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Textersetzung - „City Centers“ durch „City-Centers“
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* {{Chronik Bauten||1981| Oktober - Der von der Stadt Fürth aufgestellte Bebauungsplan und die Pläne für ein Einkaufszentrum sind laut der Regierung Mittelfranken „mängelbehaftet“, so dass die Regierung Mittelfranken einen neuen Bebauungsplan mit zahlreichen Auflagen „erzwingt“.}} <ref>Fürther Nachrichten 1. Oktober 1981</ref> Gleichzeitig wird durch den Verkauf des Geländes der neue Eigentümer verpflichtet, unterhalb des Einkaufszentrums eine sog. Mehrzweckanlage zu errichten. Dieser Schutzraum soll für über 5000 Menschen Schutz vor ABC-Waffen bieten und ist Teil der Tiefgarage. Der Bau der Schutzanlage wird durch den Bund mit 4,5 Mio DM subventioniert. [[Bild:Grundstein City Center 04 10 82.jpg|thumb|right|Grundsteinlegung City Center am 04. Oktober 1982]]
 
* {{Chronik Bauten||1981| Oktober - Der von der Stadt Fürth aufgestellte Bebauungsplan und die Pläne für ein Einkaufszentrum sind laut der Regierung Mittelfranken „mängelbehaftet“, so dass die Regierung Mittelfranken einen neuen Bebauungsplan mit zahlreichen Auflagen „erzwingt“.}} <ref>Fürther Nachrichten 1. Oktober 1981</ref> Gleichzeitig wird durch den Verkauf des Geländes der neue Eigentümer verpflichtet, unterhalb des Einkaufszentrums eine sog. Mehrzweckanlage zu errichten. Dieser Schutzraum soll für über 5000 Menschen Schutz vor ABC-Waffen bieten und ist Teil der Tiefgarage. Der Bau der Schutzanlage wird durch den Bund mit 4,5 Mio DM subventioniert. [[Bild:Grundstein City Center 04 10 82.jpg|thumb|right|Grundsteinlegung City Center am 04. Oktober 1982]]
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* {{Chronik Bauten||1982| Sommer - Die Eckdaten des City-Centers werden vorgestellt: 26.300 qm Verkaufsfläche, 6.200 qm Büro-und Praxisflächen, 7.300 qm Wohnflächen, 520 Parkplätze als Tiefgarage. Die Baukosten werden zunächst auf 110 Mio. DM geschätzt.}} Zwei Ankermieter sollen die Menschen in das City Center locken. Es handelt sich dabei um ein C&A-Bekleidungshaus und ein Attracta-Selbstbedienungswarenhaus. Bauträger wird die Bayern Immobilien Treuhand (BIT), ausgewählt und bestimmt von der Stadt. Zu diesem Zeitpunkt erscheint die BIT als ein renommierter und zuverlässiger Partner. Die BIT betreut bundesweit ca. 3.000 Bauherren mit 1 Mrd. DM Bauvolumen. Von nun an liegt die Zukunft des City-Centers in der Hand der BIT: Finanzierung, Auftragsvergaben, Bauüberwachung usf. und später auch (zumindest zeitweise) der Betrieb des City-Centers. Die BIT finanziert das Projekt als Bauherrenmodell. Eine der vielen Kuriositäten des City Centers ist, dass z.B. der C&A mit seinen 3.500 qm Verkaufsfläche eigenständiger Investor ist, der als Eigentümer unabhängig von der BIT handeln kann - bis heute. Laut der Stadt Fürth handelt es sich dabei um kluge Kaufleute, die da am Werk sind und „die an das Ende des Tages denken“. Ebenfalls ein Novum: die Tiefgarage ist nicht im Besitz der BIT, sondern bis heute Eigentum einer in Berlin ansässigen Firma namens Contipark.
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* {{Chronik Bauten||1982| Sommer - Die Eckdaten des City-Centers werden vorgestellt: 26.300 qm Verkaufsfläche, 6.200 qm Büro-und Praxisflächen, 7.300 qm Wohnflächen, 520 Parkplätze als Tiefgarage. Die Baukosten werden zunächst auf 110 Mio. DM geschätzt.}} Zwei Ankermieter sollen die Menschen in das City Center locken. Es handelt sich dabei um ein C&A-Bekleidungshaus und ein Attracta-Selbstbedienungswarenhaus. Bauträger wird die Bayern Immobilien Treuhand (BIT), ausgewählt und bestimmt von der Stadt. Zu diesem Zeitpunkt erscheint die BIT als ein renommierter und zuverlässiger Partner. Die BIT betreut bundesweit ca. 3.000 Bauherren mit 1 Mrd. DM Bauvolumen. Von nun an liegt die Zukunft des City-Centers in der Hand der BIT: Finanzierung, Auftragsvergaben, Bauüberwachung usf. und später auch (zumindest zeitweise) der Betrieb des City-Centers. Die BIT finanziert das Projekt als Bauherrenmodell. Eine der vielen Kuriositäten des City-Centers ist, dass z.B. der C&A mit seinen 3.500 qm Verkaufsfläche eigenständiger Investor ist, der als Eigentümer unabhängig von der BIT handeln kann - bis heute. Laut der Stadt Fürth handelt es sich dabei um kluge Kaufleute, die da am Werk sind und „die an das Ende des Tages denken“. Ebenfalls ein Novum: die Tiefgarage ist nicht im Besitz der BIT, sondern bis heute Eigentum einer in Berlin ansässigen Firma namens Contipark.
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* {{Chronik Bauten||1982| Mit dem [[Geismannsaal]] und dem denkmalgeschützten [[Geismann-Bräustübl]] werden die letzten Bauwerke des Altbestands abgebrochen.}} [[Bild:Bau city center 83.jpg|thumb|right|Baugrube des City Centers, Foto ca. 1983]]
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* {{Chronik Bauten||1982| Mit dem [[Geismannsaal]] und dem denkmalgeschützten [[Geismann-Bräustübl]] werden die letzten Bauwerke des Altbestands abgebrochen.}} [[Bild:Bau city center 83.jpg|thumb|right|Baugrube des City-Centers, Foto ca. 1983]]
    
