legendäre „Camera“ in der Südstadt dazu, die sich trotz ihres imposanten Entrees und mit den Lichtsäulen an der Fassade „Das intime Theater“ nannte und immerhin 482 Zuschauern Platz bot; später wurde daraus eine weit über die Fürther Grenzen hinaus bekannte Disco, in der angesagte Bands wie die „Rattles“, die „Boots“ und die „Lords“ auftraten.
  
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