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Von 1970 bis 1975 entwickelte er den ersten Grundig-Heimvideorecorder. Regelmäßig am Freitagabend wurde der Prototyp in das Eigenheim in Zirndorf unterhalb der [[Alte Veste|Alten Veste]] mitgenommen, wo am Sonntagnachmittag nach und nach die ganze Labormannschaft erschien und im Dachgeschoss an dem Gerät weiterfeilte. Das große Engagement war insofern tragisch, als man damals bekanntlich in ganz Europa auf bessere, aber falsche Pferde setzte – das technisch unterlegene Videosystem VHS der asiatischen Konkurrenz machte das Rennen, weil es massenweise und billig auf den Markt geworfen wurde.  
 
Von 1970 bis 1975 entwickelte er den ersten Grundig-Heimvideorecorder. Regelmäßig am Freitagabend wurde der Prototyp in das Eigenheim in Zirndorf unterhalb der [[Alte Veste|Alten Veste]] mitgenommen, wo am Sonntagnachmittag nach und nach die ganze Labormannschaft erschien und im Dachgeschoss an dem Gerät weiterfeilte. Das große Engagement war insofern tragisch, als man damals bekanntlich in ganz Europa auf bessere, aber falsche Pferde setzte – das technisch unterlegene Videosystem VHS der asiatischen Konkurrenz machte das Rennen, weil es massenweise und billig auf den Markt geworfen wurde.  
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Im Mai 1977 zeichnete das [https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsches_Institut_f%C3%BCr_Erfindungswesen Deutsche Institut für Erfindungswesen] Walter Mayer im Ehrensaal des [https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsches_Museum Deutschen Museums München] für (Zitat aus der Laudatio) „... seine vielfältigen und erfolgreichen Erfindungen auf dem Gebiete der Fernsehaufnahmetechnik und Bildübertragung“ mit der Diesel-Medaille in Silber aus.
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Im Oktober [[1975]] übernahm er die ''Entwicklungsleitung für industrielle Fernsehtechnik und für magnetische Videoaufzeichnung'', im Dezember [[1976]] folgt die Ernennung zum Abteilungsdirektor, Anfang [[1979]] jene zum ''Produktmanager Professionelle Elektronik'', im Januar [[1982]] wurde Walter Mayer zum Leiter der Lizenz-/Patentabteilung ernannt. Bis 1979 - dem Ausscheiden aus der aktiven Entwicklung - hatte er 52 Patente angemeldet.<ref name="AM120408"> Alexander Mayer: "Ein halbes Leben für Grundig: Der Förderverein des [[Rundfunkmuseum]]s Fürth ernennt Walter Mayer zum Ehrenmitglied.", Rundbrief des Stadtheimatpflegers Nr. 30 vom 12. April 2008 - [http://www.dr-alexander-mayer.de/downloads/positionen-rundbrief-30.pdf PDF-Datei]</ref>.
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Im Oktober [[1975]] übernahm er die ''Entwicklungsleitung für industrielle Fernsehtechnik und für magnetische Videoaufzeichnung'', im Dezember [[1976]] folgt die Ernennung zum Abteilungsdirektor, Anfang [[1979]] jene zum ''Produktmanager Professionelle Elektronik'', im Januar [[1982]] wurde Walter Mayer zum Leiter der Lizenz-/Patentabteilung ernannt. Bis 1979 - dem Ausscheiden aus der aktiven Entwicklung - hatte er 52 Patente angemeldet.<ref name="AM120408"> Alexander Mayer: "Ein halbes Leben für Grundig: Der Förderverein des [[Rundfunkmuseum]]s Fürth ernennt Walter Mayer zum Ehrenmitglied.", Rundbrief des Stadtheimatpflegers Nr. 30 vom 12. April 2008 - [http://www.dr-alexander-mayer.de/downloads/positionen-rundbrief-30.pdf PDF-Datei]</ref>.
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Zuvor, im Mai 1977, hatte das [https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsches_Institut_f%C3%BCr_Erfindungswesen Deutsche Institut für Erfindungswesen] Walter Mayer im Ehrensaal des [https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsches_Museum Deutschen Museums München] für (Zitat aus der Laudatio) „... seine vielfältigen und erfolgreichen Erfindungen auf dem Gebiete der Fernsehaufnahmetechnik und Bildübertragung“ mit der Diesel-Medaille in Silber ausgezeichnet.
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Am 1. März 1991 schied Walter Mayer nach genau 40jähriger Tätigkeit bei Grundig aus. In der Zeitschrift „Grundig Report“ Nr. 2 / 1991 wurde Walter Mayer als „...einer der Pioniere der Fernseh- und Rundfunkentwicklung“ bezeichnet. Kurz nach dem Mayer die Firma verließ, folgte der fast völlige Absturz von Grundig (2 Mrd. DM Verlust von 1992 bis 1996).
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Am 1. März 1991 schied Walter Mayer nach genau 40jähriger Tätigkeit bei Grundig aus. In der Zeitschrift „Grundig Report“ Nr. 2 / 1991 wurde Walter Mayer als „...einer der Pioniere der Fernseh- und Rundfunkentwicklung“ bezeichnet. Kurz nachdem Mayer die Firma verließ, folgte der fast völlige Absturz von Grundig (2 Mrd. DM Verlust von 1992 bis 1996).
    
Von 1995 bis 2007 engagierte er sich im Rundfunkmuseum der Stadt Fürth, entwickelte Modelle und Versuchsanordnungen, gestaltete Ausstellungen und einzelne Vitrinen vor allem im Bereich der Sende- und Fernsehtechnik, reparierte historische Geräte. An der Stelle seines Arbeitsplatzes von 1951 befindet sich heute im Museum eine nachempfundene Fernsehwerkstatt.  
 
Von 1995 bis 2007 engagierte er sich im Rundfunkmuseum der Stadt Fürth, entwickelte Modelle und Versuchsanordnungen, gestaltete Ausstellungen und einzelne Vitrinen vor allem im Bereich der Sende- und Fernsehtechnik, reparierte historische Geräte. An der Stelle seines Arbeitsplatzes von 1951 befindet sich heute im Museum eine nachempfundene Fernsehwerkstatt.  
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