* {{Chronik Bauten||1983| Herbst - Rund 280 Bewerbungen liegen vor, dabei existieren nur knapp 120 Geschäfte im City Center.}} Die meisten Bewerber kommen aus der Region. Es sind aber auch Bewerber aus Hessen und Baden-Württemberg mit dabei. Lediglich 25 Bewerber sind aus Fürth, also knapp 10 %. <ref>Fürther Nachrichten 4. November 1983</ref>
 
* {{Chronik Bauten||1983| Herbst - Rund 280 Bewerbungen liegen vor, dabei existieren nur knapp 120 Geschäfte im City Center.}} Die meisten Bewerber kommen aus der Region. Es sind aber auch Bewerber aus Hessen und Baden-Württemberg mit dabei. Lediglich 25 Bewerber sind aus Fürth, also knapp 10 %. <ref>Fürther Nachrichten 4. November 1983</ref>
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* {{Chronik Bauten||1985| Januar - Kurz vor der Eröffnung sorgt ein Personalwechsel in der Führung des City Centes für Abwechslung: Der dritte City-Manager ist nun bereits am Werk.}} Die BIT sucht für einen guten Branchenmix im City Center Fachgeschäfte für Damen- und Herrenkleidung, Lederwaren und diverse Boutiquen. Im Basement sollen Geschäfte des täglichen Bedarfs angesiedelt werden, vom Bäcker bis zum Blumenladen. Von „Luxus“ ist keine Rede mehr; deren  Befürworter haben sich „von der Bühne“ verabschiedet. Die BIT setzt jetzt auf Zahlungsfähigkeit und Solidität.
 
