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* "''Espan-Quellen''" an der "[[Kleine Mainau|Kleinen Mainau]]", Bohrung: [[1915]]
 
* "''Espan-Quellen''" an der "[[Kleine Mainau|Kleinen Mainau]]", Bohrung: [[1915]]
 
: -''oberer Horizont''-:  Charakteristik: Natrium-Calium-Chlorid-Quelle, Mineralstoffgehalt: 2,5 g/kg
 
: -''oberer Horizont''-:  Charakteristik: Natrium-Calium-Chlorid-Quelle, Mineralstoffgehalt: 2,5 g/kg
:: Bemerkung: Als Tafelwasser geeignet
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:: Bemerkung: als Tafelwasser geeignet
 
: -''mittlerer Horizont''-: Charakteristik: Natrium-Calium-Chlorid-Sulfat-Quelle, Mineralstoffgehalt: 6,7 g/kg
 
: -''mittlerer Horizont''-: Charakteristik: Natrium-Calium-Chlorid-Sulfat-Quelle, Mineralstoffgehalt: 6,7 g/kg
 
:: Bemerkung: erhöhte Temperatur und beträchtlicher Kohlensäuregehalt
 
:: Bemerkung: erhöhte Temperatur und beträchtlicher Kohlensäuregehalt
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: Bemerkung: wird seit [[2007]] im [[Fürthermare|Thermalbad]] genutzt
 
: Bemerkung: wird seit [[2007]] im [[Fürthermare|Thermalbad]] genutzt
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* "''Gustav-Adolf-Quelle''" bei Weikershof (Im Volksmund wegen ihres Schwefelgehalts "''Gaggerlasquelln''" genannt), Bohrung: [[1901]]
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* "''Gustav-Adolf-Quelle''" bei Weikershof (im Volksmund wegen ihres Schwefelgehalts "''Gaggerlasquelln''" genannt), Bohrung: [[1901]]
 
: Charakteristik: Natrium-Calium-Chlorid-Sulfat-Quelle, Mineralstoffgehalt: 3,3 g/kg
 
: Charakteristik: Natrium-Calium-Chlorid-Sulfat-Quelle, Mineralstoffgehalt: 3,3 g/kg
 
: Bemerkung: Temperatur und Kohlensäuregehalt erhöht, nach Zusatz von weiterer Kohlensäure war es als Gustav-Adolf-Quelle im Handel
 
: Bemerkung: Temperatur und Kohlensäuregehalt erhöht, nach Zusatz von weiterer Kohlensäure war es als Gustav-Adolf-Quelle im Handel
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Fürth hatte vor dem Ersten Weltkrieg schon einmal einen aufblühenden Kurbetrieb.  
 
Fürth hatte vor dem Ersten Weltkrieg schon einmal einen aufblühenden Kurbetrieb.  
 
[[Bild:König-Ludwig-Bad.jpg|thumb|right|Das [[König-Ludwig-Bad]] vor dem Ersten Weltkrieg]]
 
