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== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
Bereits bei der Sanierung der [[Fußgängerzone]] [[2007]] gab es Überlegungen, in einem zentralen Bereich, vorzugsweise vor dem Haus [[Schwabacher Straße 11]] an der Ecke zur [[Moststraße]] einen Brunnen anzulegen. Ursprünglich war die Verlegung des [[Dreimännlasbrunnen]] für diesen Standort vorgesehen und es wurden deshalb bereits alle unterirdischen Infrastrukturmaßnahmen vorgenommen, so z.B. dem Wasser Zu- und Ablauf. Zum Aufbau des neuen Brunnens wurde u.a. deshalb durch die Stadt Fürth der [[Bratwurstbude Dobler]], die an der ausgesuchten Stelle stand, im Jahr 2017 gekündigt. Deren Abbau der Imbissbude begann am [[27. Februar]] [[2018]]. Nach erneuten Planungen blieb allerdings der Dreimännlasbrunnen am alten Standort stehen, sodass an der Stelle der Bratwurstbude ein neuer Brunnen die Fußgängerzone zieren soll.  
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Bereits bei der Sanierung der [[Fußgängerzone]] [[2007]] gab es Überlegungen, in einem zentralen Bereich, vorzugsweise vor dem Haus [[Schwabacher Straße 11]] an der Ecke zur [[Moststraße]] einen Brunnen anzulegen. Ursprünglich war die Verlegung des [[Dreimännlasbrunnen]] für diesen Standort vorgesehen und es wurden 2007 deshalb bereits alle unterirdischen Infrastrukturmaßnahmen vorgenommen, so z.B. dem Wasser Zu- und Ablauf. Zum Aufbau des neuen Brunnens wurde u.a. deshalb durch die Stadt Fürth der [[Bratwurstbude Dobler]], die an der ausgesuchten Stelle stand, im Jahr 2017 gekündigt. Deren Abbau der Imbissbude begann am [[27. Februar]] [[2018]]. Nach erneuten Planungen blieb allerdings der Dreimännlasbrunnen am alten Standort stehen, sodass zunächst keine neue Lösung für den vorgesehenen Platz vorhanden war.
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Geplant war die Inbetriebnahme eines Brunnens [[2019]]. Dabei sollten mit Wasserfontänen direkt aus dem Boden kommen. Den Vorschlag hierzu machte der [[Altstadtverein St. Michael]], respektive der damalige Vorstandsbeisitzer und Architekt Christopher Hornstein. Mitfinanziert werden sollte der "Zukunftsbrunnen" u.a. von Wirtschaftsvertretern der Stadt Fürth. Wegen der hohen Kosten und nach geringen Spendenzusagen sah die Stadt jedoch zwischenzeitlich keine Möglichkeit der Realisierung mehr.<ref>Johannes Alles: Zu teuer: Keine Fontänen für Fürths Fußgängerzone. In: Fürther Nachrichten vom 6. Dezember 2018 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/1.8378834 online]</ref>  
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Jedoch war die Inbetriebnahme eines Brunnens [[2019]] geplant, wenn auch noch nicht in welcher Form und an welchem Standort. Ende der 2010er Jahre entstand die Idee, keinen neuen Brunnen physikalisch im öffentlichen Raum zu schaffen, sondern lediglich  Wasserfontänen direkt aus dem Boden spitzen zu lassen, mit dem Vorteil der geringeren Raumanforderung bei gleichzeitiger Verbesserung des Mikroklimas und Verbesserung der Aufenthaltsqualität in der Fußgängerzone. Den Vorschlag hierzu machte der [[Altstadtverein St. Michael]], respektive der damalige Vorstandsbeisitzer und Architekt [[Christopher Hornstein]]. Mitfinanziert werden sollte das bis dahin als "Zukunftsbrunnen" genannte Objekt u.a. die Wirtschaftsvertreter der Stadt Fürth. Wegen der hohen Kosten und nach geringen Spendenzusagen sah die Stadt Fürth jedoch zwischenzeitlich keine Möglichkeit der Realisierung und nah von der ursprünglichen Planung abstand.<ref>Johannes Alles: Zu teuer: Keine Fontänen für Fürths Fußgängerzone. In: Fürther Nachrichten vom 6. Dezember 2018 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/1.8378834 online]</ref>  
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Bewegung kam erst wieder in das Thema durch den bayrischen Sonderfonds „Innenstädte beleben“, eine Reaktion des Freistaats auf die Corona-Pandemie zur Belebung der krisengeplagten Zentren. Bereits 2022 bekam die Stadt eine Zusage für 80 Prozent der förderfähigen Kosten. Im Dezember 2022 legte sich der Bauausschuss dann auf ein neues Konzept fest. Der Vorschlag sah dabei drei Fontänenreihen vor, von denen die mittlere in der Mittelrinne sass. Aus ihren Düsen schießt das Wasser am höchsten in die Luft, bis zu 95 Zentimeter hoch. Die Fontänen der beiden äußeren Reihen sollte es bis auf 70 Zentimeter.<ref>Birgit Heidingsfelder: ''Wasserspiele rücken in die Mitte'' In: Fürther Nachrichten vom 12. Dezember 2022</ref> Allerdings gestaltete sich die Standortfrage schwierig. Die ehemals geplante Stelle vor dem ehem. H&M (Schwabacher Straße 11) wurde nun gastronomisch genutzt, sodass der Brunnen die nun in der Freifläche des Gastrobetriebes den Betrieb gestört hätte. Eine Verlegung weiter Richtung Süden - Schwabacher Straße 13 bzw. 15, wurde vom Hauseigentümer abgelehnt, da diese die Neuvermietung der Handelsflächen erschwert hätte. Ein Prüfauftrag der Grünen Stadtratsfraktion den Brunnen auf den Hallplatz vor dem Amtsgericht bzw. vor der Kirche Zu Unseren Lieben Frau fand keine Mehrheit - da man vor allem Bedenken wegen der jährlich stattfindenden Kirchweih hatte.  