* {{Chronik Bauten||1985| Januar - Kurz vor der Eröffnung sorgt ein Personalwechsel in der Führung des City Centes für Abwechslung: Der dritte City-Manager ist nun bereits am Werk.}} Die BIT sucht für einen guten Branchenmix im City Center Fachgeschäfte für Damen- und Herrenkleidung, Lederwaren und diverse Boutiquen. Im Basement sollen Geschäfte des täglichen Bedarfs angesiedelt werden, vom Bäcker bis zum Blumenladen. Von „Luxus“ ist keine Rede mehr; deren  Befürworter haben sich „von der Bühne“ verabschiedet. Die BIT setzt jetzt auf Zahlungsfähigkeit und Solidität.
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* {{Chronik Bauten|19. September|1985| Trotz der 280 Bewerber sind am Tag der Öffnung des City Centers 1400 qm nicht besetzt (knapp 6%).}} Die Fürther Einzelhändler halten sich weiterhin bedeckt und fürchten durch die Eröffnung eines zweiten Geschäftes innerhalb des Centers sich zu übernehmen. [[Bild:1000 ehrengäste 85.jpg|thumb|right|1000 Ehrengäste zur Eröffnung des City Centers am 19.09.85]]
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* {{Chronik Bauten|19. September|1985| Trotz der 280 Bewerber sind am Tag der Öffnung des City-Centers 1400 qm nicht besetzt (knapp 6%).}} Die Fürther Einzelhändler halten sich weiterhin bedeckt und fürchten durch die Eröffnung eines zweiten Geschäftes innerhalb des Centers sich zu übernehmen. [[Bild:1000 ehrengäste 85.jpg|thumb|right|1000 Ehrengäste zur Eröffnung des City-Centers am 19.09.85]]
    
* {{Chronik Bauten||1985| Oktober - Der von der Stadt ausgewählte Bauträger BIT gerät in „schwere See“. Die Wirtschaftlichkeitsrechnungen, die seinen Finanziers und Bauherren vorgelegt wurden, seien „getürkt“, die Prospektangaben „Talmi“ (Falschgold).}} <ref name="Spiegel4185">"Angst gehabt", Der Spiegel 41/1985, S. 55.</ref> <ref>Fürther Nachrichten 19.Oktober 1985 </ref>
 
* {{Chronik Bauten||1985| Oktober - Der von der Stadt ausgewählte Bauträger BIT gerät in „schwere See“. Die Wirtschaftlichkeitsrechnungen, die seinen Finanziers und Bauherren vorgelegt wurden, seien „getürkt“, die Prospektangaben „Talmi“ (Falschgold).}} <ref name="Spiegel4185">"Angst gehabt", Der Spiegel 41/1985, S. 55.</ref> <ref>Fürther Nachrichten 19.Oktober 1985 </ref>
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* {{Chronik Bauten||1985| November - Nach einer abschließenden Prüfung durch das Finanzbauamt Nürnberg geht der Schutzraum für über 5000 Menschen unterhalb des City Centers - Teil der Tiefgarage - offiziell in Betrieb.}}
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* {{Chronik Bauten||1985| November - Nach einer abschließenden Prüfung durch das Finanzbauamt Nürnberg geht der Schutzraum für über 5000 Menschen unterhalb des City-Centers - Teil der Tiefgarage - offiziell in Betrieb.}}
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* {{Chronik Bauten||1985| Dezember - Kurz vor dem Jahreswechsel wird bekannt, dass auch der wirtschaftlich mit BIT verknüpfte "Fachmarktprofi - Attracta" Konkurs anmelden muss. Damit geht einer der beiden Ankermieter des City Centers verloren.}} <ref>Fürther Nachrichten 30. Dezember 1985 </ref>
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* {{Chronik Bauten||1985| Dezember - Kurz vor dem Jahreswechsel wird bekannt, dass auch der wirtschaftlich mit BIT verknüpfte "Fachmarktprofi - Attracta" Konkurs anmelden muss. Damit geht einer der beiden Ankermieter des City-Centers verloren.}} <ref>Fürther Nachrichten 30. Dezember 1985 </ref>
 
[[Datei:Alexanderstrasse 1 City Center Eingang.jpg|miniatur|rechts|Entstehung des Seiteneingangs Alexanderstraße, um 1986]]
 
[[Datei:Alexanderstrasse 1 City Center Eingang.jpg|miniatur|rechts|Entstehung des Seiteneingangs Alexanderstraße, um 1986]]
 
* {{Chronik Bauten||1986| Januar - Die Pleiten um die Partnerfirm BIT gehen weiter. Dieses Mal ist es der Hauptmieter Bavaria-Bau. Die Stadt geht auf Distanz zu BIT und will mit Ihnen nichts mehr zutun haben.}} <ref>Fürther Nachrichten 22. Februar 1986 </ref>
 
