Änderungen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
K
Textersetzung - „Ersten Weltkrieg“ durch „Ersten Weltkrieg
Zeile 30: Zeile 30:  
[[1888]] konnte man eine weitere Spritze anschaffen und so hatte Vach zwei Spritzenzüge. Eine Chronik der Einsätze zeigt, dass die Wehr in fast allen Ortschaften im Umkreis von drei Kilometern rund um Vach zum Einsatz kam, von Kriegenbrunn bis Großgründlach, von Eltersdorf bis [[Stadeln]]. Die Ausschusssitzungen fanden an unterschiedlichen Orten statt, beim Käferstein, beim Volleth oder beim Kittlinger, Egelseer und Biegel. Zu Anfang des Jahres [[1894]] wurde Bürgermeistersohn und Spritzenführer Georg Franz zum neuen Kommandanten gewählt, nachdem Georg Schmidt seinen Rücktritt erklärt und dem Verein noch 230 Mark gespendet hatte. Mitte 1894 traten zwölf Mitglieder vermutlich wegen Differenzen über die Anschaffung einer Schubleiter aus dem Verein aus, darunter auch Georg Franz. Zum neuen Kommandanten wurde Andreas Käferstein gewählt. Insgesamt nahm die Zahl der Mitglieder aber zu, so dass [[1898]] bereits 111 gezählt wurden. Am [[4. März]] [[1895]] fand die Versammlung der Feuerwehr in [[Ritzmannshof]] statt, im Gasthaus Johann Rösch, das sich in der [[Ritzmannshofer Mühle|Mühle]] befand. Bei dieser Versammlung wurde der 3. Spritzenzug der Vacher Wehr ins Leben gerufen. Er sollte den Feuerschutz der Orte [[Flexdorf]] und Ritzmannshof abdecken.  
 
