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Das rechte Nebengebäude, welches die Jahreszahl [[1737]] trägt (zum Teil vermutlich älter), ist ein zweigeschossiges Wirtschaftgebäude aus Sandstein mit einem Hauszeichen über dem Stichbogenportal. Das Müller-Hauszeichen (Mühlrad und Mühlsteinpicke) trägt außer dem Datum die Initialien des Bauherrn Peter Eckart. Im Innenraum finden sich noch Balkenbohlen- und Spundbohlendecken, im ehem Mühlraum ist ein mächtiger Unterzug auf drei massiven Rundstützen mit dekorativen Sattelhölzern zu finden<ref>''Mühlstraße 31''. In: Heinrich Habel: [[Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth (Buch)|Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth]], Lipp, 1994, S. 294</ref>. Unter anderem hatte hier der berühmte Münzmacher [[Conrad Stutz]] seine Werkstatt.
 
Das rechte Nebengebäude, welches die Jahreszahl [[1737]] trägt (zum Teil vermutlich älter), ist ein zweigeschossiges Wirtschaftgebäude aus Sandstein mit einem Hauszeichen über dem Stichbogenportal. Das Müller-Hauszeichen (Mühlrad und Mühlsteinpicke) trägt außer dem Datum die Initialien des Bauherrn Peter Eckart. Im Innenraum finden sich noch Balkenbohlen- und Spundbohlendecken, im ehem Mühlraum ist ein mächtiger Unterzug auf drei massiven Rundstützen mit dekorativen Sattelhölzern zu finden<ref>''Mühlstraße 31''. In: Heinrich Habel: [[Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth (Buch)|Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth]], Lipp, 1994, S. 294</ref>. Unter anderem hatte hier der berühmte Münzmacher [[Conrad Stutz]] seine Werkstatt.
 
Dahinter befindet sich das auf dem Wehr sitzende Wasserkraftwerk. Es wurde [[2007]] mit aktueller Technik erneuert (2 Maschinen, Engpaßleistung: ca. 390 kW).
 
Dahinter befindet sich das auf dem Wehr sitzende Wasserkraftwerk. Es wurde [[2007]] mit aktueller Technik erneuert (2 Maschinen, Engpaßleistung: ca. 390 kW).
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Das Mühlengebäude selbst wurde [[1972]] von der Meyermühle AG Landshut gekauft welche die Produktion vollständig in die [[Foerstermühle]] verlagerte. [[1977]] erfolgte der Verkauf des Wasserkraftwerks.<ref>Schreiben G.W. Wolfsgruber an Bürgemeister Heinrich Stranka vom 13. Oktober 1977</ref> Das linke, ältere Mühlengebäude war durch Vandalismus mittlerweile sehr beschädigt und wurde im März [[2012]] abgerissen. Die Mühle selbst wurde mehrmals als Immobilie verkauft und steht seit Ende der 1970er Jahre leer. In den vergangenen dreißig Jahren gab es immer wieder Pläne und Nutzungskonzepte für das Areal, selbst ein Multiplexkino war zeitweise im Gespräch.
 
Das Mühlengebäude selbst wurde [[1972]] von der Meyermühle AG Landshut gekauft welche die Produktion vollständig in die [[Foerstermühle]] verlagerte. [[1977]] erfolgte der Verkauf des Wasserkraftwerks.<ref>Schreiben G.W. Wolfsgruber an Bürgemeister Heinrich Stranka vom 13. Oktober 1977</ref> Das linke, ältere Mühlengebäude war durch Vandalismus mittlerweile sehr beschädigt und wurde im März [[2012]] abgerissen. Die Mühle selbst wurde mehrmals als Immobilie verkauft und steht seit Ende der 1970er Jahre leer. In den vergangenen dreißig Jahren gab es immer wieder Pläne und Nutzungskonzepte für das Areal, selbst ein Multiplexkino war zeitweise im Gespräch.
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[[Datei:Wolfsgrubermuehle_1_.jpg|thumb|right|Umbauplanungen 2007]]Zuletzt gab es [[2007]] Planungen durch den Bauherr Immo drei GmbH Freystadt die Wolfsgrubermühle zu sanieren, aufzustocken und in Wohnraum umzunutzen. Das Projekt ging jedoch nicht über eine Entwurfsplanung des Münchner Archtiektenbüros Deubzer König + Rimmel  hinaus<ref>Deubzer König + Rimmel Architekten, München, abgerufen 2. Februar 2014 [http://www.deubzerkoenig-rimmel.de/wolfsgrubermuehle.shtml im Internet]</ref>.  
 