* {{Chronik Bauten||1986| Januar - Die Pleiten um die Partnerfirm BIT gehen weiter. Dieses Mal ist es der Hauptmieter Bavaria-Bau. Die Stadt geht auf Distanz zu BIT und will mit Ihnen nichts mehr zutun haben.}} <ref>Fürther Nachrichten 22. Februar 1986 </ref>
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* {{Chronik Bauten||1986| April - Der Untergang von BIT ist nicht mehr aufzuhalten. Ein Fernsehbericht über die Praktiken des Hauptgeschäftsführers und deren Täuschungsmanöver lösen eine Kettenreaktion aus.}} Am 17. April beschließt BIT auf seiner Hauptgesellschafterversammlung die Liquidation des Unternehmens. <ref>Fürther Nachrichten 03. Mai 1986 </ref> Doch damit fingen die Probleme des City Centers erst an, da trotz Eröffnung des Centers vor über sechs Monaten waren 25 % des Centers noch nicht fertiggestellt. Dies war vor allem der Bereich Passage Königstraße mit dem damit verbunden Eingangsbereich. Gleichzeit wurde den Anlegern von  BIT monatlich 700. 000,– DM Mieteinnahmen garantiert (!). Tatsächlich gingen monatlich aber "nur" 450.000,– DM an Mieten ein. Die Anleger dieses Bauherren-Modells schlossen sich ziemlich schnell zu einer „Notgemeinschaft“ zusammen. Sie entschieden sich unter der Federführung der „Revision und Treuhand GmbH“ (RTN) für die Restfertigstellung und bildeten einen Mietenpool, um die eingegangenen Mieten zu verteilen. Auch die Sparkassen Nürnberg und Fürth beteiligten sich an der Rettungsaktion. In der Gründung der Notgemeinschaft sind letztendlich die Wurzeln des Untergangs des City Centers zu suchen, da hier erstmals die Konstellation der Einstimmigkeit aller (!) Eigentümer festgelegt wurde - was sich im Nachhinein als äußert hinderlich erwies. Damit war das City Center über weitere Strecken nicht mehr handlungsfähig - bis heute.
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* {{Chronik Bauten||1986| April - Der Untergang von BIT ist nicht mehr aufzuhalten. Ein Fernsehbericht über die Praktiken des Hauptgeschäftsführers und deren Täuschungsmanöver lösen eine Kettenreaktion aus.}} Am 17. April beschließt BIT auf seiner Hauptgesellschafterversammlung die Liquidation des Unternehmens. <ref>Fürther Nachrichten 03. Mai 1986 </ref> Doch damit fingen die Probleme des City-Centers erst an, da trotz Eröffnung des Centers vor über sechs Monaten waren 25 % des Centers noch nicht fertiggestellt. Dies war vor allem der Bereich Passage Königstraße mit dem damit verbunden Eingangsbereich. Gleichzeit wurde den Anlegern von  BIT monatlich 700. 000,– DM Mieteinnahmen garantiert (!). Tatsächlich gingen monatlich aber "nur" 450.000,– DM an Mieten ein. Die Anleger dieses Bauherren-Modells schlossen sich ziemlich schnell zu einer „Notgemeinschaft“ zusammen. Sie entschieden sich unter der Federführung der „Revision und Treuhand GmbH“ (RTN) für die Restfertigstellung und bildeten einen Mietenpool, um die eingegangenen Mieten zu verteilen. Auch die Sparkassen Nürnberg und Fürth beteiligten sich an der Rettungsaktion. In der Gründung der Notgemeinschaft sind letztendlich die Wurzeln des Untergangs des City-Centers zu suchen, da hier erstmals die Konstellation der Einstimmigkeit aller (!) Eigentümer festgelegt wurde - was sich im Nachhinein als äußert hinderlich erwies. Damit war das City Center über weitere Strecken nicht mehr handlungsfähig - bis heute.
    
