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'''Hans Pflug-Franken''' (geb. 14. Mai 1899 als ''Hans Pflug'' in [[Fürth]]; gest. 31. März 1977 in Eckersmühlen) war ein Fürther Zeitungsredakteur und Autor.
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'''Hans Pflug-Franken''' (geb. 14. Mai 1899 als ''Hans Pflug'' in [[Fürth]]; gest. 31. März 1977 in Eckersmühlen<ref>[[wikipedia:Eckersmühlen|Eckersmühlen]] ist ein Gemeindeteil der Kreisstadt Roth im Landkreis Roth, Mittelfranken.</ref>) war ein Fürther Zeitungsredakteur und Autor.
    
== Leben ==
 
== Leben ==
 
[[Datei:Hans Pflug-Franken Autogramm.jpg|mini|right|Originalunterschrift Hans Pflug-Franken von 1969]]
 
[[Datei:Hans Pflug-Franken Autogramm.jpg|mini|right|Originalunterschrift Hans Pflug-Franken von 1969]]
Hans Pflug wurde als Sohn des Lageristen Georg Pflug und seiner Frau Sophie geboren. Die Familie wohnte damals in der [[Nürnberger Straße|Nürnberger Str.]] 71. In der fünften Klasse der Realschule an der Rosenstraße (Vorläufer des heutigen [[Hardenberg-Gymnasium]]s) meldete Pflug sich mit 17 Jahren freiwillig zum 1. Kgl. Bayerischen Chevauleger-Regiment, wurde aber „zurückgestellt“ und verrichtete eine Hilfstätigkeit am Hauptpostamt Nürnberg. Nach dem Krieg holte er an der Kreisoberrealschule Nürnberg seinen Schulabschluss nach und besuchte auf Wunsch der Eltern ein Lehrerseminar in Schwabach. Pflug brach dieses ab und wurde als Schüler des Nürnberger Feuilletonredakteurs und Arbeiterdichter [http://franken-wiki.de/index.php/Karl_Bröger Karl Bröger] Zeitungsredakteur. Später wurde Pflug Anfangsredakteur, Telefonstenograph, Berichterstatter und schließlich Ressortredakteur und später Feuilletonredakteur der „[http://franken-wiki.de/index.php/N%C3%BCrnberger_Zeitung Nürnberger Zeitung]“. Zudem war Pflug etwa zehn Jahre lang Gerichtsberichterstatter am Nürnberger Justizpalast.
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Hans Pflug wurde als Sohn des Lageristen Georg Pflug und seiner Frau Sophie geboren. Die Familie wohnte damals in der [[Nürnberger Straße|Nürnberger Str.]] 71. In der fünften Klasse der Realschule an der Rosenstraße (Vorläufer des heutigen [[Hardenberg-Gymnasium]]s) meldete Pflug sich mit 17 Jahren freiwillig zum 1. Kgl. Bayerischen Chevauleger-Regiment, wurde aber „zurückgestellt“ und verrichtete eine Hilfstätigkeit am Hauptpostamt Nürnberg. Nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] holte er an der Kreisoberrealschule Nürnberg seinen Schulabschluss nach und besuchte auf Wunsch der Eltern ein Lehrerseminar in Schwabach. Pflug brach dieses ab und wurde als Schüler des Nürnberger Feuilletonredakteurs und Arbeiterdichter [http://franken-wiki.de/index.php/Karl_Bröger Karl Bröger] Zeitungsredakteur. Später wurde Pflug Anfangsredakteur, Telefonstenograph, Berichterstatter und schließlich Ressortredakteur und später Feuilletonredakteur der „[http://franken-wiki.de/index.php/N%C3%BCrnberger_Zeitung Nürnberger Zeitung]“. Zudem war Pflug etwa zehn Jahre lang Gerichtsberichterstatter am Nürnberger Justizpalast.
    
Neben der Journalistentätigkeit schrieb Pflug immer wieder Gedichte, so war schon [[1918]] Pflugs erster kleiner Gedichtdruck veröffentlicht worden. 1919, 1920 und 1921 wurde Pflug von Nürnbergs Oberbürgermeister Dr. Hermann Luppe im Namen der „Schillerstiftung Nürnberg“ geehrt, der Vorläufer des „Kulturpreises der Stadt Nürnberg“. 1921 volontierte er bei der Nürnberger Zeitung.  
 
Neben der Journalistentätigkeit schrieb Pflug immer wieder Gedichte, so war schon [[1918]] Pflugs erster kleiner Gedichtdruck veröffentlicht worden. 1919, 1920 und 1921 wurde Pflug von Nürnbergs Oberbürgermeister Dr. Hermann Luppe im Namen der „Schillerstiftung Nürnberg“ geehrt, der Vorläufer des „Kulturpreises der Stadt Nürnberg“. 1921 volontierte er bei der Nürnberger Zeitung.  
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* "New Yorker Staats-Zeitung und Herold", New York
 
