Hans Sandreuter: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild::Datei:Hans Sandreuter.jpg|thumb|right|Hans Sandreuter, Mitglied der NSDAP und mit verantwortlich für die Arisierungen in Fürth]]'''[[Vorname::Johannes]] "Hans" [[Nachname::Sandreuter]]''' (* [[Geburtstag::18. April]] [[Geburtsjahr::1892]] in [[Geburtsort::Fürth]], gest. [[Todestag::13. November]] [[Todesjahr::1949]] in [[Todesort::Fürth]]) war von Beruf [[Beruf::Kellner]], [[Beruf::Kaufmann]] und [[Beruf::Stadtrat]]. Er war der Sohn von Georg Leonhard Sandreuter und Magdalenda Elisabeth Sandreuter, geborene Kröller.  
[[Bild::Datei:Hans Sandreuter.jpg|thumb|right|Hans Sandreuter, Mitglied der NSDAP und mit verantwortlich für die Arisierungen in Fürth]]'''[[Vorname::Johannes]] "Hans" [[Nachname::Sandreuter]]''' (geb. [[Geburtstag::18. April]] [[Geburtsjahr::1892]] in [[Geburtsort::Fürth]], gest. [[Todestag::13. November]] [[Todesjahr::1949]] in [[Todesort::Fürth]]) war von Beruf [[Beruf::Kellner]], [[Beruf::Kaufmann]] und [[Beruf::Stadtrat]]. Er war der Sohn von Georg Leonhard Sandreuter und Magdalenda Elisabeth Sandreuter, geborene Kröller.  
Sandreuter trat am [[1. Juni]] [[1931]] der [[Partei::NSDAP]] bei und hatte die Mitgliedsnummer 583.690. Seit September [[Stadtrat von::1933]] war er Mitglied des [[Beruf::Stadtrat]]es für die [[NSDAP]] bis zum Kriegsende [[Stadtrat bis::1945]]. Als Kreisamtsleiter für Handel und Handwerk war er maßgeblich für die Arisierungen in Fürth, aber auch im Gau Franken verantwortlich. Eine weitere Aufgabe bestand darin, die Reichsparteitage in [[Nürnberg]] mit vorzubereiten.  
Sandreuter trat am [[1. Juni]] [[1931]] der [[Partei::NSDAP]] bei und hatte die Mitgliedsnummer 583.690. Seit September [[Stadtrat von::1933]] war er Mitglied des [[Beruf::Stadtrat]]es für die [[NSDAP]] bis zum Kriegsende [[Stadtrat bis::1945]]. Als Kreisamtsleiter für Handel und Handwerk war er maßgeblich für die Arisierungen in Fürth, aber auch im Gau Franken verantwortlich. Eine weitere Aufgabe bestand darin, die Reichsparteitage in [[Nürnberg]] mit vorzubereiten.  
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Sandreuter wuchs in Fürth in bescheidenen Verhältnissen auf. Er besuchte von [[1898]] bis [[1905]] die Fürther Volksschule. Im Anschluss erlernte er den Beruf des Kellners. Nach dem Abschluss der Lehrzeit arbeitete Sandreuter als Kellner, u.a. auch im Ausland bis zum Ausbruch des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]]es. Er versah den Kriegsdienst von [[1914]] bis [[1918]] in Frankreich. Nach dem Krieg kam Sandreuter wieder nach Fürth und bekam eine Anstellung bei der Stadtverwaltung der Stadt Fürth. Dort verrichtete er einfache Arbeiten in der Kriegsgefangenenheimkehrerstelle, der Kriegshinterbliebenenfürsorgestelle, dem Wohnungsamt und der Erwerbslosenfürsorgestelle. Während seiner Anstellung bei der Stadt Fürth war Sandreuter von 1920 bis 1923 Mitglied der [[SPD]], jedoch ohne Funkitonen innerhalb der Partei inne zu haben. [[1924]] verlor er seine Anstellung aufgrund Personalabbaus<ref>Spruchkammerakte Sandreuter - Sprk Fürth I - S 198, Sachverständigen Gutachten Sandreuter Akte AZ 55/466, S. 5 ff.</ref>.  
Sandreuter wuchs in Fürth in bescheidenen Verhältnissen auf. Er besuchte von [[1898]] bis [[1905]] die Fürther Volksschule. Im Anschluss erlernte er den Beruf des Kellners. Nach dem Abschluss der Lehrzeit arbeitete Sandreuter als Kellner, u.a. auch im Ausland bis zum Ausbruch des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]]es. Er versah den Kriegsdienst von [[1914]] bis [[1918]] in Frankreich. Nach dem Krieg kam Sandreuter wieder nach Fürth und bekam eine Anstellung bei der Stadtverwaltung der Stadt Fürth. Dort verrichtete er einfache Arbeiten in der Kriegsgefangenenheimkehrerstelle, der Kriegshinterbliebenenfürsorgestelle, dem Wohnungsamt und der Erwerbslosenfürsorgestelle. Während seiner Anstellung bei der Stadt Fürth war Sandreuter von 1920 bis 1923 Mitglied der [[SPD]], jedoch ohne Funkitonen innerhalb der Partei inne zu haben. [[1924]] verlor er seine Anstellung aufgrund Personalabbaus<ref>Spruchkammerakte Sandreuter - Sprk Fürth I - S 198, Sachverständigen Gutachten Sandreuter Akte AZ 55/466, S. 5 ff.</ref>.  


Bereits kurz nach Kriegsende heiratete Sandreuter am [[18. Oktober]] [[1919]] Anna '''Wilhelmine''' Maria Nürnberger (* 20. November 1892), mit der er zwei Töchter bekam. Elsbeth Sandreuter kam am [[7. Januar]] [[1921]] und Sabine am 31. Mai 1929 in Fürth auf die Welt<ref>Akte Sandreuter - Steuerangelegenheiten Nebentätigkeit 1939 - 44, Staatsarchiv Nürnberg</ref>.  
Bereits kurz nach Kriegsende heiratete Sandreuter am [[18. Oktober]] [[1919]] Anna '''Wilhelmine''' Maria Nürnberger (geb. 20. November 1892), mit der er zwei Töchter bekam. Elsbeth Sandreuter kam am [[7. Januar]] [[1921]] und Sabine am 31. Mai 1929 in Fürth auf die Welt<ref>Akte Sandreuter - Steuerangelegenheiten Nebentätigkeit 1939 - 44, Staatsarchiv Nürnberg</ref>.  


[[1924]] versuchte Sandreuter als selbständiger Tuchhändler sein Einkommen zu verdienen - ohne jedoch viel Erfolg damit zu haben. [[1931]] musste Sandreuter Konkurs anmelden und es kam zu einem außergerichtlichem Vergleich. Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang, dass bei dem Versuch einer späteren Überprüfung der Akten [[1942]] im Zusammenhang mit seinen späteren Verfehlungen im Amt festgestellt werden musste, dass die Vergleichs- und Konkursakten "''spurlos verschwunden''" waren.  
[[1924]] versuchte Sandreuter als selbständiger Tuchhändler sein Einkommen zu verdienen - ohne jedoch viel Erfolg damit zu haben. [[1931]] musste Sandreuter Konkurs anmelden und es kam zu einem außergerichtlichem Vergleich. Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang, dass bei dem Versuch einer späteren Überprüfung der Akten [[1942]] im Zusammenhang mit seinen späteren Verfehlungen im Amt festgestellt werden musste, dass die Vergleichs- und Konkursakten "''spurlos verschwunden''" waren.  
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