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Bewegung kam erst wieder in das Thema durch den bayrischen Sonderfonds „Innenstädte beleben“, eine Reaktion des Freistaats auf die [[Corona-Pandemie]] zur Belebung der krisengeplagten Innenstädte. Bereits 2022 bekam die Stadt eine Zusage für 80 Prozent der förderfähigen Kosten, womit der Bau des Brunnens neue Fahrt aufnahm. Auch eine Einzelspende eines Fürther Unternehmens überzeugte die Stadt Fürth, den Neubau eines neuen Brunnens ins Auge zu fassen. Im Dezember 2022 legte sich der Bauausschuss dann auf ein neues Konzept fest. Der Vorschlag sah dabei drei Fontänenreihen vor, von denen die mittlere in der Mittelrinne saß. Aus ihren Düsen sollte das Wasser bis zu 95 Zentimeter hoch schießen. Die Fontänen der beiden äußeren Reihen sollte es bis auf 70 Zentimeter reglementiert werden.<ref>Birgit Heidingsfelder: ''Wasserspiele rücken in die Mitte'' In: Fürther Nachrichten vom 12. Dezember 2022</ref> Allerdings gestaltete sich die Standortfrage schwierig. Die ehemals geplante Stelle vor dem ehem. Bekleidungshaus H&M (Schwabacher Straße 11 - Ecke Moststraße) wurde inzwischen neu gastronomisch genutzt, sodass der Brunnen die in der Freifläche befindliche Gastronomie im Betrieb gestört hätte. Eine Verlegung des Brunnens weiter Richtung Süden - Schwabacher Straße 13 bzw. 15 - wurde vom Hauseigentümer abgelehnt, da diese die Neuvermietung der Handelsflächen erschwert hätte. Ein Prüfauftrag der [[Grüne Fürth|Grünen]]-Stadtratsfraktion, den Brunnen auf den neu errichteten [[Hallplatz]] vor dem [[Amtsgericht]] bzw. vor der [[Kirche "Zu Unserer Lieben Frau"|Kirche Zu Unseren Lieben Frau]] aufzustellen, fand im Stadtrat keine Mehrheit, da man vor allem Bedenken wegen der jährlich stattfindenden Kirchweih auf dem Platz hatte.  
 