* {{Chronik Bauten||1986| Oktober - Das nur zu 75% fertiggestellte City Center benötigte schnellst möglich ein professionelles Management. RTN versucht den Markführer in Sachen Einkaufscentren in Deutschland mit ins Boot zu holen - ECE Projektmanagement in Hamburg.}} Diese winken aber nach eingehender Prüfung der Unterlagen ab (heute im Jahr 2012 stehen sie wieder vor der Tür und haben Interesse an der Übernahme!). Das City Center stand nach einem Jahr weiterhin ohne Leitung da. Der zweite Bauabschnitt zur Königstraße unter der Regie der Stadtsparkasse Fürth wurde vollendet - Hilfestellung leistete hier OB Uwe Lichtenberg, der zu dieser Zeit bereits das Amt des Verwaltungsratsvorsitzenden der Sparkasse inne hatte und in dem brachliegenden Bauabschnitt das Wirtschaftsreferat der Stadt Fürth als Mieter einsetzte. Gleichzeitig entschieden sich die Eigentümer, die Immobilie künftig selbst in einer Verwaltungsgesellschaft zu betreiben. Ein in Deutschland bis dahin einmaliger Vorgang – und rückblickend der kapitalste Fehler im Fall „City  Center“.  
 
* {{Chronik Bauten||1986| Oktober - Das nur zu 75% fertiggestellte City Center benötigte schnellst möglich ein professionelles Management. RTN versucht den Markführer in Sachen Einkaufscentren in Deutschland mit ins Boot zu holen - ECE Projektmanagement in Hamburg.}} Diese winken aber nach eingehender Prüfung der Unterlagen ab (heute im Jahr 2012 stehen sie wieder vor der Tür und haben Interesse an der Übernahme!). Das City Center stand nach einem Jahr weiterhin ohne Leitung da. Der zweite Bauabschnitt zur Königstraße unter der Regie der Stadtsparkasse Fürth wurde vollendet - Hilfestellung leistete hier OB Uwe Lichtenberg, der zu dieser Zeit bereits das Amt des Verwaltungsratsvorsitzenden der Sparkasse inne hatte und in dem brachliegenden Bauabschnitt das Wirtschaftsreferat der Stadt Fürth als Mieter einsetzte. Gleichzeitig entschieden sich die Eigentümer, die Immobilie künftig selbst in einer Verwaltungsgesellschaft zu betreiben. Ein in Deutschland bis dahin einmaliger Vorgang – und rückblickend der kapitalste Fehler im Fall „City  Center“.  
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* {{Chronik Bauten||1987| Januar - Die gegründete City Center Management GmbH (CCM) mit Geschäftsführer Walter Gansbiller an der Spitze hatte seit Jahresbeginn 1987 das Heft in die Hand.}} Neue Aufgaben heißen: Imagewerbung für das City-Center, Erreichung eines optimalen Branchenmix, Vermietung von Leerständen. Februar 1987: Immer mehr Filialen von Verkaufsketten im Center ersetzen herkömmliche Fachgeschäfte in der Innenstadt Fürths. Die im Zusammenhang mit dem City Center erwarteten zusätzlichen Kundenströme erweisen sich als sehr „übersichtlich“.  
 
* {{Chronik Bauten||1987| Januar - Die gegründete City Center Management GmbH (CCM) mit Geschäftsführer Walter Gansbiller an der Spitze hatte seit Jahresbeginn 1987 das Heft in die Hand.}} Neue Aufgaben heißen: Imagewerbung für das City-Center, Erreichung eines optimalen Branchenmix, Vermietung von Leerständen. Februar 1987: Immer mehr Filialen von Verkaufsketten im Center ersetzen herkömmliche Fachgeschäfte in der Innenstadt Fürths. Die im Zusammenhang mit dem City Center erwarteten zusätzlichen Kundenströme erweisen sich als sehr „übersichtlich“.  
 
[[Datei:Geismann-Rest.jpg|thumb|left|"Reste" der ehem. Brauerei Geismann]]
 
