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Der Für ther Fr iedhof
und seine Tier welt
Der heutige, im Jahr 1881 eingeweihte Fürther Friedhof dehnt sich über
eine Fläche von ungefähr 25 Hektar aus. Tragischerweise war die erste
Beerdigung dort ein Kind.
Als man damals den „alten“ Friedhof im Fürther Stadtpark auflöste, wurde ein Großteil der sterblichen Überreste aus den aufgebrochenen Gräbern entnommen, in den jetzigen Friedhof überführt und erneut
bestattet. Wie viele Gebeine hier tatsächlich unter der Erde ruhen, lässt
sich kaum schätzen. Aber weit über
100.000 werden es schon sein.
Auch das „Kolumbarium“ hat seine eigene kleine Geschichte. Es stand
früher neben der Auferstehungskirche, bis man das Gebäude kurzerhand abbaute und ebenso korrekt im Fürther Friedhof wieder aufbaute. Über dem Eingang steht der
Spruch: „Stille! Sie schlummern nur“.
Wer dem Fürther Friedhof mit offenen Augen begegnet, dem fallen bestimmt die über 100 Jahre alten, teils
kunstvoll gestalteten Grabsteine
auf. Diese sind oft aus Marmor oder
Sandstein hergestellt und mit metallenen Tafeln oder auch Wappen verziert. Ein Fundus für Archäologen.
Das Gelände „Fürther Friedhof“
beherbergt aber noch einen ganz anderen, unbezahlbaren Schatz. Eine
überaus artenreiche Tierwelt. Die
Wege zwischen den rund 25 000
Grabstätten sind als Alleen angelegt. Das heißt, sie werden gesäumt
von gut 3000 Bäumen, überwiegend Laubgehölze. Darunter Birken,
Ahorne, Kastanien und Linden.
Erwartungsgemäß aufgrund des
herrlichen Baumbestandes dominieren unter den Bewohnern des Friedhofs natürlich die Vögel. Kleinere
Arten wie Finken, Meisen oder Rotkehlchen finden hier genug Nist- und
Versteckmöglichkeiten. Auch tierische und pflanzliche Nahrung gibt
es reichlich. Die Größeren wie Bunt-,

Grün- und Schwarzspecht haben an
den Baumstämmen ausreichend Holz
zum „Klopfen“. Der Grünspecht ist
übrigens der „Vogel des Jahres 2014“.
Im Sommer schallt das Lied des Pirols aus dem Laub. Selbst der bei uns
äußerst seltene Wiedehopf hat schon
„vorbeigeschaut“.
Unter den Säugetieren fallen besonders die Eichhörnchen auf. Diese sind
im Fürther Friedhof, gerade über den
Winter, wenig scheu und betteln die
Trauernden um ein „Feinerle“ an.
Als absolute Sympathieträger spenden die putzigen Nager mit ihrem
goldigen Verhalten manch „weinender“ Menschenseele Trost. Besucher,
die still auf einer der Bänke verweilen, sehen bestimmt Feldhasen und
Kaninchen über die Gräber hoppeln.
Und mit dem Einbruch der Dämmerung erwachen dann die Geschöpfe der Nacht. Da flattern Fledermäuse umher. Ruft der Kauz in der Finsternis. Auf den Zweigen der Gehölze huschen Waldmäuse. Sie müssen
sich vor dem Fuchs und dem Marder
in acht nehmen. Im „Wonnemonat“
fliegt noch der ein oder andere Maikäfer. Der ist allerdings auch auf dem
Fürther Friedhof schon recht rar geworden.
Gunnar Förg

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