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Erst [[1949]] gründete sich der Bund Naturschutz in Fürth wieder. Der Vorstand wurde dieses Mal nach eigenen Aussagen demokratisch gewählt. Trotzdem ist es aber bezeichnend, dass der 1. Vorsitzende erneut eine Amtsperson war. Es war der Stadtgartendirektor [[Hans Schiller]], der sich für entscheidende Verbesserungen für den Natur- und Landschaftsschutz einsetzte. Die Trennung von Amt und Mandat gelang erst mit dem nächsten Vorsitzenden.<ref>Bund Naturschutz: Fürths Umweltgewissen - 50 Jahre Bund Naturschutz - Kreisgruppe Fürth - 1949 - 1999; städtebilder-fotoarchiv und verlag, fürth-mitte, 1999, S. 3</ref> | Erst [[1949]] gründete sich der Bund Naturschutz in Fürth wieder. Der Vorstand wurde dieses Mal nach eigenen Aussagen demokratisch gewählt. Trotzdem ist es aber bezeichnend, dass der 1. Vorsitzende erneut eine Amtsperson war. Es war der Stadtgartendirektor [[Hans Schiller]], der sich für entscheidende Verbesserungen für den Natur- und Landschaftsschutz einsetzte. Die Trennung von Amt und Mandat gelang erst mit dem nächsten Vorsitzenden.<ref>Bund Naturschutz: Fürths Umweltgewissen - 50 Jahre Bund Naturschutz - Kreisgruppe Fürth - 1949 - 1999; städtebilder-fotoarchiv und verlag, fürth-mitte, 1999, S. 3</ref> | ||
[[Datei:75 Jahre BN Aug 2024 6.jpg|mini|rechts|BN Landesvorstand Richard Mergner bei der Feier zum 75jährigen Bestehen, Aug. 2024]] | |||
Was sich im Kleinen in Fürth abspielte geschah auch in Bayern. Auch hier waren die ersten Vorsitzenden nach [[1946]] wieder Amtspersonen, so dass durch die enge Verbindung mit dem Staat und der Verwaltung die politische Haltung und dessen Widerstand eher gering ausfielen. Ende der 1950er Jahre setzt deshalb innerhalb des Bundes Naturschutz in Bayern eine umstrittene Diskussion über die strategische Ausrichtung des Vereins ein. Die Wende erfolgt Mitte der 1960er Jahre, als nach sinkenden und stagnierenden Mitgliederzahlen sich der Verein neu ausrichtet. In Fürth setzt dieser Bewusstseinswandel erst in den 1970er Jahren ein. Nach eigenem Ermessen scheint es nicht mehr zu reichen, Vorträge und Wanderungen zu organisieren. Stattdessen scheint es notwendig zu sein, auch öffentlich gegen staatliche und kommunale Institutionen Stellung zu beziehen - eine noch bis daher eher ungewohnte Rolle des hiesigen Vereins.<ref>Homepage Bund Naturschutz Bayern e. V. - Geschichte von 1950 - 1960, online abgerufen am 19. Januar 2016 | 0:44 Uhr</ref> | Was sich im Kleinen in Fürth abspielte geschah auch in Bayern. Auch hier waren die ersten Vorsitzenden nach [[1946]] wieder Amtspersonen, so dass durch die enge Verbindung mit dem Staat und der Verwaltung die politische Haltung und dessen Widerstand eher gering ausfielen. Ende der 1950er Jahre setzt deshalb innerhalb des Bundes Naturschutz in Bayern eine umstrittene Diskussion über die strategische Ausrichtung des Vereins ein. Die Wende erfolgt Mitte der 1960er Jahre, als nach sinkenden und stagnierenden Mitgliederzahlen sich der Verein neu ausrichtet. In Fürth setzt dieser Bewusstseinswandel erst in den 1970er Jahren ein. Nach eigenem Ermessen scheint es nicht mehr zu reichen, Vorträge und Wanderungen zu organisieren. Stattdessen scheint es notwendig zu sein, auch öffentlich gegen staatliche und kommunale Institutionen Stellung zu beziehen - eine noch bis daher eher ungewohnte Rolle des hiesigen Vereins.<ref>Homepage Bund Naturschutz Bayern e. V. - Geschichte von 1950 - 1960, online abgerufen am 19. Januar 2016 | 0:44 Uhr</ref> | ||