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<noinclude><pagequality level="1" user="Zonebattler" /></noinclude>51 – 17/18�  Altstadtverein Fürth

derum seine Söhne waren. Damit blieb das Geld
„in der Familie“. Doch der
Blick auf die Klassenstärke
war beeindruckend: 1.223
Schüler : 5 Lehrer = 244,6
Schüler pro Lehrer, also
über 200 Schüler pro Klasse pro Lehrer. Dies war zu
dieser Zeit keine Seltenheit, sondern eher die Regel – nicht nur in Fürth!

Mädchenschule
am Kirchenplatz

1807 wurde ein Edit der
königlich-bayerischen Regierung verfasst, die sich
mit „Ideen zur Verbesserung des Schulwesens in
Fürth“ beschäftigte. In der
Folge ordnete u.a. 1813 Dekan Pabst aus Zirndorf
an, der zuständige Distrikts-Schulleiter für Fürth,
dass künftig 14 Klassen in
Fürth zu bilden sind. Dabei beantwortete Dekan
Pabst aber nicht die Frage,

wo diese Klassen entstehen sollten, denn die dafür
notwendigen Räume waren schlichtweg nicht vorhanden. Schon die Schulaufnahmen, -prüfungen
und -entlassungen mussten aus Platzgründen im
Chor der Kirche St. Michael stattfinden. Erschwerend
kam hinzu, dass die Einwohnerzahl Fürths durch
die beginnende Industrialisierung zunehmend stieg,
so dass 1816 bereits 1.800
Schüler in Fürth gezählt
wurden. Die Stadtbeamten
bzw. der neu eingesetzte
Magistrat, der nun inzwischen als Stadt zählenden
Gemeinde, wurde deshalb
gleich zu Beginn seiner
Amtstätigkeit mit dem Bau
einer Schule konfrontiert.
Hierzu wurde auf dem
Kirchplatz die ehem. nürnbergisch-la nda lmosenamtliche Schule im klassizistischen Baustil errichtet.
Die Grundsteinlegung erfolgte am 9. April 1817. Der

Stadtchronist Fronmüller
beschreibt den Neubau wie
folgt: „Es wurde daher ein
neues Schulhaus auf dem
alten Kirchhofe neben den
sog. Kirchenstufen, das jetzige Mädchenschulgebäude, erbaut. Bei dem tiefgehenden Grundbau stieß
man auf eine außerordentliche Menge von Knochen. Den Bau übernahm
Maurermeister Zink und
Zimmermeister Roth. Die
Kosten betrugen im Ganzen 12.000 Gulden … Die
Grundsteinlegung
ging
unter Feierlichkeiten am
9. April vor sich. Ein bayerischer Kronthaler von
1817 und eine Pergament­
rolle, welche die bei dieser Gelegenheit gehaltene
Rede des Distrikts-Schulinspektors Dekan Papst
enthält, wurde eingelegt.“
Bereits ein Jahr später –
im Juni 1818 – wurde die
Schule eingeweiht und eröffnet. Zur Eröffnung kamen 1.800 Schulkinder so-

wie viele Erwachsene. Das
ursprüngliche
Gebäude
von 1817/18 wurde allerdings nur bis 1888 genutzt.
Bereits 1888/89 wurde das
Haus wieder abgerissen
und dessen Abbruchmaterial versteigert. Stattdessen
entstand nun das dreigeschossige Gebäude mit einer Neorenaissance-Sandsteinfassade, dem heute
noch bekannten Schulgebäude am Kirchplatz. Baumeister des neuen Schulgebäudes war der städtische
Baurat Simon Vogel.
In unmittelbarer Nachbarschaft entstand als Gegenstück zur Mädchenschule 1823/24 die Knabenschule. Allerdings wurde der Neubau in Ermangelung eines eigenen Rathauses in Fürth zunächst
nach der Fertigstellung
zweckentfremdet, da der
Magistrat durch „allerhöchsten Befehl“ aus dem
ehem. Geleitshaus in der
Königstraße 42 ausziehen

Kupferstich 1793 – Erste Schule am Kirchplatz links im Bild
21<noinclude><references/></noinclude>
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