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Die Martinskapelle soll angeblich [[1634]] zerstört worden sein <ref> [http://www.stadtmuseum-fuerth.de/desktopdefault.aspx/tabid-709/1197_read-17754/ Stadtmuseum Fürth] - Diese Zeitangabe beruht vermutlich auf den Ausführungen von Fronmüller (Fronmüllerchronik, 1887, S. 96) und wurde seither häufig ungeprüft übernommen, - ist aber definitiv falsch und widerlegt durch eine Karte von Andreas Albrecht aus dem Jahr 1624 mit dem Flussabriss der Pegnitz. Diese Karte wurde vom Rat der Stadt Nürnberg am 11. Dezember 1623 nach einem Ortstermin zur Besichtigung aller Mühlen, Stauwerke, Eichpfähle und Wasserschöpfräder an der Pegnitz bis zum Zusammenfluss mit der Rednitz in Auftrag gegeben (siehe "Der Nürnberger Zeichner, Baumeister und Kartograph Hans Bien (1591 - 1632)". Ausstellungskatalog zum 400. Geburtstag des Künstlers, 1991, S. 175)</ref>, taucht aber auf Karten bereits 1624 als Ruine auf. Zudem existiert ein Brief des Fürther Pfarrers [[Carl Friedrich Lochner d. Ä.]] an das Landalmosamt Nürnberg, mit einer Anfrage bezüglich der "''mutmaßlich in dem Markgräf(lichen) Krieg''" zerstörten St. Martins Capell <ref>Josef Hoffmanns: "Die Fürther St.-Martins-Kirche 1679". | Die Martinskapelle soll angeblich [[1634]] zerstört worden sein<ref> [http://www.stadtmuseum-fuerth.de/desktopdefault.aspx/tabid-709/1197_read-17754/ Stadtmuseum Fürth] - Diese Zeitangabe beruht vermutlich auf den Ausführungen von Fronmüller (Fronmüllerchronik, 1887, S. 96) und wurde seither häufig ungeprüft übernommen, - ist aber definitiv falsch und widerlegt durch eine Karte von Andreas Albrecht aus dem Jahr 1624 mit dem Flussabriss der Pegnitz. Diese Karte wurde vom Rat der Stadt Nürnberg am 11. Dezember 1623 nach einem Ortstermin zur Besichtigung aller Mühlen, Stauwerke, Eichpfähle und Wasserschöpfräder an der Pegnitz bis zum Zusammenfluss mit der Rednitz in Auftrag gegeben (siehe "Der Nürnberger Zeichner, Baumeister und Kartograph Hans Bien (1591 - 1632)". Ausstellungskatalog zum 400. Geburtstag des Künstlers, 1991, S. 175)</ref>, taucht aber auf Karten bereits 1624 als Ruine auf. Zudem existiert ein Brief des Fürther Pfarrers [[Carl Friedrich Lochner d. Ä.]] an das Landalmosamt Nürnberg, mit einer Anfrage bezüglich der "''mutmaßlich in dem Markgräf(lichen) Krieg''" zerstörten St. Martins Capell.<ref name="JH-1989">Josef Hoffmanns: "Die Fürther St.-Martins-Kirche 1679". In Fürther Heimatblätter 1989, Nr. 1, S. 46</ref> Lochner kannte wohl auch die vom größeren Rat der Stadt Nürnberg in Auftrag gegebenen Annalen des Johannes Müllner - [[1623]] fertiggestellt - der von einem alten Gemäuer berichtet, dem das Wasser oft Schaden zugefügt hat.<ref>Thomas Werner "Fürth in Merians Topographia Franconiae". In: Altstadtbläddla Nr. 46, 2012/13, S. 42 ff.</ref> In dem Antwortschreiben des Landalmosamtes wird dann berichtet, dass die Familie [[Konrad Held|Held]] "''in dem verfallenen Kirchlein oder Cappellein unterhalb Fürth einen Grabstein hätte''", unter dem ein Held, ein Geistlicher begraben sei.<ref name="JH-1989"/> | ||
Es wird angenommen, dass in ihrem Bereich auch der [[Königshof Fürth|Königshof]] gelegen haben könnte. (Zu der Diskussion um Standort des Königshofs siehe [[Kapellenruh]].) | Es wird angenommen, dass in ihrem Bereich auch der [[Königshof Fürth|Königshof]] gelegen haben könnte. (Zu der Diskussion um Standort des Königshofs siehe [[Kapellenruh]].) |