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Dabei versuchte man, gerade Straßen, jegliche Symmetrie und Monumentalität zu vermeiden, um nicht an die Architektur im Nationalsozialismus zu erinnern. An den geschwungenen Straßen stehen die Häuser aufgefächert und nicht in Baublöcken. Grünflächen und Bäume lockern das Gebäudeensemble auf, da nach der damaligen Vorstellung der Mensch die tägliche Berührung mit der Natur brauche, um der „Großstadtvermassung“ zu entgehen. Die ''Stadtlandschaft'' war das Leitbild dieser Stadtplanung, Ziel war eine Stadt, die in die Natur eingebettet sein sollte. Das Konzept sah die Mischung von  Mehr- und Einfamilienhäusern mit das Stadtbild beherrschenden Hochhäusern als Symbol der Modernität. Die Idee dahinter war, dass unterschiedliche Bevölkerungsschichten durch unterschiedliche Wohnungen zusammenkommen sollten. An den Häusern finden sich Wandbilder, die oft in idyllischen Motiven Sehnsüchte der Nachkriegszeit dokumentieren. Nach Beendigung der Baumaßnahmen im Jahr [[1964]] war die Wohnungsnot in Fürth beendet. Bis auf wenige moderne Zubauten erscheint die Hardhöhe im nüchternen Gewand der Architektur der 1960er.
 
Dabei versuchte man, gerade Straßen, jegliche Symmetrie und Monumentalität zu vermeiden, um nicht an die Architektur im Nationalsozialismus zu erinnern. An den geschwungenen Straßen stehen die Häuser aufgefächert und nicht in Baublöcken. Grünflächen und Bäume lockern das Gebäudeensemble auf, da nach der damaligen Vorstellung der Mensch die tägliche Berührung mit der Natur brauche, um der „Großstadtvermassung“ zu entgehen. Die ''Stadtlandschaft'' war das Leitbild dieser Stadtplanung, Ziel war eine Stadt, die in die Natur eingebettet sein sollte. Das Konzept sah die Mischung von  Mehr- und Einfamilienhäusern mit das Stadtbild beherrschenden Hochhäusern als Symbol der Modernität. Die Idee dahinter war, dass unterschiedliche Bevölkerungsschichten durch unterschiedliche Wohnungen zusammenkommen sollten. An den Häusern finden sich Wandbilder, die oft in idyllischen Motiven Sehnsüchte der Nachkriegszeit dokumentieren. Nach Beendigung der Baumaßnahmen im Jahr [[1964]] war die Wohnungsnot in Fürth beendet. Bis auf wenige moderne Zubauten erscheint die Hardhöhe im nüchternen Gewand der Architektur der 1960er.
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=== Industriegebiet Hardhöhe-West ===
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Seit 2010 entsteht westlich des Stadtteils Hardhöhe auf den bis dahin landwirtschaftlich genutzten Flächen das neue Industriegebiet Hardhöhe-West. Pläne über die Nutzung des Geländes zwischen der Wohnsiedlung und dem [[Main-Donau-Kanal]] gab es schon länger, in den 80-er Jahren entstand mit der Straße ''[[Am Annaberg]]'' ein erstes Teilstück, auf dem die Baumarktkette ''Obi'' ihren neuen Baumarkt errichtete und dafür den bereits vorhandenen Markt an der [[Würzburger Straße]] 171 schoss. Sehr konkret waren die Pläne des Versandhauses [[Quelle]], seine Hauptverwaltung von der östlichen Innenstadt auf die Hardhöhe zu verlagern. Die Firma hatte bereits große Flächen aufgekauft, als die ''Deutsche Wiedervereinigung'' und der anschließende Neubau eines großen Versandlagers in Leipzig alle Pläne über den Haufen warfen. Nach der Insolvenz der Ancandor/Karstadt/Quelle-Gruppe übernahm die Stadt Fürth das Gelände und began mit Planung und Bau des Gewerbegebiets.
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Für die Zufahrt zum Gewerbegebiet vor allem für den zu erwarteten LKW-Verkehr wurde zusäzlich zum Anschluss an die Würzburger Straße eine neue Verbindung zur [[Hafenstraße]] gebaut. Auf eine Straßenverbindung ins Wohngebiet über die [[Lilienthalstraße]] wurde verzichtet, um LKW-Verkehr durch die Wohngebiete zu verhindern. Zum Schutz des Wohngebiets wurde im südlichen Bereich ein großer Lärmschutzwall gebaut und bepflanzt, im nördlichen Bereich bei den Kleingärten eine Lärmschutzwand. Weil im Gelände durch die Nähe zum alten Industrieflughafen Bomben aus dem 2.Weltkrieg vermutet wurden, ließ man das ganze Gebiet gezielt absuchen, u. a. wurde im April 2011 eine größere Fliegerbombe gefunden.
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Das Gebiet wird durch die neuen Straßen [[Am Grünen Weg]], [[Manfred-Roth-Straße]] und [[Dieter-Streng-Straße]] erschlossen, dazu kommen Füßwege am Rand mit Verbindung zum Wohngebiet. Als erstes Unternehmen baute 2011 die Firma [[Ebl-naturkost]] ihren Firmensitz und ihr neues Auslieferungslager. Dominiert wird das Gewerbegebiet seit 2012 vom neuen Auslieferungslager der Firma [[NORMA]].
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== Verkehr ==
 
== Verkehr ==
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