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== Die letzten Kriegstage in Fürth ==
 
== Die letzten Kriegstage in Fürth ==
[[Datei:Kriegsverlauf Fürth Einnahme 1945.jpg|thumb|right|Der Einmarsch der US Streitkräfte in Fürth im April 1945]]Am [[13. April]] [[1945]] wurde der gesamte Bahnverkehr einstellt und das noch vorhandene "rollende Material" weggeschafft. Das Ernährungsamt ließ am Samstag, den [[14. April]] [[1945]] noch Gefrierfleisch und Butter verteilen. Die Organisation lief allerdings so chaotisch, dass nur ein Teil der Bevölkerung mit der Ware bedacht werden konnte. Nachdem am [[16. April]] [[1945]] Erlangen kapituliert hatte<ref>Anmerkung: Der Komm. Oberbürgermeiser Dr. Herbert Ohly und der Kampfkommandant Oberstleutnant Werner Lorleberg übergaben an der Spardorfer Straße den näherrückenden Streitkräften die Stadt gegen Mittags.</ref>, machten sich zunehmend mehr Gerüchte breit, dass Fürth nicht verteidigt wird - trotz anderslautender Propaganda. Genährt wurde dieses Gerücht als am Mittwoch, den [[18. April]] [[1945]] um 1 Uhr früh die Kommandobefehlsstelle in der [[Sahlmannvilla]] und der Bunker Ecke [[Bahnhofplatz]] und [[Gebhardtstraße]] von den Führungsstäben geräumt wurde. Zuvor war der Feind schon an den Stadtgrenzen gesehen worden, und der Panzeralarm war am [[17. April]] [[1945]] gegen Mittag ertönt. Der [[Fürther Anzeiger]] als Sprachorgan der [[NSDAP]] kann diesen Gerüchten nichts mehr entgegenstellen - sie erschien vor Kriegsende am [[16. April]] [[1945]] letztmalig.  
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[[Datei:Siebenbogenbrücke A0268.jpg|thumb|left|Siebenbogenbrücke mit Flakturm, ca. 1944/45]][[Datei:Kriegsverlauf Fürth Einnahme 1945.jpg|thumb|right|Der Einmarsch der US Streitkräfte in Fürth im April 1945]]Am [[13. April]] [[1945]] wurde der gesamte Bahnverkehr einstellt und das noch vorhandene "rollende Material" weggeschafft. Das Ernährungsamt ließ am Samstag, den [[14. April]] [[1945]] noch Gefrierfleisch und Butter verteilen. Die Organisation lief allerdings so chaotisch, dass nur ein Teil der Bevölkerung mit der Ware bedacht werden konnte. Nachdem am [[16. April]] [[1945]] Erlangen kapituliert hatte<ref>Anmerkung: Der Komm. Oberbürgermeiser Dr. Herbert Ohly und der Kampfkommandant Oberstleutnant Werner Lorleberg übergaben an der Spardorfer Straße den näherrückenden Streitkräften die Stadt gegen Mittags.</ref>, machten sich zunehmend mehr Gerüchte breit, dass Fürth nicht verteidigt wird - trotz anderslautender Propaganda. Genährt wurde dieses Gerücht als am Mittwoch, den [[18. April]] [[1945]] um 1 Uhr früh die Kommandobefehlsstelle in der [[Sahlmannvilla]] und der Bunker Ecke [[Bahnhofplatz]] und [[Gebhardtstraße]] von den Führungsstäben geräumt wurde. Zuvor war der Feind schon an den Stadtgrenzen gesehen worden, und der Panzeralarm war am [[17. April]] [[1945]] gegen Mittag ertönt. Der [[Fürther Anzeiger]] als Sprachorgan der [[NSDAP]] kann diesen Gerüchten nichts mehr entgegenstellen - sie erschien vor Kriegsende am [[16. April]] [[1945]] letztmalig.  
    
Die 42. Infanterie Division Rainbow rückte vom Stadtwesten heran. Zuvor hatten sie zum Teil erbitterte Kämpfe hinter sich bei Neuhof a. d. Zenn und in Cadolzburg. Am [[17. April]] [[1945]] gelang es ihnen bis an den Stadtrand heranzurücken und [[Burgfarrnbach]], [[Stadeln]], [[Ronhof]] und [[Poppenreuth]] einzunehmen. Eine Gegenwehr war kaum noch möglich, da als Artillerie außer einer Flugabwehrkanone (Flak) nur noch ein Panzerabwehrkanone (Pak) an der [[Ludwigsbrücke]] zur Verfügung stand<ref>Karl Kunze: Kriegsende in Franken und der Kampf um Nürnberg im April 1945. Nürnberger Forschungen Band 28, Selbstverlag Stadt Nürnberg, 1995, S. 255</ref>. Noch am gleichen Tag setzte der Beschuss der amerikanischen Artillerie ein und endete erst am [[18. April]] [[1945]]. Es entstanden zahlreiche Zerstörungen und Brände im gesamten Stadtgebiet, die allerdings im Vergleich zu den letzten Luftangriffen eher gering ausfielen.  
 
Die 42. Infanterie Division Rainbow rückte vom Stadtwesten heran. Zuvor hatten sie zum Teil erbitterte Kämpfe hinter sich bei Neuhof a. d. Zenn und in Cadolzburg. Am [[17. April]] [[1945]] gelang es ihnen bis an den Stadtrand heranzurücken und [[Burgfarrnbach]], [[Stadeln]], [[Ronhof]] und [[Poppenreuth]] einzunehmen. Eine Gegenwehr war kaum noch möglich, da als Artillerie außer einer Flugabwehrkanone (Flak) nur noch ein Panzerabwehrkanone (Pak) an der [[Ludwigsbrücke]] zur Verfügung stand<ref>Karl Kunze: Kriegsende in Franken und der Kampf um Nürnberg im April 1945. Nürnberger Forschungen Band 28, Selbstverlag Stadt Nürnberg, 1995, S. 255</ref>. Noch am gleichen Tag setzte der Beschuss der amerikanischen Artillerie ein und endete erst am [[18. April]] [[1945]]. Es entstanden zahlreiche Zerstörungen und Brände im gesamten Stadtgebiet, die allerdings im Vergleich zu den letzten Luftangriffen eher gering ausfielen.  
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