[[Datei:Geismann-Rest.jpg|thumb|left|"Reste" der ehem. Brauerei Geismann]]
* {{Chronik Bauten||1988| August - Eine Pressemeldung schreckt das Management des City Centers auf im August auf: Die Stuttgarter Firma Nanz plante ein neues Einkaufszentrum (ehem. Marktkauf) nahe dem City-Center.}} Die vom Management befürchtete Verlagerung der Kaufkraft bestätigte sich über die Jahre, auch wenn Marktkauf 2010 ebenfalls seinen Betrieb in der Gebhardtstraße aufgegeben hat. Der größte Verlierer war erneut der City Center mit dem SB-Supermarkt Meister, später Real.  
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* {{Chronik Bauten||1988| August - Eine Pressemeldung schreckt das Management des City-Centers auf im August auf: Die Stuttgarter Firma Nanz plante ein neues Einkaufszentrum (ehem. Marktkauf) nahe dem City-Center.}} Die vom Management befürchtete Verlagerung der Kaufkraft bestätigte sich über die Jahre, auch wenn Marktkauf 2010 ebenfalls seinen Betrieb in der Gebhardtstraße aufgegeben hat. Der größte Verlierer war erneut der City Center mit dem SB-Supermarkt Meister, später Real.  
    
* {{Chronik Bauten||1992| Januar - Auf Grund der hohen Nebenkosten und der Schäden durch Vandalismus wird der City Center künftig an Sonn- und Feiertagen nicht mehr zum Bummeln geöffnet sein.}}
 
* {{Chronik Bauten||1992| Januar - Auf Grund der hohen Nebenkosten und der Schäden durch Vandalismus wird der City Center künftig an Sonn- und Feiertagen nicht mehr zum Bummeln geöffnet sein.}}
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* {{Chronik Bauten||2008| Sommer - Der sog. Niedergang des City Centers und der Fürther Innenstadt war stets Thema in der Öffentlichkeit. Die Diskussion spitzte sich zu, als es im Jahr 2008 einen portugiesischen Kaufinteressenten (Sonae Sierra) für die sog. „[[Neue Mitte]]“ in der [[Rudolf-Breitscheid-Straße]] gab – und damit dem City Center den befürchteten „Todesstoß“ geben könnte.}} Als der Investor von der sog. „[[Neue Mitte]]“ absah (aufgrund von Bürgerprostest und der Tatsache, dass nicht alle Objekte innerhalb des Baugebietes gekauft werden konnten), war der Kauf und Umbau des City Centers im Gespräch. Der Verkauf der Immobilie stand zwar stets im Gespräch, konnte aber aufgrund der oben genannten Einstimmigkeit aller Eigentümer nicht realisiert werden.  
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* {{Chronik Bauten||2008| Sommer - Der sog. Niedergang des City-Centers und der Fürther Innenstadt war stets Thema in der Öffentlichkeit. Die Diskussion spitzte sich zu, als es im Jahr 2008 einen portugiesischen Kaufinteressenten (Sonae Sierra) für die sog. „[[Neue Mitte]]“ in der [[Rudolf-Breitscheid-Straße]] gab – und damit dem City Center den befürchteten „Todesstoß“ geben könnte.}} Als der Investor von der sog. „[[Neue Mitte]]“ absah (aufgrund von Bürgerprostest und der Tatsache, dass nicht alle Objekte innerhalb des Baugebietes gekauft werden konnten), war der Kauf und Umbau des City-Centers im Gespräch. Der Verkauf der Immobilie stand zwar stets im Gespräch, konnte aber aufgrund der oben genannten Einstimmigkeit aller Eigentümer nicht realisiert werden.  
    
* {{Chronik Bauten||2001| Dezember - Die [[Luftschutzbauten in Fürth|Mehrzweckanlage]] wird vom Bund aus der Zivilschutzbindung entlassen. Damit ist die Tiefgarage nicht mehr Teil eines Atomschutzbunkers.}} [[Bild:Eingang MZA City Center.jpg|thumb|right|Eingang zur Tiefgarage und gleichzeitig zur Mehrzweckanlage für über 5000 Menschen]]
 