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Bewegung kam erst wieder in das Thema durch den bayrischen Sonderfonds „Innenstädte beleben“, eine Reaktion des Freistaats auf die [[Corona-Pandemie]] zur Belebung der krisengeplagten Innenstädte. Bereits 2022 bekam die Stadt eine Zusage für 80 Prozent der förderfähigen Kosten, womit der Bau des Brunnens neue Fahrt aufnahm. Auch eine Einzelspende eines Fürther Unternehmens überzeugte die Stadt Fürth, den Neubau eines neuen Brunnens ins Auge zu fassen. Im Dezember 2022 legte sich der Bauausschuss dann auf ein neues Konzept fest. Der Vorschlag sah dabei drei Fontänenreihen vor, von denen die mittlere in der Mittelrinne saß. Aus ihren Düsen sollte das Wasser bis zu 95 Zentimeter hoch schießen. Die Fontänen der beiden äußeren Reihen sollte es bis auf 70 Zentimeter reglementiert werden.<ref>Birgit Heidingsfelder: ''Wasserspiele rücken in die Mitte'' In: Fürther Nachrichten vom 12. Dezember 2022</ref> Allerdings gestaltete sich die Standortfrage schwierig. Die ehemals geplante Stelle vor dem ehem. Bekleidungshaus H&M (Schwabacher Straße 11 - Ecke Moststraße) wurde inzwischen neu gastronomisch genutzt, sodass der Brunnen die in der Freifläche befindliche Gastronomie im Betrieb gestört hätte. Eine Verlegung des Brunnens weiter Richtung Süden - Schwabacher Straße 13 bzw. 15 - wurde vom Hauseigentümer abgelehnt, da diese die Neuvermietung der Handelsflächen erschwert hätte. Ein Prüfauftrag der [[Grüne Fürth|Grünen]] Stadtratsfraktion den Brunnen auf den neu errichteten [[Hallplatz]] vor dem [[Amtsgericht]] bzw. vor der [[Kirche "Zu Unserer Lieben Frau"|Kirche Zu Unseren Lieben Frau]] fand im Stadtrat keine Mehrheit - da man vor allem Bedenken wegen der jährlich stattfindenden Kirchweih auf dem Platz hatte.  
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Im Jahr 2023 wurde schließlich die Projektgenehmigung im Stadtrat vorgenommen - nach der Abwägung verschiedener Varianten - angefangen von schlangenlinienförmiger Aneinanderreihung über drei- bis zweireihigen Düsenanbringungen. Die letzte Version - die Anbringung von zweireihiger Düsen im mittleren Bereich der Fußgängerzone, auf der Höhe der Blumenstraße wurde endgültig beschlossen. Die Bauaussführung fand im Sommer 2024 statt und verzögerte sich um ca. 4 Wochen. Die Eröffnung des Brunnens fand am 23. August 2024 um 11 Uhr statt.
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Im Jahr 2023 wurde schließlich die Projektgenehmigung im [[Stadtrat]] vorgenommen - nach der Abwägung verschiedener Varianten - angefangen von schlangenlinienförmiger Aneinanderreihung über drei- bis zweireihigen Düsenanbringungen bis hin zu der aktuell umgesetzten Form. Die letzte Version - die Anbringung von zweireihiger Düsen im mittleren Bereich der Fußgängerzone, auf der Höhe der Blumenstraße fand die größte Zustimmung und wurde schließlich in der Projektplanung umgesetzt. Die Bauausführung fand im Sommer 2024 statt, verzögerte sich jedoch um ca. vier Wochen. Die Eröffnung des Brunnens fand schließlich am [[23. August]] [[2024]] um 11 Uhr statt. Oberbürgermeister Dr. [[Thomas Jung]], Baureferentin [[Christine Lippert]] und Infra-Chef [[Marcus Steurer]] eröffneten mit den Worten "Wasser Marsch" den Brunnen in der Innenstadt. Kinder von der Kindereinrichtung Sonnenblumenkinder in der Badstraße begleiteten die Eröffnung und nahmen den Brunnen als Erstes in Beschlag. Nach der Eröffnung des Brunnes an der [[Billinganlage]] 2008 war dies die erste Eröffnung eines Brunnens wieder in Fürth. Lediglich die Eröffnung des [[Gauklerbrunnen]]s am [[Grüner Markt|Grünen Markt]] 2004 und des [[Paradiesbrunnen|Paradiesbrunnens]] an der [[Fürther Freiheit]] 1995 fanden zuletzt in Fürth statt.
    
== Lokalberichterstattung ==
 
== Lokalberichterstattung ==
89.900

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