* "New Yorker Staats-Zeitung und Herold", New York
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Auf Druck der Nationalsozialisten kündigte Pflug-Franken in Magdeburg und zog [[1938]] als freier Schriftsteller nach Herrsching am Ammersee. <ref>Annamaria Böckel: ''Tee aus dem rosa Melitta-Kännchen. Gäste im Nürnberger Turmzimmer erinnern an den Schriftsteller Hans Pflug-Franken''. In: [http://franken-wiki.de/index.php/Sechsundsechzig Sechsundsechzig], Magazin für selbstbewußte ältere Menschen, Ausgabe 4, 2003 - [http://www.sechs-und-sechzig.de/artikel.asp?art=160 online]</ref> Dort  schrieb er den Roman „Die Letzten von Insk“, der 1939 im Zentralverlag der NSDAP, Franz Eher Nachf., erschien.
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Auf Druck der [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|Nationalsozialisten]] kündigte Pflug-Franken in Magdeburg und zog [[1938]] als freier Schriftsteller nach Herrsching am Ammersee. <ref>Annamaria Böckel: ''Tee aus dem rosa Melitta-Kännchen. Gäste im Nürnberger Turmzimmer erinnern an den Schriftsteller Hans Pflug-Franken''. In: [http://franken-wiki.de/index.php/Sechsundsechzig Sechsundsechzig], Magazin für selbstbewußte ältere Menschen, Ausgabe 4, 2003 - [http://www.sechs-und-sechzig.de/artikel.asp?art=160 online]</ref> Dort  schrieb er den Roman „Die Letzten von Insk“, der 1939 im Zentralverlag der NSDAP, Franz Eher Nachf., erschien.
    
Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] abermals eingezogen, wurde er gerade noch rechtzeitig von der Ostfront nach Bordeaux versetzt. Im April [[1945]] geriet Pflug-Franken in französische Gefangenschaft.  
 
Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] abermals eingezogen, wurde er gerade noch rechtzeitig von der Ostfront nach Bordeaux versetzt. Im April [[1945]] geriet Pflug-Franken in französische Gefangenschaft.  
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Ab 1951 arbeitete er als freier Theater- und Kunstkritiker der „Nürnberger Nachrichten“ und „Erlanger Nachrichten“. Neben seiner Tätigkeit als freier Berichterstatter folgten weitere Buchveröffentlichungen.  
 
Ab 1951 arbeitete er als freier Theater- und Kunstkritiker der „Nürnberger Nachrichten“ und „Erlanger Nachrichten“. Neben seiner Tätigkeit als freier Berichterstatter folgten weitere Buchveröffentlichungen.  
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1957 stellte ihm die Stadt Nürnberg an der nordwestlichen Stadtmauer einen Turm an der Neutormauer mit einem kleinem Garten zur Verfügung. Dort, nahe dem Dürerhaus, bewohnte Pflug-Franken eine Einraumwohnung, <ref>Annamaria Böckel: ''Tee aus dem rosa Melitta-Kännchen. Gäste im Nürnberger Turmzimmer erinnern an den Schriftsteller Hans Pflug-Franken''. In: [http://franken-wiki.de/index.php/Sechsundsechzig Sechsundsechzig], Magazin für selbstbewußte ältere Menschen, Ausgabe 4, 2003 - [http://www.sechs-und-sechzig.de/artikel.asp?art=160 online]</ref> ehe er in [http://franken-wiki.de/index.php/Eckersmühlen Eckersmühlen] in der Nähe von Roth ein kleines Bauernhaus für sich renovierte.
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1957 stellte ihm die Stadt Nürnberg an der nordwestlichen Stadtmauer einen Turm an der Neutormauer mit einem kleinem Garten zur Verfügung. Dort, nahe dem Dürerhaus, bewohnte Pflug-Franken eine Einraumwohnung, <ref>Annamaria Böckel: ''Tee aus dem rosa Melitta-Kännchen. Gäste im Nürnberger Turmzimmer erinnern an den Schriftsteller Hans Pflug-Franken''. In: [http://franken-wiki.de/index.php/Sechsundsechzig Sechsundsechzig], Magazin für selbstbewußte ältere Menschen, Ausgabe 4, 2003 - [http://www.sechs-und-sechzig.de/artikel.asp?art=160 Online]</ref> ehe er in Eckersmühlen in der Nähe von Roth ein kleines Bauernhaus für sich renovierte.
    
==Auszeichnungen und Ehrungen==
 
==Auszeichnungen und Ehrungen==
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* Rudolf Kötter, Redakteur, Vorsitzender der Deutschnationalen Volkspartei (DNVP) in Nürnberg, früher Reichsflagge-Angehöriger, ab 1932 Chefredakteur des Fränkischen Kurier. Vgl. [http://wikinuernberg.de/index.php?title=Siegfried_Zelnhefer Siegfried Zelnhefer]: ''DNVP - Deutschnationale Volkspartei''. In: Michael Diefenbacher; Rudolf Endres (Hrsg.): ''Stadtlexikon Nürnberg''. Nürnberg: W. Tümmels Verlag, 1999, ISBN 3-921590-69-8 - [http://online-service.nuernberg.de/stadtlexikon/start.fau?prj=Lex online]  
 
* Rudolf Kötter, Redakteur, Vorsitzender der Deutschnationalen Volkspartei (DNVP) in Nürnberg, früher Reichsflagge-Angehöriger, ab 1932 Chefredakteur des Fränkischen Kurier. Vgl. [http://wikinuernberg.de/index.php?title=Siegfried_Zelnhefer Siegfried Zelnhefer]: ''DNVP - Deutschnationale Volkspartei''. In: Michael Diefenbacher; Rudolf Endres (Hrsg.): ''Stadtlexikon Nürnberg''. Nürnberg: W. Tümmels Verlag, 1999, ISBN 3-921590-69-8 - [http://online-service.nuernberg.de/stadtlexikon/start.fau?prj=Lex online]  
 
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