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== Leben und Wirken ==
 
== Leben und Wirken ==
Friedrich studierte in Erlangen und Berlin Rechtswissenschaften. Als Rechtsanwalt ist Friedrich im Juli 1897 beim Landgericht zugelassen worden. [[1889]] trat er den Dienst als Amtsanwalt bei der Stadt Fürth an. Ab dem [[15. Februar]] [[1898]] trat er als Magistratsfunktionär (Rechtspraktikant) und am [[27. Januar]] [[1898]] als Amtsanwalt in den Dienst der Stadt ein. In dieser Funktion wurde er am [[1. Juni]] [[1899]] zum Ratsassessor berufen, bis er schließlich am [[6. März]] [[1900]] zum Magistratsrat gewählt wurde. Am [[27. Januar]] [[1903]] erfolgte seine Wiederwahl. Seine Tätigkeit als Magistratsrat unterbrach er von [[1919]] bis [[1922]], in dieser Zeit war er als Rechtsanwalt tätig. Der Rücktritt ab dem 1. Juli 1919 war von Amts wegen, bedingt durch staatliche Umwälzungen und Neuordnungen der gemeindlichen Verhältnisse. Bis zum 30. Juni 1922 blieb Friedrich somit im zeitweiligen Ruhestand.  
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Friedrich studierte in Erlangen und Berlin Rechtswissenschaften. Als Rechtsanwalt ist Friedrich im Juli 1897 beim Landgericht zugelassen worden. Er trat am [[27. Januar]] [[1898]] als Amtsanwalt in den Dienst der Stadt ein und wurde am [[15. Februar]] [[1898]] Magistratsfunktionär (Rechtspraktikant). In dieser Funktion wurde er am [[1. Juni]] [[1899]] zum Ratsassessor berufen, bis er schließlich am [[6. März]] [[1900]] zum rechtskundigen Magistratsrat gewählt wurde. Am [[27. Januar]] [[1903]] erfolgte seine Wiederwahl. Seine Tätigkeit als Magistratsrat unterbrach er von [[1919]] bis [[1922]], in dieser Zeit war er als Rechtsanwalt tätig. Der Rücktritt ab dem 1. Juli 1919 war von Amts wegen, bedingt durch staatliche Umwälzungen und Neuordnungen der gemeindlichen Verhältnisse. Bis zum 30. Juni 1922 blieb Friedrich somit im zeitweiligen Ruhestand.  
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Während der sog. [[Räterepublik]] im April [[1919]] habe er „aufrecht und mutig“ sich geweigert im roten Stadtrat mitzuarbeiten. So wollte Friedrich, aber aber auch der Baurat [[Georg Spitzfaden]] nach der Selbstauflösung des Kollegiums der Gemeindebevollmächtigten des Magistrats nicht mit dem Vollzugsausschuss des Arbeiter- und Soldatenrates zusammenarbeiten. Bei der ersten Sitzung des neuen Stadtrats unter Oberbürgermeister Dr. Wild wurden die Rücktritte von Bürgermeister Kaufmann und Rechtsrat Friedrich behandelt und ihr Ausscheiden bestätigt.
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Während der sog. [[Räterepublik]] im April [[1919]] habe er sich „aufrecht und mutig“ geweigert im roten Stadtrat mitzuarbeiten. So wollte Friedrich, aber auch der Baurat [[Georg Spitzfaden]], nach der Selbstauflösung des Kollegiums der Gemeindebevollmächtigten des Magistrats nicht mit dem Vollzugsausschuss des Arbeiter- und Soldatenrates zusammenarbeiten. Bei der ersten Sitzung des neuen Stadtrats unter Oberbürgermeister Dr. Wild wurden die Rücktritte von Bürgermeister Kaufmann und Rechtsrat Friedrich behandelt und ihr Ausscheiden bestätigt.
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Am [[1. Juli]] [[1922]] berief man den „bewährten und tüchtigen Verwaltungsbeamten“ wieder als rechtskundigen Stadtrat. Friedrich trat an die Stelle des nach Freiburg im Breisgau als 2. berufsmäßiger Bürgermeister berufenen Wirtschaftsdirektors und berufsmäßiger Stadtrats Hölzl. 1926 feierte man sein 25jähriges Dienstjubiläum. Am [[27. April]] [[1933]] wurde Friedrich mit den Stimmen der NSDAP zum [[2. Bürgermeister|2. rechtskundigen Bürgermeister]] erwählt. In der gleichen Sitzung wurde der langjährige [[Oberbürgermeister]] Dr. [[Robert Wild]] durch den [[Nationalsozialisten]] und späteren [[Oberbürgermeister]] [[Franz Jakob]] abgesetzt. Jakob selbst wurde durch die [[NSDAP]]-Stadträte - gem. der sog. Reichgleichschaltungsgesetzgebung vom [[31. März]] [[1933]] - zunächst zum kommissarischen [[Oberbürgermeister]] gewählt.  
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Am [[1. Juli]] [[1922]] berief man den „bewährten und tüchtigen Verwaltungsbeamten“ wieder als rechtskundigen Stadtrat. Friedrich trat an die Stelle des nach Freiburg im Breisgau als 2. berufsmäßiger Bürgermeister berufenen Wirtschaftsdirektors und berufsmäßigen Stadtrats Hölzl. 1926 feierte man sein 25-jähriges Dienstjubiläum. Am [[27. April]] [[1933]] wurde Friedrich mit den Stimmen der NSDAP zum [[2. Bürgermeister|2. rechtskundigen Bürgermeister]] erwählt. In der gleichen Sitzung wurde der langjährige [[Oberbürgermeister]] Dr. [[Robert Wild]] durch den [[Nationalsozialisten]] und späteren [[Oberbürgermeister]] [[Franz Jakob]] abgesetzt. Jakob selbst wurde durch die [[NSDAP]]-Stadträte gem. der sog. Reichgleichschaltungsgesetzgebung vom [[31. März]] [[1933]] zunächst zum kommissarischen [[Oberbürgermeister]] gewählt.  
    
Friedrich ging am [[10. Dezember]] [[1934]] nach nur kurzer Amtszeit mit 65 Jahren in den Ruhestand.
 
Friedrich ging am [[10. Dezember]] [[1934]] nach nur kurzer Amtszeit mit 65 Jahren in den Ruhestand.
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