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Die '''Weißbierbrauerei Stengel''' wurde Anfang des 19. Jahrhunderts von [[Georg Heinrich Stengel]] gegründet und existierte eigenständig bis [[1862]], bis [[Wolf Wilhelm Mailaender]] die Brauerei zusammen mit der [[Brauerei Timmich]] erwarb und daraus die [[Brauerei Mailaender]] gründete. | Die '''Weißbierbrauerei Stengel''' wurde Anfang des 19. Jahrhunderts von [[Georg Heinrich Stengel]] gegründet und existierte eigenständig bis [[1862]], bis [[Wolf Wilhelm Mailaender]] die Brauerei zusammen mit der [[Brauerei Timmich]] erwarb und daraus die [[Brauerei Mailaender]] gründete. | ||
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Laut dem Chronisten Fronmüller errichtete Stengel [[1834]] ein Brauhaus in der [[Weinstraße]] 28<ref>Chronik der Stadt Fürth. 2. Auflage,1887; 2., vielfach vermehrte und verbesserte Ausgabe, fortgesetzt bis zur neuesten Zeit und mit Register versehen., S. 256</ref> (Adresse ab 1860), der heutigen [[Rudolf-Breitscheid-Straße]] 14, das sog. „Interimsbrauhaus”, auch Notbrauhaus genannt. Dieses wurde notwendig, weil das eigentliche Brauhaus vom Einsturz bedroht war und dringend einer Grundinstandsetzung unterzogen werden musste. Der Plan stammte vom Maurermeister [[ | Laut dem Chronisten Fronmüller errichtete Stengel [[1834]] ein Brauhaus in der [[Weinstraße]] 28<ref>Chronik der Stadt Fürth. 2. Auflage,1887; 2., vielfach vermehrte und verbesserte Ausgabe, fortgesetzt bis zur neuesten Zeit und mit Register versehen., S. 256</ref> (Adresse ab 1860), der heutigen [[Rudolf-Breitscheid-Straße]] 14, das sog. „Interimsbrauhaus”, auch Notbrauhaus genannt. Dieses wurde notwendig, weil das eigentliche Brauhaus vom Einsturz bedroht war und dringend einer Grundinstandsetzung unterzogen werden musste. Der Plan stammte vom Maurermeister [[Josef Schmidt]] und dem Zimmermeister [[Johann Wunderlich]], die Baugenehmigung erteilte der Stadtmagistrat am 24. März 1834 und im Herbst des Jahres war es fertiggestellt. | ||
Am 13. Februar 1837 erstattete [[Johann Michael Humbser sen.]] beim Magistrat Anzeige, weil das alte Brauhaus seit mehreren Monaten vollendet und wieder im Betrieb war, Stengel aber weiterhin Bier im provisorischen Brauhaus produzierte. Nach Überprüfung der Angelegenheit verfügte der Magistrat am 27. Februar die Einstellung des Braubetriebs unter Strafandrohung bei Zuwiderhandlung in Höhe von 50 [[wikipedia:Reichstaler|Reichstaler]]. Die Berufung von Stengel wies die Regierung des Rezatkreises mit Entschließung vom 28. September 1837 ab.<ref>„Acten des Magistrats der Kgl. Bayr. Stadt Fürth betreffend das Baugesuch des Brauhausbesitzers Georg Heinrich Stengel von hier in der Friedrichs- und Weinstrasse Nro. 311. 1844.“; Bauregistratur Akte 602/377</ref> | Am 13. Februar 1837 erstattete [[Johann Michael Humbser sen.]] beim Magistrat Anzeige, weil das alte Brauhaus seit mehreren Monaten vollendet und wieder im Betrieb war, Stengel aber weiterhin Bier im provisorischen Brauhaus produzierte. Nach Überprüfung der Angelegenheit verfügte der Magistrat am 27. Februar die Einstellung des Braubetriebs unter Strafandrohung bei Zuwiderhandlung in Höhe von 50 [[wikipedia:Reichstaler|Reichstaler]]. Die Berufung von Stengel wies die Regierung des Rezatkreises mit Entschließung vom 28. September 1837 ab.<ref>„Acten des Magistrats der Kgl. Bayr. Stadt Fürth betreffend das Baugesuch des Brauhausbesitzers Georg Heinrich Stengel von hier in der Friedrichs- und Weinstrasse Nro. 311. 1844.“; Bauregistratur Akte 602/377</ref> |