[[Bild:König-Ludwig-Bad.jpg|thumb|right|Das [[König-Ludwig-Bad]] vor dem Ersten Weltkrieg]]
Auf Initiative des Nürnberger Fabrikbesitzers Carl Nold wurde ab [[1901]] und in den folgenden Jahren auf Fürther Gebiet mit einigen Versuchsbohrungen nach Kohle und anderen Bodenschätzen gesucht. Nach bestärkenden Gutachten erfolgte Anfang 1901 die erste Erkundungsbohrung in der Nähe des südlichen Pegnitzufers nahe der Stadtgrenze. Am [[4. Juli]] 1901 stieß man in 356 m Tiefe statt auf die erhofften Vorräte "nur" auf Mineralwässer - welches als Fontäne aus dem Bohrloch schoss. Bereits im selben Jahr erbrachten Analysen von Professor Dr. Stockmeyer (Bayerisches Gewerbemuseum) günstige Ergebnisse bezüglich der Wasserqualität, und die Betreiber unter Kommerzienrat Nold erwogen die Vermarktung des Mineralwassers als Kompensation der Verluste der an sich als "erfolglos" angesehenen Bohrungen.
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Auf Initiative des Nürnberger Fabrikbesitzers Carl Nold wurde ab [[1901]] und in den folgenden Jahren auf Fürther Gebiet mit einigen Versuchsbohrungen nach Kohle und anderen Bodenschätzen gesucht. Nach bestärkenden Gutachten erfolgte Anfang 1901 die erste Erkundungsbohrung in der Nähe des südlichen Pegnitzufers nahe der Stadtgrenze. Am [[4. Juli]] 1901 stieß man in 356 m Tiefe statt auf die erhofften Vorräte "nur" auf Mineralwasser - welches als Fontäne aus dem Bohrloch schoss. Bereits im selben Jahr erbrachten Analysen von Professor Dr. Stockmeyer (Bayerisches Gewerbemuseum) günstige Ergebnisse bezüglich der Wasserqualität, und die Betreiber unter Kommerzienrat Nold erwogen die Vermarktung des Mineralwassers als Kompensation der Verluste der an sich als "erfolglos" angesehenen Bohrungen.
    
Bereits [[1902]] wurde die Mineralquelle zu Ehren [[Ludwig II. von Bayern|König Ludwigs II.]] mit '''König-Ludwig-Sprudel''' benannt.
 
Bereits [[1902]] wurde die Mineralquelle zu Ehren [[Ludwig II. von Bayern|König Ludwigs II.]] mit '''König-Ludwig-Sprudel''' benannt.
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Im Laufe der letzten über 100 Jahre, seit [[1901]], kam es zu weiteren Bohrungen nach Heilwässern, die teilweise erfolgreich waren, z.B. die "''Strengspark-Quellen''" nahe der [[Siebenbogenbrücke]] an der Rednitz (sie wurden allerdings letztmalig [[1959]] wieder verstopft) oder auch vielversprechende Bohrungen am Kavierlein, sie wurden allerdings auch wieder verstopft.
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Im Laufe der letzten über 100 Jahre, seit [[1901]], kam es zu weiteren Bohrungen nach Heilwässern, die teilweise erfolgreich waren, z.B. die "''Strengspark-Quellen''" nahe der [[Siebenbogenbrücke]] an der Rednitz (sie wurden allerdings letztmalig [[1959]] wieder verstopft) oder auch vielversprechende Bohrungen am Kavierlein (sie wurden allerdings auch wieder verstopft).
    
Lange Zeit waren die Fürther Heilquellen fast vergessen.
 
Lange Zeit waren die Fürther Heilquellen fast vergessen.
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Im Juli 2007 wurde der "''Fürther Heilquellenweg''" eröffnet. Er verbindet alle Fürther Heilquellen durch einen Rundweg.
 
Im Juli 2007 wurde der "''Fürther Heilquellenweg''" eröffnet. Er verbindet alle Fürther Heilquellen durch einen Rundweg.
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Um die Fürther Heilquellen bemühte sich sehr erfolreich der "''Fürther Heilquellenverein''". Er richtete alljährlich das "Heilquellenfest" aus. Er löste sich [[2008]] nach erfolgreicher Arbeit auf.
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Um die Fürther Heilquellen bemühte sich sehr erfolgreich der "''Fürther Heilquellenverein''". Er richtete alljährlich das "Heilquellenfest" aus. Er löste sich [[2008]] nach erfolgreicher Arbeit auf.
    
Die "''Kleeblatt-Quelle''" wurde im Jahr [[2004]] erbohrt und ab Oktober [[2007]] im [[Fürthermare]] genutzt.
 
Die "''Kleeblatt-Quelle''" wurde im Jahr [[2004]] erbohrt und ab Oktober [[2007]] im [[Fürthermare]] genutzt.
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Die anderen Quellen sind in Brunnen gefasst und sind zur freien Nutzung für alle zugänglich.
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Die anderen Quellen sind in Brunnen gefasst und zur freien Nutzung für alle zugänglich.
    
== [[Literatur]] ==
 
== [[Literatur]] ==
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