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Michael Blöth war das siebte und jüngste Kinder der Familie Blöth. Seine Brüder [[Hans Blöth|Hans]] und [[Josef Blöth]] engagierten sich ebenfalls in der Kommunistischen Partei Deutschlands ([[KPD]]). Ab dem [[2. September]] [[1912]] besuchte Michael Blöth die Volksschule, die er acht Jahre später am [[14. Juni]] [[1920]] mit dem Prädikat "gut" beendete. Im Anschluss begann er die Lehre als Schreiner. | Michael Blöth war das siebte und jüngste Kinder der Familie Blöth. Seine Brüder [[Hans Blöth|Hans]] und [[Josef Blöth]] engagierten sich ebenfalls in der Kommunistischen Partei Deutschlands ([[KPD]]). Ab dem [[2. September]] [[1912]] besuchte Michael Blöth die Volksschule, die er acht Jahre später am [[14. Juni]] [[1920]] mit dem Prädikat "gut" beendete. Im Anschluss begann er die Lehre als Schreiner. | ||
Am [[01. Januar]] [[1925]] wurde er Mitglied des Kommunistischen Jugendverbandes Deutschlands (KJVD), wo er auch seine künftige Frau Wally Köhlein aus Nürnberg kennen lernte. Bereits zwei Jahre später zog Michael Blöth im Januar 1927 nach Nürnberg. Die Hochzeit erfolgte am [[7. Januar]] [[1928]] in [[Nürnberg]]. Damit verbunden zog Michael Blöth zur Familie der Ehefrau nach Gostenhof in die Denisstraße. Im März [[1928]] kam das erste Kind Stephan auf die Welt. | |||
[[1929]] wurden Michael und Wally Blöth Mitglied in der [[KPD]]. Die Ehefrau Wally engagierte sich in der Kinderbewegung der [[KPD]], während sich Michael Blöth im Stadtbezirk Gostenhof politisch einbrachte. Das zweite Kind Heinz kam am [[20. November]] [[1931]] zur Welt. Kurz zuvor wurde Blöth in U-Haft gesteckt, jedoch zur Geburt des zweiten Sohns wieder entlassen. | Am [[1. Januar]] [[1929]] wurden Michael und Wally Blöth Mitglied in der [[KPD]]. Die Ehefrau Wally engagierte sich in der Kinderbewegung der [[KPD]], während sich Michael Blöth im Stadtbezirk Gostenhof politisch einbrachte. Das zweite Kind Heinz kam am [[20. November]] [[1931]] zur Welt. Kurz zuvor wurde Blöth am [[18. November]] [[1931]] verhaftet und in U-Haft gesteckt, jedoch zur Geburt des zweiten Sohns wieder entlassen. | ||
Im Jahr [[1932]] verließ Blöth Nürnberg nach dem Wahlkampf zum Reichstag. Diese Bildungsreise führte ihn in die Sowjetunion für einen Lehrgang des Militärpolitischen Apparates (Am-Apparat) der [[KPD]]<ref>Deutsche Tscheka. In: Wikipedia. Abgerufen am 13.2.14 [http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Tscheka Wiki]</ref>. | Im Jahr [[1932]] verließ Blöth Nürnberg nach dem Wahlkampf zum Reichstag. Diese Bildungsreise führte ihn in die Sowjetunion für einen Lehrgang des Militärpolitischen Apparates (Am-Apparat) der [[KPD]]<ref>Deutsche Tscheka. In: Wikipedia. Abgerufen am 13.2.14 [http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Tscheka Wiki]</ref>. Am [[12. März]] [[1934]] kehrte Blöth wieder nach Deutschland zurück um die Anleitung der Bezirke durch entsprechend geschultes [[KPD]]-Personal zu verbessern. Durch einen Spion war es jedoch der Gestapo gelungen in den Apparat einzudringen, so dass Michael Blöth durch einen Verrat am [[13. März]] [[1934]] um 7.30 Uhr in Berlin verhaftet wurde. In der Gestapozentrale in Berlin wurde er noch am gleichen Tag zu Tode gefoltert. Die Ehefrau Wally Blöth musste im Anschluss nach Berlin fahren, um die Leiche des Ehemannes zu identifizieren. Nach dem Krieg schilderte Wally Blöth dem Sohn Stephan die Situation in Berlin wie folgt: "''Ich hätte ihn an einer Narbe an der Stirn erkennen können, doch diese Narbe war nicht zu sehen, denn der Kopf war sehr verletzt. Trotzdem sagte ich, dass es dein Vater sei, denn wenn er es nicht gewesen wäre, hätte dies Schutz für ihn bedeutet.''<ref>Ausstellung des Infoladen Benario im Kulturforum Schlachthof am 9. -12. April 2014, Daten und Texte Siegfried Imholz</ref>" | ||
Durch einen Spion war es der Gestapo gelungen in den Apparat einzudringen, so dass Michael Blöth durch einen Verrat am [[13. März]] [[1934]] um 7.30 Uhr in Berlin verhaftet wurde. In der Gestapozentrale in Berlin wurde er noch am gleichen Tag zu Tode gefoltert. | |||
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