[[Datei:Wolfsgrubermuehle_1_.jpg|thumb|right|Umbauplanungen 2007]]Zuletzt gab es [[2007]] Planungen durch den Bauherr Immo drei GmbH Freystadt die Wolfsgrubermühle zu sanieren, aufzustocken und in Wohnraum umzunutzen. Das Projekt ging jedoch nicht über eine Entwurfsplanung des Münchner Archtiektenbüros Deubzer König + Rimmel  hinaus<ref>Deubzer König + Rimmel Architekten, München, abgerufen 2. Februar 2014 [http://www.deubzerkoenig-rimmel.de/wolfsgrubermuehle.shtml im Internet]</ref>.  
 
[[Datei:Wolfsgrubermuehle_2_.jpg|thumb|right|Fassadenplanung 2007]]
 
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==Beschreibung der Baudenkmäler==
 
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===Mühle===
 
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Mühlengebäude ([[Wolfsgrubermühle]]), hoher, dreifach höhengestaffelter Rohbacksteinbau mit Flachdächern und flachem Walmdach mit Kupferaufsatz, von [[Richard Kohler]] [[1945]]/47; Turbinenhaus, erdgeschossiger Satteldachbau, von Georg Böhner, [[1912]]/13; altes Mühlengebäude Mühlstraße 23 (im März 2012 abgerissen), zweigeschossiger traufseitiger Satteldachbau mit Sandsteinerdgeschoss und Fachwerkobergeschoss und -zwerchhaus, Ende 18. oder Anfang 19. Jahrhundert; Teil des Ensembles Altstadt
 
Mühlengebäude ([[Wolfsgrubermühle]]), hoher, dreifach höhengestaffelter Rohbacksteinbau mit Flachdächern und flachem Walmdach mit Kupferaufsatz, von [[Richard Kohler]] [[1945]]/47; Turbinenhaus, erdgeschossiger Satteldachbau, von Georg Böhner, [[1912]]/13; altes Mühlengebäude Mühlstraße 23 (im März 2012 abgerissen), zweigeschossiger traufseitiger Satteldachbau mit Sandsteinerdgeschoss und Fachwerkobergeschoss und -zwerchhaus, Ende 18. oder Anfang 19. Jahrhundert; Teil des Ensembles Altstadt
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[[Datei:Wolfsgrubermühle 2015 0611.jpg|miniatur|links|Wolfsgrubermühle]]
 
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===Wirtschaftsgebäude===
 
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[[Datei:Wolfsgruber.jpg|thumb|left|Mühlstraße, rechts das Wirtschaftsgebäude]]
 
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Das Nebengebäude der Wolfsgrubermühle, welches die Jahreszahl [[1737]] trägt (zum Teil vermutlich älter), ist ein zweigeschossiges Wirtschaftgebäude aus Sandstein mit einem Hauszeichen über dem Stichbogenportal. Das Müller-Hauszeichen (Mühlrad und Mühlsteinpicke) tägt außer dem Datum die Initialien des Bauherrn Peter Eckart. Im Innenraum finden sich noch Balkenbohlen- und Spundbohlendecken, im ehem Mühlraum ist ein mächtiger Unterzug auf drei massiven Rundstützen mit dekorativen Sattelhölzern zu finden.
 
Das Nebengebäude der Wolfsgrubermühle, welches die Jahreszahl [[1737]] trägt (zum Teil vermutlich älter), ist ein zweigeschossiges Wirtschaftgebäude aus Sandstein mit einem Hauszeichen über dem Stichbogenportal. Das Müller-Hauszeichen (Mühlrad und Mühlsteinpicke) tägt außer dem Datum die Initialien des Bauherrn Peter Eckart. Im Innenraum finden sich noch Balkenbohlen- und Spundbohlendecken, im ehem Mühlraum ist ein mächtiger Unterzug auf drei massiven Rundstützen mit dekorativen Sattelhölzern zu finden.
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===Wohngebäude===
 
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