[[1888]] konnte man eine weitere Spritze anschaffen und so hatte Vach zwei Spritzenzüge. Eine Chronik der Einsätze zeigt, dass die Wehr in fast allen Ortschaften im Umkreis von drei Kilometern rund um Vach zum Einsatz kam, von Kriegenbrunn bis Großgründlach, von Eltersdorf bis [[Stadeln]]. Die Ausschusssitzungen fanden an unterschiedlichen Orten statt, beim Käferstein, beim Volleth oder beim Kittlinger, Egelseer und Biegel. Zu Anfang des Jahres [[1894]] wurde Bürgermeistersohn und Spritzenführer Georg Franz zum neuen Kommandanten gewählt, nachdem Georg Schmidt seinen Rücktritt erklärt und dem Verein noch 230 Mark gespendet hatte. Mitte 1894 traten zwölf Mitglieder vermutlich wegen Differenzen über die Anschaffung einer Schubleiter aus dem Verein aus, darunter auch Georg Franz. Zum neuen Kommandanten wurde Andreas Käferstein gewählt. Insgesamt nahm die Zahl der Mitglieder aber zu, so dass [[1898]] bereits 111 gezählt wurden. Am [[4. März]] [[1895]] fand die Versammlung der Feuerwehr in [[Ritzmannshof]] statt, im Gasthaus Johann Rösch, das sich in der [[Ritzmannshofer Mühle|Mühle]] befand. Bei dieser Versammlung wurde der 3. Spritzenzug der Vacher Wehr ins Leben gerufen. Er sollte den Feuerschutz der Orte [[Flexdorf]] und Ritzmannshof abdecken.  
   −
=== Vor und nach dem Ersten Weltkrieg ===
+
=== Vor und nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] ===
[[1906]] wurde der bisherige Adjutant Thomas Schopper neuer Kommandant und sorgte offenbar dafür, dass die Vacher Wehr zu einer der besten Feuerwehren im Landkreis wurde. Auf ihn folgte am [[27. Februar]] [[1910]] Schmiedemeister Johann Zehlein, der die Wehr 25 Jahre führte. Schon knapp zwei Monate nach seiner Wahl war er allerdings gezwungen, die Wehr wegen der internen Streitigkeiten aufzulösen. Zehn Tage später, am [[18. Mai]] wurde sie wieder gegründet, denn der Feuerschutz musste gewährleistet sein. In dem Jahr zählte man im Oktober immer noch 70 Mitglieder. Bei Beginn des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] [[1914]] waren es 87 Mitglieder, 70 davon wurden einberufen. Von diesen fielen neun, zehn wurden verwundet und 17 Mann bekamen Auszeichnungen. Am [[6. Januar]] [[1926]] kam es zu einem großen Brand der [[Dornbräu Vach|Brauerei]]. Der Vacher Bürgermeister Matthäus Franz handelte schnell und ließ eine Motorspritze beschaffen, die bereits Mitte Februar geliefert wurde. Es handelte sich um eine vierrädrige Magirus-Benzin-Motorspritze Modell ''Trossingen'' mit der Aufschrift ''Vach, Gemeinde 1926'' zum Gesamtpreis von 10.250,00 Reichsmark. Sie kam schon am [[2. April]] zusammen mit der Fürther Motorspritze bei einem Scheunenbrand in Stadeln zum Einsatz. Schon seit [[1905]] hatte man immer wieder vor Wasserknappheit bei den Einsätzen in Vach gewarnt. [[1930]] verschärfte sich das Problem, weil die Brauerei Dorn mit einer eigenen Wasserleitung die Quelle im Anwesen Schuster angezapft und somit den Wasserdruck oberhalb des Gemeindehauses so weit verringert hatte, dass ein Betrieb der Motorspritze nicht mehr möglich war. Erst die Luftschutzmaßnahmen im Zuge des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] brachten den benötigten Bau eines Wasserreservoirs voran. Es dauerte noch bis [[1943]], als sich die Brandgefahr durch die Luftangriffe vergrößerte, bis der nördliche Teil Vachs mit einem Löschwasserbehälter aus Backsteinmauerwerk versehen wurde. Eine weitere Stauanlage wurde im April 1943 am Südausgang von Vach, am Dorn - Weiher errichtet. In den finanziell und sozial schwierigen Jahren von [[1928]] bis [[1933]] kamen kaum noch neue Mitglieder zu der Feuerwehr. Die Ausrüstung zeigte Schäden, so fehlten unter anderem 100 Meter Druckschläuche. Für Erwerbslose wurde der Mitgliederbeitrag auf die Hälfte reduziert. Auch der Stiftungsball [[1931]] musste abgesagt werden.  
+
[[1906]] wurde der bisherige Adjutant Thomas Schopper neuer Kommandant und sorgte offenbar dafür, dass die Vacher Wehr zu einer der besten Feuerwehren im Landkreis wurde. Auf ihn folgte am [[27. Februar]] [[1910]] Schmiedemeister Johann Zehlein, der die Wehr 25 Jahre führte. Schon knapp zwei Monate nach seiner Wahl war er allerdings gezwungen, die Wehr wegen der internen Streitigkeiten aufzulösen. Zehn Tage später, am [[18. Mai]] wurde sie wieder gegründet, denn der Feuerschutz musste gewährleistet sein. In dem Jahr zählte man im Oktober immer noch 70 Mitglieder. Bei Beginn des [[Erster Weltkrieg|[[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]]s]] [[1914]] waren es 87 Mitglieder, 70 davon wurden einberufen. Von diesen fielen neun, zehn wurden verwundet und 17 Mann bekamen Auszeichnungen. Am [[6. Januar]] [[1926]] kam es zu einem großen Brand der [[Dornbräu Vach|Brauerei]]. Der Vacher Bürgermeister Matthäus Franz handelte schnell und ließ eine Motorspritze beschaffen, die bereits Mitte Februar geliefert wurde. Es handelte sich um eine vierrädrige Magirus-Benzin-Motorspritze Modell ''Trossingen'' mit der Aufschrift ''Vach, Gemeinde 1926'' zum Gesamtpreis von 10.250,00 Reichsmark. Sie kam schon am [[2. April]] zusammen mit der Fürther Motorspritze bei einem Scheunenbrand in Stadeln zum Einsatz. Schon seit [[1905]] hatte man immer wieder vor Wasserknappheit bei den Einsätzen in Vach gewarnt. [[1930]] verschärfte sich das Problem, weil die Brauerei Dorn mit einer eigenen Wasserleitung die Quelle im Anwesen Schuster angezapft und somit den Wasserdruck oberhalb des Gemeindehauses so weit verringert hatte, dass ein Betrieb der Motorspritze nicht mehr möglich war. Erst die Luftschutzmaßnahmen im Zuge des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] brachten den benötigten Bau eines Wasserreservoirs voran. Es dauerte noch bis [[1943]], als sich die Brandgefahr durch die Luftangriffe vergrößerte, bis der nördliche Teil Vachs mit einem Löschwasserbehälter aus Backsteinmauerwerk versehen wurde. Eine weitere Stauanlage wurde im April 1943 am Südausgang von Vach, am Dorn - Weiher errichtet. In den finanziell und sozial schwierigen Jahren von [[1928]] bis [[1933]] kamen kaum noch neue Mitglieder zu der Feuerwehr. Die Ausrüstung zeigte Schäden, so fehlten unter anderem 100 Meter Druckschläuche. Für Erwerbslose wurde der Mitgliederbeitrag auf die Hälfte reduziert. Auch der Stiftungsball [[1931]] musste abgesagt werden.  
    
=== Die Zeit des Nationalsozialismus ===
 
=== Die Zeit des Nationalsozialismus ===
118.137

Bearbeitungen

Navigationsmenü