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Von [[1977]] bis [[1981]] werden durch öffentliche Mittel keine Neubauten mehr gefördert. Stattdessen soll das Geld in die Sanierung der [[Altstadt]] fließen. Ab [[1983]] werden kaum neue Baumaßnahmen begonnen. Die Wohnbaugesellschaft konzentriert sich auf die Verwaltung der bestehenden Objekte. Erst ab [[1991]] werden wieder neue Wohneinheiten gebaut, zunächst in Oberfürberg.
 
Von [[1977]] bis [[1981]] werden durch öffentliche Mittel keine Neubauten mehr gefördert. Stattdessen soll das Geld in die Sanierung der [[Altstadt]] fließen. Ab [[1983]] werden kaum neue Baumaßnahmen begonnen. Die Wohnbaugesellschaft konzentriert sich auf die Verwaltung der bestehenden Objekte. Erst ab [[1991]] werden wieder neue Wohneinheiten gebaut, zunächst in Oberfürberg.
 
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==Entwicklung ab 1997 / Kalbsiedlung==
 
==Entwicklung ab 1997 / Kalbsiedlung==
 
Der "große Wurf" gelingt der WBG Fürth erst wieder im Jahr [[1996]]. Hier wird mit dem Bund ein Kaufvertrag über [[Kalbsiedlung|Kalb Housing Area]] in der [[Südstadt]] abgeschlossen. Bis zum Abzug der US Streitkräfte am [[19. Dezember]] [[1995]] befand sich hier auf dem Gelände die [[William-O.-Darby Barracks]]. Von 1997 bis 1998 werden insgesamt 1234 Wohnungen und 54 Dachgeschosswohnungen saniert. Damit entstanden in der Südstadt innerhalb von zwei Jahren 168 Sozialwohnungen, 228 frei finanzierte Wohnungen und 838 Eigentumswohnungen, die sich auf 13 Eigentümergemeinschaften verteilen. Die Drei- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen haben in der Regel eine Wohnfläche von 85 bis 136 Quadratmeter und verfügen meist über einen Balkon bzw. eine Terrasse und zum Teil einen Garten. Nachdem [[1997]] die ersten Mieter einzogen, stellten sich jedoch nach kurzer Zeit bei einigen Mietern gesundheitliche Probleme ein. Bei entsprechenden Überprüfungen stellte sich heraus, dass ein Teil der Wohnungen mit Schadstoffen belastet waren. Dabei handelte es sich um den stark krebserregenden polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoff (PAK), der als Kleber allen Holzparkettböden verwendet wurde. Zusätzlich wurden Pestizide in den Wohnungen gefunden, die scheinbar von den US Streitkräften als Schädlingsbekämpfungsmittel regelhaft in den Wohnanlagen eingesetzt wurden. Eine entsprechende Sanierung sollte rasch durch die WBG Fürth im Oktober [[1998]] beginnen, jedoch verzögerte sich die Sanierung, da noch keine schriftliche Zusage des Bundesfinanzministeriums über eine Beteiligung an den Kosten der rund 37 Millionen Mark teuren PAK-Sanierung vorlag. Zudem wollte man abwarten, ob doch noch zusätzliche Mittel aus Bonn für die Beseitigung ebenfalls festgestellter Belastungen mit Pestiziden in den Einbauschränken und Wandanstrichen zur Verfügung gestellt werden. Die umfangreichen Sanierungsarbeiten sollten bis November [[2000]] andauern, wofür manche Mieter wenig Verständnis aufbrachten.  
 
Der "große Wurf" gelingt der WBG Fürth erst wieder im Jahr [[1996]]. Hier wird mit dem Bund ein Kaufvertrag über [[Kalbsiedlung|Kalb Housing Area]] in der [[Südstadt]] abgeschlossen. Bis zum Abzug der US Streitkräfte am [[19. Dezember]] [[1995]] befand sich hier auf dem Gelände die [[William-O.-Darby Barracks]]. Von 1997 bis 1998 werden insgesamt 1234 Wohnungen und 54 Dachgeschosswohnungen saniert. Damit entstanden in der Südstadt innerhalb von zwei Jahren 168 Sozialwohnungen, 228 frei finanzierte Wohnungen und 838 Eigentumswohnungen, die sich auf 13 Eigentümergemeinschaften verteilen. Die Drei- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen haben in der Regel eine Wohnfläche von 85 bis 136 Quadratmeter und verfügen meist über einen Balkon bzw. eine Terrasse und zum Teil einen Garten. Nachdem [[1997]] die ersten Mieter einzogen, stellten sich jedoch nach kurzer Zeit bei einigen Mietern gesundheitliche Probleme ein. Bei entsprechenden Überprüfungen stellte sich heraus, dass ein Teil der Wohnungen mit Schadstoffen belastet waren. Dabei handelte es sich um den stark krebserregenden polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoff (PAK), der als Kleber allen Holzparkettböden verwendet wurde. Zusätzlich wurden Pestizide in den Wohnungen gefunden, die scheinbar von den US Streitkräften als Schädlingsbekämpfungsmittel regelhaft in den Wohnanlagen eingesetzt wurden. Eine entsprechende Sanierung sollte rasch durch die WBG Fürth im Oktober [[1998]] beginnen, jedoch verzögerte sich die Sanierung, da noch keine schriftliche Zusage des Bundesfinanzministeriums über eine Beteiligung an den Kosten der rund 37 Millionen Mark teuren PAK-Sanierung vorlag. Zudem wollte man abwarten, ob doch noch zusätzliche Mittel aus Bonn für die Beseitigung ebenfalls festgestellter Belastungen mit Pestiziden in den Einbauschränken und Wandanstrichen zur Verfügung gestellt werden. Die umfangreichen Sanierungsarbeiten sollten bis November [[2000]] andauern, wofür manche Mieter wenig Verständnis aufbrachten.  
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