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<noinclude><pagequality level="1" user="Zonebattler" /></noinclude>Altstadtverein Fürth �

den Main im Jahr 793 und
Boeners Vermutung, dass
er hier eine Pause eingelegt haben müsste, frei erfunden ist. Das ist insofern
kaum zu beantworten, weil
aus den Quellen die Übernachtungsstellen
nicht
hervor gehen und auch Erlangen in seiner Stadtchronik von 1775 die gleiche
Konstruktion für sich in
Anspruch genommen hat.
Das Argument der Abstände von damaligen Tagesreisen müsste in der Flussschifffahrt zumindest zwischen Berg- und Talfahrt,
der natürlichen Tageslichtdauer in den Jahreszeiten
sowie den dazugehörigen
Witterungsbedingungen
unterschiedlich bewertet
werden. So ist und bleibt
unbekannt wie viele Tage
Karl der Große vom Karlsgraben bei Treuchtlingen
bis Würzburg – das sind
die bekannten Stationen –
in den letzten Herbsttagen
793 gebraucht hat, um wenigstens ein statistisches
Mittel entlang der Flussläufe für die Talfahrt errechnen zu können. Ungeklärt bleibt obendrein die
Frage, warum keiner der
umliegenden Orte Graben,
Schambach, Dettenheim
oder Bubenheim, in deren

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Nähe sich Karl der Große
während des Kanalbaus im
Gegensatz zu Fürth nachweislich längere Zeit aufgehalten haben müsste, das
Attribut „curia/curtis“ (=
Königshof) zugesprochen
bekam, denn gerade hier
wäre eine größere Menge an Menschen (Arbeiter)
zu versorgen gewesen. Erst
um 1140 wird der Ort Graben mit dem Status „villa“
erwähnt, ohne dass daraus ein Königshof gemacht
worden wäre. Weitere Stationen, die im sogenannten Diedenhofener Kapitular von 805 aus unserer Umgebung aufgeführt
sind, orientieren sich nicht
an der Regnitz-/Rednitzlinie. Wenn eines Tages Untersuchungen zur ottonischen Keramik aus Fürth
durchgeführt werden sollten und sich herausstellt,
dass einige der Macharten von ihrer Langlebigkeit
bis in karolingischer Zeit
zurück reichen, wird man
wohl nur den letzten Abschnitt der Karolingerzeit
(Ende 9./Anfang 10. Jahrhundert) für eine Datierung in Anspruch nehmen
können (vergleiche den Bericht der FN v. 25.7.1995, S.
27, wo über den Königshof
neu spekuliert wurde, mit

dem Abschlussbericht der
Untersuchungen am Jüdischen Museum von C. Vetterling vom 21.7.1995 und
Auswahl der Funde von
Marktplatz 11, Abb. 1) – da
war Karl der Große bereits
ein ¾ Jahrhundert tot. In
diesem Fall könnten aber
die beiden Urkunden Ludwig des Kindes von 907
wieder eine Rolle spielen.
Das heißt, es wäre eine detailgenaue Beschäftigung
mit den Aufenthaltsorten Ludwigs nötig, die alle
anderen in Frage stehenden Furt-Orte ausschließt
und nicht wie bereits dargestellt einfach wegspekuliert. Die Frage ließe sich
ja unter Zuhilfenahme der
archäologischen Funde –
falls vorhanden – auch an
den anderen Furt-Orten
ergebnisoffen klären. Solange diese Untersuchungen aber fehlen, muss Ludwig das Kind unberücksichtigt bleiben, weil der
karolingische
Königs-

Abb. 1 Keramik Marktplatz 11 – 10./11. Jahrhundert, Sammlung Pöhlmann, Zeichnung ThW
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hof Fürth im Odenwald
(Kreis Bergstraße) gleichberechtigt in Frage kommt
und man dadurch keinen Schritt weiter ist – besonders in der Altersfrage, ob man das Fürth von
1007 um die auch archäologisch möglichen einhundert oder die propagierten
zweihundertfünfzig Jahre
älter machen darf.

Welche
Möglichkeiten
zur Herkunft
des Martinpatroziniums
gibt es?

In eine ganz andere Richtung geht die Frage nach
der Herkunft unseres Martinpatroziniums und ob
sie in irgendeiner Weise
mit einem fränkischen König zu tun hat. Das relativ späte Datum von 1323,
das hier in Fürth bekannt
ist, scheint dies ja auszuschließen. Dennoch sind<noinclude><references/></noinclude>
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