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Flügelstrecken beim ausgiebigen Putzen

Der Eisvogel fliegt bei uns praktisch an allen Gewässern.
Egal ob an der Pegnitz, Rednitz und Regnitz. Oder am
Waldmannsweiher und Farrnbach. Ja, sogar drüben am
Europakanal. Er ist also genauso wie der Weißstorch ein
„waschechter“ Fürther!
Sein Gefieder schillert je nach Lichteinfall mal türkisgrün, dann wieder bis hinein ins tiefe Kobaltblau. Den
Rücken ziert ein leuchtend blauer Streifen und die Bauchseite erscheint rostrot bis kastanienbraun. Die Füße sind
orangerot. Männchen zeigen einen schwarzen Schnabel,
die Weibchen brillieren mit einem orangefarbenen Unterschnabel. Der pfeilschnelle „Stoßtaucher“ trägt also
seinen Beinamen „Fliegender Edelstein“ vollkommen
zurecht. Eisvögel erreichen eine Körperlänge zwischen
16 und 18 Zentimeter und wiegen dann etwa 35 bis 40
Gramm. Der große Kopf mit dem rund vier Zentimeter
langen Schnabel sitzt auf einem kurzen Hals. Ihre Flügelspannweite wird mit 25 Zentimeter angegeben. Ideale
Eisvogelreviere sind stehende oder nicht zu schnell fließende, relativ klare Gewässer mit reichlich Kleinfischbestand. Von Gehölzen gesäumte Ufer mit vielen „Ansitzwarten“ sind perfekt. Lebensräume, wie sie bei uns an

Fotos: Gunnar Förg

Klein- und Mittelgewässern wieder zunehmend vom
Biber gestaltet werden. Der Nager arbeitet damit dem
Eisvogel zu! Sicherlich ein Grund, warum sich unsere
Eisvogelbestände in den letzten Jahren etwas erholten.
Ein weiterer dürften häufigere milde Winter sein. Nun
müssen nicht mehr so viele Eisvögel am zugefrorenen
Wasser verhungern. Trotzdem, die natürliche Ausfallrate der „bunten Piepmätze“ ist ungemein hoch. Ungefähr 80 Prozent der Jungvögel und 70 Prozent der Altvögel sterben im Verlauf eines Jahres. Gott sei Dank
gleichen die Eisvögel das mit mehreren Bruten im Jahr
wieder aus. Deshalb erstreckt sich die Fortpflanzungszeit auch von April bis September. Nach 19 bis 21 Tagen schlüpfen die nackten und blinden Jungen. Füttern
die Altvögel zunächst nur Insekten und deren Larven,
kommen später dann Fischlein dazu, welche die Eltern von einer Sitzwarte aus durch Stoßtauchen erbeuten. Der Eisvogel ist in Deutschland streng geschützt.
Er war 1973 und 2009 Vogel des Jahres. Der Erhalt naturnaher Bach- und Flusslandschaften ist das wichtigste Kriterium für seinen Fortbestand!
Gunnar Förg
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