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Textersetzung - „Magistrat“ durch „Magistrat
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== Leben ==
 
== Leben ==
Kellermann selbst lebte nur knapp neun Jahre in Fürth. Seine Mutter Margarethe Katherina Kellermann (geb. Pfeiffer) zog mit den fünf Kindern nach dem Tod des Vaters (Johann Friedrich Kellermann) zurück in ihre Heimatstadt Ansbach. Der Vater war bis zu seinem Tod Magistratssekretär der Stadt [[Fürth]]. [[1899]] nahm Kellermann in München sein Studium an der Technischen Universität auf, wechselte dann aber zur Germanistik und anschließend zur Malerei bzw. Kunsterziehung. Im Jahr [[1904]] machte er sich erstmals einen Namen als Autor. Zu seinen ersten Werken zählte "Yester und Li". Dieser Roman erreichte bis [[1939]] insgesamt 183 Auflagen und gilt als eines seiner erfolreichsten Werke. Der [[1906]] erschiene Roman "Ingeborg" zählt ebenfalls zu seinen erfolgreichen Werken. "Ingeborg" wurde bis [[1939]] 131 mal verlegt. Seine frühen Werke waren "lyrische Romane" nach dem Vorbild impressionistischer Stimmungsbilder. Er selbst bezeichnete Dostrojewski, Hamsun und Jacobsen als seine frühen "''näheren Lehrer''". Während seine ersten Werke eher noch "''märchenhafte Züge''" in vagen Welten einnahmen, verlagerte er ab [[1910]] zunehmend seine Werke in die soziale Thematik.   
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Kellermann selbst lebte nur knapp neun Jahre in Fürth. Seine Mutter Margarethe Katherina Kellermann (geb. Pfeiffer) zog mit den fünf Kindern nach dem Tod des Vaters (Johann Friedrich Kellermann) zurück in ihre Heimatstadt Ansbach. Der Vater war bis zu seinem Tod [[Magistrat]]ssekretär der Stadt [[Fürth]]. [[1899]] nahm Kellermann in München sein Studium an der Technischen Universität auf, wechselte dann aber zur Germanistik und anschließend zur Malerei bzw. Kunsterziehung. Im Jahr [[1904]] machte er sich erstmals einen Namen als Autor. Zu seinen ersten Werken zählte "Yester und Li". Dieser Roman erreichte bis [[1939]] insgesamt 183 Auflagen und gilt als eines seiner erfolreichsten Werke. Der [[1906]] erschiene Roman "Ingeborg" zählt ebenfalls zu seinen erfolgreichen Werken. "Ingeborg" wurde bis [[1939]] 131 mal verlegt. Seine frühen Werke waren "lyrische Romane" nach dem Vorbild impressionistischer Stimmungsbilder. Er selbst bezeichnete Dostrojewski, Hamsun und Jacobsen als seine frühen "''näheren Lehrer''". Während seine ersten Werke eher noch "''märchenhafte Züge''" in vagen Welten einnahmen, verlagerte er ab [[1910]] zunehmend seine Werke in die soziale Thematik.   
    
Im Ersten Weltkrieg arbeitete Kellermann für das Berlinger Tageblatt als Kriebsberichterstatter. Zuvor reiste Kellermann in die Bretagne, USA und Japan. Während dieser Zeit erschien der Roman "Das Meer" ([[1910]]), der von Peter Paul Felner im Jahr [[1927]] unter dem Namen "Insel der Leidenschaft" verfilmt wurde. [[1913]] erschien Kellermanns Hauptwerk "Der Tunnel", der in 25 Sprachen übersetzt wurde und ihn weltberühmt machte. [[1933]] wurde der Roman ebenfalls verfilmt. Dabei handelt es sich um einen sozialkritischen Science-Fiction Roman, der den Bau eines Eisenbahntunnels zwischen Europa und Amerika unterhalb des Atlantischen Meers beschreibt. Dabei wurden insbesondere die schnellen Arbeitsabläufe durch den raschen technischen Wandel von Kellermann beschrieben, welches das Lebensgefühl der Menschen kurz vor dem Ersten Weltkrieg widerspiegelte. Insbesondere ging es Kellermann darum, das der Menschen sich zunehmend mehr der Technik gleichsam untergeordnet und das Äußerste abverlangt.  
 
Im Ersten Weltkrieg arbeitete Kellermann für das Berlinger Tageblatt als Kriebsberichterstatter. Zuvor reiste Kellermann in die Bretagne, USA und Japan. Während dieser Zeit erschien der Roman "Das Meer" ([[1910]]), der von Peter Paul Felner im Jahr [[1927]] unter dem Namen "Insel der Leidenschaft" verfilmt wurde. [[1913]] erschien Kellermanns Hauptwerk "Der Tunnel", der in 25 Sprachen übersetzt wurde und ihn weltberühmt machte. [[1933]] wurde der Roman ebenfalls verfilmt. Dabei handelt es sich um einen sozialkritischen Science-Fiction Roman, der den Bau eines Eisenbahntunnels zwischen Europa und Amerika unterhalb des Atlantischen Meers beschreibt. Dabei wurden insbesondere die schnellen Arbeitsabläufe durch den raschen technischen Wandel von Kellermann beschrieben, welches das Lebensgefühl der Menschen kurz vor dem Ersten Weltkrieg widerspiegelte. Insbesondere ging es Kellermann darum, das der Menschen sich zunehmend mehr der Technik gleichsam untergeordnet und das Äußerste abverlangt.  
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