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'''Dieter E. Appelt''' (geb. [[26. November]] [[1947]] in Fürth; gest. [[7. Januar]] [[2016]] in Postbauer-Heng) war von Beruf Stahlformenbauer. Als Mitglied der [[SPD]] war er von 2000 bis 2003 | '''Dieter E. Appelt''' (geb. [[26. November]] [[1947]] in Fürth; gest. [[7. Januar]] [[2016]] in Postbauer-Heng) war von Beruf Stahlformenbauer. Als Mitglied der [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] war er von 2000 bis 2003 [[Mitglied des Bayerischen Landtages]]. Appelt war verheiratet und hatte zwei Töchter.<ref>Nachruf Dieter E. Appelt - SPD Unterbezirk Amberg - Sulzbach - Neumarkt. Online abgerufen am 30. Januar 2018 | 23:12 Uhr - [http://www.spd-unterbezirk-amberg.de/meldungen/dieter-e-appelt-verstorben/ online]</ref> | ||
== Leben und Wirken == | == Leben und Wirken == | ||
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== Politisches Wirken == | == Politisches Wirken == | ||
[[1996]] wurde Dieter E. Appelt in den Gemeinderat in Postbauer-Heng für die [[SPD]] gewählt. Während dieser Zeit agierte er als SPD-Fraktionssprecher im Gemeinderat und ab [[1999]] auch als Vorsitzender des SPD-Kreisverbands Neumarkt i. d. Opf. Am [[1. Juli]] [[2000]] kam Appelt als Nachfolger für den vorher ausgetretenen Abgeordneten Albert Schmid in den Landtag und war bis Ende der Legislaturperiode im Oktober [[2003]] Mitglied des | [[1996]] wurde Dieter E. Appelt in den Gemeinderat in Postbauer-Heng für die [[SPD]] gewählt. Während dieser Zeit agierte er als SPD-Fraktionssprecher im Gemeinderat und ab [[1999]] auch als Vorsitzender des SPD-Kreisverbands Neumarkt i. d. Opf. Am [[1. Juli]] [[2000]] kam Appelt als Nachfolger für den vorher ausgetretenen Abgeordneten Albert Schmid in den Landtag und war bis Ende der Legislaturperiode im Oktober [[2003]] Mitglied des Bayerischen Landtages. Sein Vorgänger Schmid trat von dem Amt zurück, da er kurz zuvor Präsident des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge geworden war. | ||
Als Landtagsabgeordneter war er Mitglied in folgenden Ausschüssen: | Als Landtagsabgeordneter war er Mitglied in folgenden Ausschüssen: | ||
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== Sonstiges == | == Sonstiges == | ||
Appelt geriet bereits kurz nach seinem Einzug in den Landtag in die Kritik. Als | Appelt geriet bereits kurz nach seinem Einzug in den Landtag in die Kritik. Als sogenannter „Last-Minute-Abzocker“ wurde er u.a. von der Münchner Abendzeitung tituliert, da er - neben 15 anderen Abgeordneten - noch schnell einen Verwandten in seinem Abgeordnetenbüro anstellte, obwohl schon eine Gesetzesänderung im Gespräch war, die das Einstellen von Familienangehörigen verbot. Appelt, der erst im Juli [[2000]] Mitglied des Landtages wurde, beschäftigte laut der Abendzeitung bereits vier Wochen später seine Ehefrau als Angestellte. Ihm musste, so der Vorwurf der Presse, die geplante Gesetzesnovellierungen bekannt gewesen sein, so dass er mit Vorsatz zum eigenen Vorteil handelte.<ref>Abendzeitung: Selbstbedienung in letzter Minute - Das sind die Last-Minute-Abzocker. In: Münchner Abendzeitung vom 28. Mai 2013 - online abgerufen am 30. Januar 2018 | 23:08 Uhr - [http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.selbstbedienung-in-letzter-minute-bilder-das-sind-die-last-minute-abzocker.910ca422-5b6f-4e95-9f8a-c71572ea4e93.html online]</ref> <ref>Abendzeitung: Verwandten-Affäre im Landtag - Das sind die Abzocker. In: Münchner Abendzeitung vom 30. Mai 2013 - online abgerufen am 30. Januar 2013 | 23:11 Uhr - [http://www.anstageslicht.de/themen/vetternwirtschaft/familienwirtschaft-im-bayerischen-landtag/chronologie-der-csu-selbstbediener/ online]</ref> | ||
Nachdem Appelt der erneute Einzug in den Landtag 2003 nicht mehr gelang, verklagte er den Freistaat Bayern vor dem Verwaltungsgericht Regensburg auf Zahlung einer Erwerbsunfähigkeitsrente. Als Grund machte er geltend, dass er als Abgeordneter seine Gesundheit ruiniert hätte. Weiterhin machte Appelt vor Gericht geltend, dass er seit seiner Amtstätigkeit Herzbeschwerden hätte und sich zusätzlich beim Ausräumen seines Büros nach der Abwahl einen Bandscheibenvorfall zugezogen habe. In der Summe hätte, so Appelt, der Verlust seines Mandates zu Depressionen geführt. Das Verwaltungsgericht Regensburg folgte [[2005]] in der Urteilsbegründung jedoch nicht seiner Meinung und lehnte den Antrag ab, u.a. mit der Begründung: ''Der Mandatsverlust gehört zum Berufsrisiko eines Politikers und kann nicht auf Umwegen abgesichert werden''. Weiterhin begründete das Gericht die Ablehnung damit, dass er '' | Nachdem Appelt der erneute Einzug in den Landtag 2003 nicht mehr gelang, verklagte er den Freistaat Bayern vor dem Verwaltungsgericht Regensburg auf Zahlung einer Erwerbsunfähigkeitsrente. Als Grund machte er geltend, dass er als Abgeordneter seine Gesundheit ruiniert hätte. Weiterhin machte Appelt vor Gericht geltend, dass er seit seiner Amtstätigkeit Herzbeschwerden hätte und sich zusätzlich beim Ausräumen seines Büros nach der Abwahl einen Bandscheibenvorfall zugezogen habe. In der Summe hätte, so Appelt, der Verlust seines Mandates zu Depressionen geführt. Das Verwaltungsgericht Regensburg folgte [[2005]] in der Urteilsbegründung jedoch nicht seiner Meinung und lehnte den Antrag ab, u.a. mit der Begründung: ''Der Mandatsverlust gehört zum Berufsrisiko eines Politikers und kann nicht auf Umwegen abgesichert werden''. Weiterhin begründete das Gericht die Ablehnung damit, dass er ''„die Werkhalle mit dem Kugelschreiber“ vertauscht [habe]. Deshalb könne er Tätigkeiten im Büro oder in der Verwaltung übernehmen. „Sie können ihr Wissen auch einer Partei, einer Gewerkschaft oder einem Verband zur Verfügung stellen“.''<ref>Mittelbay. Zeitung: Ex-MdL Appelt muss doch arbeiten gehen. In: Mittelbayerische Zeitung vom 10. November 2005 - online abgerufen am 30. Januar 2018 | 22:54 Uhr - [http://www.mittelbayerische.de/ex-mdl-appelt-muss-doch-arbeiten-gehen-20000-art43960.html online]</ref> | ||
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