* {{Chronik Bauten||2001| Dezember - Die [[Luftschutzbauten in Fürth|Mehrzweckanlage]] wird vom Bund aus der Zivilschutzbindung entlassen. Damit ist die Tiefgarage nicht mehr Teil eines Atomschutzbunkers.}} [[Bild:Eingang MZA City Center.jpg|thumb|right|Eingang zur Tiefgarage und gleichzeitig zur Mehrzweckanlage für über 5000 Menschen]]
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* {{Chronik Bauten||2012| Januar - Ein erneuter Versuch des Kaufs der Immobilie für 20 Mio Euro durch TKN Real Estate Solution AG mit Sitz in Aschheim (nähe Münchens) scheitert an der tatsächlichen Realisierung und den fehlenden und mangelhaft abgegebenen Unterlagen bei den entsprechenden Baubehörden.}} Der bis dahin letzte Verkaufstag im City Center vor dem Umbau sollte der [[14. Januar]] [[2012]] sein. Hierzu wurden alle Mieter gekündigt, mit der Auflage den City Center zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu verlassen. Nach dem nicht zustande gekommen Kaufvertrag distanzierten sich die Eigentümer des City Centers von TKN Real Estate und begannen erneut den inzwischen fast leerstehenden Center wieder zu vermieten. Hierzu wurde der inzwischen 76-jährige ehem. Geschäftsführer Walter Gansbiller erneut beauftragt. <ref>Fürther Nachrichten 04. Juni 2012</ref>
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* {{Chronik Bauten||2012| Januar - Ein erneuter Versuch des Kaufs der Immobilie für 20 Mio Euro durch TKN Real Estate Solution AG mit Sitz in Aschheim (nähe Münchens) scheitert an der tatsächlichen Realisierung und den fehlenden und mangelhaft abgegebenen Unterlagen bei den entsprechenden Baubehörden.}} Der bis dahin letzte Verkaufstag im City Center vor dem Umbau sollte der [[14. Januar]] [[2012]] sein. Hierzu wurden alle Mieter gekündigt, mit der Auflage den City Center zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu verlassen. Nach dem nicht zustande gekommen Kaufvertrag distanzierten sich die Eigentümer des City-Centers von TKN Real Estate und begannen erneut den inzwischen fast leerstehenden Center wieder zu vermieten. Hierzu wurde der inzwischen 76-jährige ehem. Geschäftsführer Walter Gansbiller erneut beauftragt. <ref>Fürther Nachrichten 04. Juni 2012</ref>
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* {{Chronik Bauten||2012| Juli - Erneut schreckt das Management des City Centers auf. Der letzte Ankermieter C&A im City Center gibt am [[17. Juli]] [[2012]] in den [[Fürther Nachrichten]] bekannt, dass er neuer Ankermieter in der Einkaufspassage [[Rudolf-Breitscheid-Straße]] ([[Neue Mitte]]) wird.}} Damit geht einer der wenigen attraktiven Mieter des City Centers ebenfalls aus dem Einkaufszentrum. Offen bleibt die Frage, wie sich C&A als Eigentümer des Gebäudeteils im City Center künftig verhalten wird. <ref>Fürther Nachrichten 17. Juli 2012</ref>
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* {{Chronik Bauten||2012| Juli - Erneut schreckt das Management des City-Centers auf. Der letzte Ankermieter C&A im City Center gibt am [[17. Juli]] [[2012]] in den [[Fürther Nachrichten]] bekannt, dass er neuer Ankermieter in der Einkaufspassage [[Rudolf-Breitscheid-Straße]] ([[Neue Mitte]]) wird.}} Damit geht einer der wenigen attraktiven Mieter des City-Centers ebenfalls aus dem Einkaufszentrum. Offen bleibt die Frage, wie sich C&A als Eigentümer des Gebäudeteils im City Center künftig verhalten wird. <ref>Fürther Nachrichten 17. Juli 2012</ref>
    
* {{Chronik Bauten||2015| März - C&A verläßt nach 30 Jahren den City Center}}. Am [[12. März]] [[2015]] schließt die Filiale die Pforten im City Center. Künftig wird der C&A in der [[Neue Mitte II|Neuen Mitte]] in der [[Rudolf-Breitscheid-Straße]] vertreten sein. Damit verläßt einer der letzten Ankermieter das Einkaufszentrum und verschärft zwangsläufig die angespannte Situation im City Center, der zu weitern Teilen leer steht.
 
* {{Chronik Bauten||2015| März - C&A verläßt nach 30 Jahren den City Center}}. Am [[12. März]] [[2015]] schließt die Filiale die Pforten im City Center. Künftig wird der C&A in der [[Neue Mitte II|Neuen Mitte]] in der [[Rudolf-Breitscheid-Straße]] vertreten sein. Damit verläßt einer der letzten Ankermieter das Einkaufszentrum und verschärft zwangsläufig die angespannte Situation im City Center, der zu weitern Teilen leer steht.
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