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47 – 13/14

Filiale in der Friedrichstraße; Foto privat

von 1835 ist K. Löblein
noch als Besitzer eingetragen. Von diesem erbte sich
das Geschäft auf Kind und
Kindeskind fort. Nach den
Akten hatte das um das
Jahr 1849 Gottlieb Löblein und um das Jahr 1866
Johann Löblein in Besitz.
Von Letztgenannten ging
es durch Kauf im Jahre
1878 an Jean Schmidt über.
1889 erwarb es Konditor
Georg Leonhard Schöller,
in dessen Besitz das Haus
und das Geschäft also über
50 Jahre lang war, bis er es
1941 an den jetzigen Besitzer Konditor Paul Altmann käuflich abtrat.
Wie aus Fronmüller’s
Chronik ersichtlich ist, wurde Zuckerbäcker Konrad
Löblein im Jahre 1824 als
Magistratsrat gewählt. Es
galt als große Ehre, damals
mit diesen Ehrenposten betraut zu werden. Die Magistratsräte trugen damals
Schiffhut, Frack und Degen.
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Über das Geschäft wäre
noch zu sagen: Es wurde vermutlich schon Ende
des !8. Jahrhunderts gegründet. (wenn nicht
schon früher) Wie Chronist Marx in seinem 1890
verfassten Werk: „Gewerbe und Handelsgeschichte
der Stadt Fürth“ schreibt,
beschränkte sich Konrad Löblein ursprünglich
nur auf Anfertigung kleiner, harter Bonbons und
den Verkauf von Spezereiwaren. Erst im Jahre 1832
wurde feines Backwerk,
Gefrorenes und der Verkauf feiner Liköre eingeführt. Der Sohn des Vorgenannten, Gottlieb Löblein
brachte das elterliche Geschäft zu hoher Blüte, sodass es bald die erstklassigste Konditorei am Platze war. Als in den 1860er
Jahren Johann Löblein das
Geschäft übernahm, bewahrte er den guten Ruf
des Geschäftes, und konn-

te neben den im Laufe der
Jahre hier neugegründeten Konditoreien wie: Albrecht am Königsplatz, Kißkalt in der Helmgasse, Röder am Marktplatz, usw.
unbeschadet weiterbestehen, weil durch den allgemeinen guten Geschäftsgang, der nach dem 1870er
Krieg einsetzte und durch
die stetige Zunahme der
Bevölkerungszahl ein Ausgleich geschaffen wurde.
Im Frühjahr 1874 war
die Verlegung des Obstmarktes (der bis dahin am
Marktplatz war) in die Königstraße für alle dortigen
Geschäfte, also auch für
die Konditorei Löblein von
großem Vorteil. Allerdings
wird seine Wegverlegung
im August 1938 das Gegenteil bewirkt haben.
Im Juli 1882 ist von Jean
Schmidt im Hirt’schen
Hause Friedrichstraße 6
eine Filiale errichtet worden.

Den Titel „Kgl. Bay. Hoflieferant“ erhielt Konditor Georg Schöller im Jahre 1896 verliehen. Wie auch
unter dessen tatkräftiger
Mitarbeit, das Geschäft,
welches das älteste dieser
Branche am hiesigen Platze ist, sehr emporgehoben
wurde. Seit ca. 20 Jahren
ist in dem alten Hause, das
sich auch äußerlich noch
sehr schön präsentiert, neben der Konditorei ein neuzeitlich eingerichtetes Kaffee in Betrieb. Der neue Besitzer des Hauses, der Konditor Paul Altmann ist stets
bemüht, den Anforderungen seiner zahlreichen
Kunden, trotz der gegenwärtigen harten Kriegszeit,
jederzeit gerecht zu werden.
Viel Glück und ein weiteres Fortblühen des alten
Geschäftes wünscht der 80
Jahre alte Schreiber vorstehender Zeilen.
gez. Georg Paul Rieß<noinclude><references/></noinclude>
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