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[[Bild::Bild:A5178 Hans Böckler.jpg|thumb|right|Hans Böckler mit Ehefrau]] '''[[Vorname::Hans]] [[Nachname::Böckler]]''' (* [[Geburtstag::26. Februar]] [[Geburtsjahr::1875]] in [[Geburtsort::Trautskirchen]] bei Neustadt an der Aisch; † [[Todestag::16. Februar]] [[Todesjahr::1951]] in [[Todesort::Düsseldorf]]) war ein deutscher [[Beruf::Politiker]] ([[Partei::SPD]]) und [[Beruf::Gewerkschafter]] (Funktionär).
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[[Bild::Bild:A5178 Hans Böckler.jpg|thumb|right|Hans Böckler mit Ehefrau]] Dr. (h.c.) '''[[Vorname::Hans]] [[Nachname::Böckler]]''' (* [[Geburtstag::26. Februar]] [[Geburtsjahr::1875]] in [[Geburtsort::Trautskirchen]] bei Neustadt an der Aisch; † [[Todestag::16. Februar]] [[Todesjahr::1951]] in [[Todesort::Düsseldorf]]) war ein deutscher [[Beruf::Politiker]] ([[Partei::SPD]]) und [[Beruf::Gewerkschafter]] (Funktionär).
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In Fürth war Böckler Gewerkschaftsvorsitzender und [[Beruf::Stadtrat]], nachdem er gemeinsam mit Michael und [[Hans Vogel]] den Fürther Arbeiter Turn- und Sportverein aufgebaut hatte. [[1928]] wurde er [[Beruf::Reichstagsabgeordneter|Mitglied des Reichstags]], dem er bis [[1933]] angehörte. Von [[1949]] bis [[1951]] war Hans Böckler Vorsitzender des ''Deutschen Gewerkschaftsbund'' (DGB).  
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[[1894]] trat Hans Böckler in die Sozialdemokratische Partei Deutschlands ([[SPD]]) ein. Er lernt in [[Fürth]] den Beruf des Goldschlägerhandwerks und wird gleichzeitg Mitglied im Deutschen Metallarbeiterverband. Böckler wird nachgesagt, Autodidakt gewesen zu sein. So soll er sein Wissen in Sachen der Mathematik und Buchführung in Abendkursen der Gewerkschaft angeeignet haben.
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Von [[1897]] bis [[1899]] absolviert Böckler seinen Wehrdienst im Kaiserreich. Zurück aus dem Wehrdienst wird er [[1899]] Vorsitzender des Fürther Gewerkschaftskratells. [[Stadtrat von::1902]] wird er in den [[Beruf::Stadtrat]] gewählt, nachdem er gemeinsam mit Michael und [[Hans Vogel]] den Fürther Arbeiter Turn- und Sportverein aufgebaut hatte. Im gleichen Jahr wird er Vorstandsmitglied der Allgemeinen Ortskrankenkasse (AOK). Nur kurze Zeit später wird er [[Stadtrat bis::1903]] Hauptamtlicher Gewerkschaftsfunktionär an der Saar. [[1908]] wechselt er in den Bezirk Frankfurt/ Main und wird Mitarbeiter des Metallarbeiterverbandes. Zwei Jahre später wird er [[1910]] Leiter der Metallarbeiterverbandes Schlesien mit Sitz in Breslau.
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Ab [[1910]] wechselt Böckler von Breslau nach Berlin. Dort wird er Mitarbeiter des Metallarbeiterverbandes in der Berliner Zentrale. In der gleichen Zeit arbeitet er aktiv in der Redaktion der Metallarbeiterzeitung.
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[[1914]] wird Hans Böckler in den Kriegsdienst als Unteroffizier eingezogen, allerdings wird er [[1916]] an der Ostfront schwer verwundet und im Anschluss als Dienstuntauglich entlassen. Am 15. November 1918 wird er zum Sekretär der neugegründeten "Zentralarbeitsgemeinschaft der industriellen und gewerblichen Arbeitgeber und Arbeitnehmer Deutschlands" ernannt, von dessen Postion er nach kurzer Zeit wieder zurücktritt - da er seine sozialpolitischen Vorstellungen nicht verwirklichen kann. Ab 1920 wird Böckler bevollmächtigter des Deutschen Metallarbeiterverbandes in Köln. In Köln wird er zusätzlich von [[1924]] - [[1928]] erneut [[Stadtrat]].
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Vor seiner Wahl [[1928]] zum [[Beruf::Reichstagsabgeordneter|Mitglied des Reichstags]] war Böckler seit [[1927]] Bezirksleiter der Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes Rheinland und Westfalen-Lippe in Düsseldorf. Die Mitgliedschaft im Reichstag endete durch die Machtergreifung der [[NSDAP]] [[1933]]. Nach zweimaliger Verhaftung durch die Nazionalsozialisten versteckt sich Böckler im Bergischen Land. Nach dem Attentat am [[20. Juli]] [[1944]] auf Adolf Hitler durch die sog. Gruppe um Graf Stauffenberg wird Böckler wegen illegaler Gewerkschaftsarbeit per Haftbefehl gesucht. Eine direkte Beteiligung am Attentat ist jedoch ausgeschlossen.
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Unmittelbar nach Kriegesende organisiert Böckler die Neugründung des Gewerkschaftsbundes im Rheinland und in Westfalen. Auf dem Gründungskongress des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) vom 22. - [[25. April]] [[1947]] wird Böckler in der britischen Besatzungszone zum 1. Vorsitzenden des nordreihn-westfälischen Landtages gewählt. Gleichzeitig war er Mitglied der internationalen Gwerkschaftskommission in Fragen des Marshallplans.
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Mit 73. Jahren erhält er [[1948]] die Ehrendoktorwürde der Universität Köln für seine "''Lebensarbeit für das Wohl des deutschen Arbeiters''" verliehen. Am [[13. Oktober]] [[1949]] gelingt ihm die nationale Gründung des ''Deutschen Gewerkschaftsbund'' (DGB) in München als Dachverband der neuen Gewerkschaften. Von [[1949]] bis [[1951]] war Hans Böckler Vorsitzender des ''Deutschen Gewerkschaftsbund'' (DGB).  
    
== Ehrungen ==
 
== Ehrungen ==
[[Datei:Ehrenweg Böckler.JPG|thumb|right|Ehrentafel Jakob Wassermann]]Nach ihm ist die [[Hans-Böckler-Schule]] und die [[Hans-Böckler-Straße]] benannt, seit 2007 ist Hans Böckler auch im '''"[[Ehrenweg|Ehrenweg Fürth]]"''' verewigt.
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[[1977]] gründet der DGB zu Ehren Hans Böcklers die ''Hans-Böckler-Stiftung''.
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[[Datei:Ehrenweg Böckler.JPG|thumb|right|Ehrentafel Hans Böckler]]Nach ihm ist die [[Hans-Böckler-Schule]] und die [[Hans-Böckler-Straße]] benannt, seit [[2007]] ist Hans Böckler auch im '''"[[Ehrenweg|Ehrenweg Fürth]]"''' verewigt.
    
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