Bewegung kam erst wieder in das Thema durch den bayrischen Sonderfonds „Innenstädte beleben“, eine Reaktion des Freistaats auf die [[Corona-Pandemie]] zur Belebung der krisengeplagten Innenstädte. Bereits 2022 bekam die Stadt eine Zusage für 80 Prozent der förderfähigen Kosten, womit der Bau des Brunnens neue Fahrt aufnahm. Auch eine Einzelspende eines Fürther Unternehmens überzeugte die Stadt Fürth, den Neubau eines neuen Brunnens ins Auge zu fassen. Im Dezember 2022 legte sich der Bauausschuss dann auf ein neues Konzept fest. Der Vorschlag sah dabei drei Fontänenreihen vor, von denen die mittlere in der Mittelrinne saß. Aus ihren Düsen sollte das Wasser bis zu 95 Zentimeter hoch schießen. Die Fontänen der beiden äußeren Reihen sollte es bis auf 70 Zentimeter reglementiert werden.<ref>Birgit Heidingsfelder: ''Wasserspiele rücken in die Mitte'' In: Fürther Nachrichten vom 12. Dezember 2022</ref> Allerdings gestaltete sich die Standortfrage schwierig. Die ehemals geplante Stelle vor dem ehem. Bekleidungshaus H&M (Schwabacher Straße 11 - Ecke Moststraße) wurde inzwischen neu gastronomisch genutzt, sodass der Brunnen die in der Freifläche befindliche Gastronomie im Betrieb gestört hätte. Eine Verlegung des Brunnens weiter Richtung Süden - Schwabacher Straße 13 bzw. 15 - wurde vom Hauseigentümer abgelehnt, da diese die Neuvermietung der Handelsflächen erschwert hätte. Ein Prüfauftrag der [[Grüne Fürth|Grünen]]-Stadtratsfraktion, den Brunnen auf den neu errichteten [[Hallplatz]] vor dem [[Amtsgericht]] bzw. vor der [[Kirche "Zu Unserer Lieben Frau"|Kirche Zu Unseren Lieben Frau]] aufzustellen, fand im Stadtrat keine Mehrheit, da man vor allem Bedenken wegen der jährlich stattfindenden Kirchweih auf dem Platz hatte.  
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Im Jahr 2023 wurde schließlich die Projektgenehmigung im [[Stadtrat]] vorgenommen - nach der Abwägung verschiedener Varianten - angefangen von schlangenlinienförmiger Aneinanderreihung über drei- bis zweireihigen Düsenanbringungen bis hin zu der aktuell umgesetzten Form. Die letzte Version - die Anbringung zweireihiger Düsen im mittleren Bereich der Fußgängerzone, auf der Höhe der Blumenstraße – fand die größte Zustimmung und wurde schließlich in der Projektplanung umgesetzt. Die Bauausführung fand im Sommer 2024 statt, verzögerte sich jedoch um ca. vier Wochen. Die Eröffnung des Brunnens fand schließlich am [[23. August]] [[2024]] um 11 Uhr statt. Oberbürgermeister Dr. [[Thomas Jung]], Baureferentin [[Christine Lippert]] und Infra-Chef [[Marcus Steurer]] eröffneten mit den Worten "Wasser Marsch" den Brunnen in der Innenstadt. Kinder von der Kindereinrichtung Sonnenblumenkinder in der Badstraße begleiteten die Eröffnung und nahmen den Brunnen als Erstes in Beschlag. Nach der Einweihung des Brunnens an der [[Billinganlage]] 2008 war dies erst die nächste Inbetriebnahme eines Brunnens in Fürth. Lediglich die Eröffnungen des [[Gauklerbrunnen]]s am [[Grüner Markt|Grünen Markt]] 2004 und des [[Paradiesbrunnen|Paradiesbrunnens]] an der [[Fürther Freiheit]] 1995 fanden zuletzt in Fürth statt.
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Im Jahr 2023 wurde schließlich die Projektgenehmigung im [[Stadtrat]] vorgenommen - nach der Abwägung verschiedener Varianten - angefangen von schlangenlinienförmiger Aneinanderreihung über drei- bis zweireihigen Düsenanbringungen bis hin zu der aktuell umgesetzten Form. Die letzte Version - die Anbringung zweireihiger Düsen im mittleren Bereich der Fußgängerzone, auf der Höhe der Blumenstraße – fand die größte Zustimmung und wurde schließlich in der Projektplanung umgesetzt. Die Bauausführung fand im Sommer 2024 statt, verzögerte sich jedoch um ca. vier Wochen. Die Eröffnung des Brunnens fand schließlich am [[23. August]] [[2024]] um 11 Uhr statt. Oberbürgermeister Dr. [[Thomas Jung]], Baureferentin [[Christine Lippert]] und Infra-Chef [[Marcus Steurer]] eröffneten mit den Worten "Wasser Marsch" den Brunnen in der Innenstadt. Kinder von der Kindereinrichtung Sonnenblumenkinder in der Badstraße begleiteten die Eröffnung und nahmen den Brunnen als Erste in Beschlag. Nach der Einweihung des Brunnens an der [[Billinganlage]] 2008 war dies erst die nächste Inbetriebnahme eines Brunnens in Fürth. Lediglich die Eröffnungen des [[Gauklerbrunnen]]s am [[Grüner Markt|Grünen Markt]] 2004 und des [[Paradiesbrunnen|Paradiesbrunnens]] an der [[Fürther Freiheit]] 1995 fanden zuletzt in Fürth statt.
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Der Brunnen kostete letztendlich ca. 420.000 Euro, wovon der Freistaat ca. 80 % der Kosten übernahm. Für die restlichen 20 % und die jährlichen Betriebskosten muss die Kommune aufkommen. Eine größere Einzelspende aus der Fürther Wirtschaft floss bei den Baumaßanhmen mit ein. Der Spender wollte aber nicht in der Öffentlichkeit genannt werden.
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Der Brunnen kostete letztendlich ca. 420.000 Euro, wovon der Freistaat ca. 80 % der Kosten übernahm. Für die restlichen 20 % und die jährlichen Betriebskosten muss die Kommune aufkommen. Eine größere Einzelspende aus der Fürther Wirtschaft floss bei den Baumaßnahmen mit ein. Der Spender wollte aber nicht in der Öffentlichkeit genannt werden.
    
== Lokalberichterstattung ==
 
== Lokalberichterstattung ==

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