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Der '''Gasthof zum Gold’nen Schwan''' am Marktplatz 2, ist eines der ältesten und größten Gasthäuser in Fürth.
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Der '''Gasthof zum Gold’nen Schwan''' am Marktplatz 2 ist eines der ältesten und größten Gasthäuser in Fürth.
    
== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
 
[[Bild:Goldener Schwan.jpg |thumb|left|Der Goldene Schwan am Fürther Marktplatz.]][[Datei:Grüner Markt 1980 2.jpg|thumb|right|Goldener Schwan um 1980]]
 
[[Bild:Goldener Schwan.jpg |thumb|left|Der Goldene Schwan am Fürther Marktplatz.]][[Datei:Grüner Markt 1980 2.jpg|thumb|right|Goldener Schwan um 1980]]
Das heutige Gebäude stammt aus dem Jahre [[1681]]. Der "Goldene Schwan" hatte das "Ausspannrecht", daher konnten hier Fuhrwerke und Pferde über Nacht einquartiert werden, worauf noch heute die zwei Hofeinfahrten zum [[Marktplatz]] und zur [[Königstraße]] hinweisen. Auch der 516 qm große Hof weist auf seine ehemaligen Bedeutung hin. Die repräsentative Sandsteinfassade kam erst im 18. Jahrhundert auf das Fachwerkhaus. Als einziges Haus am Platz besitzt der Goldene Schwan noch heute eine kleine Freitreppe.
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Das heutige Gebäude stammt aus dem Jahre [[1681]]. Der "Goldene Schwan" hatte das "Ausspannrecht", daher konnten hier Fuhrwerke und Pferde über Nacht einquartiert werden, worauf noch heute die zwei Hofeinfahrten zum [[Marktplatz]] und zur [[Königstraße]] hinweisen. Auch der 516 m<sup>2</sup> große Hof weist auf seine ehemaligen Bedeutung hin. Die repräsentative Sandsteinfassade kam erst im 18. Jahrhundert auf das Fachwerkhaus. Als einziges Haus am Platz besitzt der Goldene Schwan noch heute eine kleine Freitreppe.
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Als Wirtshauszeichen, am Eck der Fassade, hat er einen plastisch gestalteten goldenen Schwan der seinen gebogenen Hals sowohl auf den Marktplatz als auch in die Königstraße reckt. Auch über der Toreinfahrt ist ein Schwan zu sehen.
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Als Wirtshauszeichen, am Eck der Fassade, hat er einen plastisch gestalteten goldenen Schwan, der seinen gebogenen Hals sowohl auf den Marktplatz als auch in die Königstraße reckt. Auch über der Toreinfahrt ist ein Schwan zu sehen.
    
[[1979]] wurde er mit Unterstützung des [[Altstadtverein]]s renoviert, steht aber seit Jahren leer und verkommt erneut.
 
[[1979]] wurde er mit Unterstützung des [[Altstadtverein]]s renoviert, steht aber seit Jahren leer und verkommt erneut.
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==Sonstiges==
 
==Sonstiges==
[[1932]] hieß es in einer Pressemitteilung, dass das Wahrzeichen des Goldenen Schwann - jener Schwan an der Außenfassade - verschwunden sei. Wo sich der Schwan befand, und wann er wieder angebracht wurde, geht leider nicht aus der Pressemitteilung hervor<ref>Altstadt-Bläddla Heft Nr. 42/2008, Bollwerk zwischen alt und "neu". S. 12</ref>. Der Vorfall wiederholte sich allerdings einige Jahrzehnte später noch einmal. Bei den Arbeiten zur Fachwerk-Freilegung durch den [[Altstadtverein]] nutzte ein Dieb in der Nacht vom 27. auf den [[28. Juli]] [[1979]] das angebrachte Gerüst um den wertvollen Goldenen Schwan abzumontieren. Sofort wurden Sammlungen in die Wege geleitet, um eine Replik zu finanzieren. Durch Zufall wurde das gestohlene Wirtshauszeichen schließlich von der Polizei in der Wohnung des Diebes - und Temposünders - am [[24. Oktober]] [[1979]] entdeckt. Nachdem der Goldene Schwan neu vergoldet wurde, kam er am 13. Dezember 1979 wieder an seinem angetammten Platz am Gebäude des Gasthaues.<ref>''Hausgeschichte: Goldener Schwan. Ente gut – Alles gut''. In: Altstadtbläddla. Organ des Altstadtvereins St. Michael Fürth. Nr. 42, 2008, S. 10 - [http://www.altstadtverein-fuerth.de/blaeddla/41/GoldnerSchwan.pdf PDF-Datei]</ref>.  
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[[1932]] hieß es in einer Pressemitteilung, dass das Wahrzeichen des Goldenen Schwans - jener Schwan an der Außenfassade - verschwunden sei. Wo sich der Schwan befand und wann er wieder angebracht wurde, geht leider nicht aus der Pressemitteilung hervor.<ref>Altstadt-Bläddla Heft Nr. 42/2008, Bollwerk zwischen alt und "neu". S. 12</ref> Der Vorfall wiederholte sich allerdings einige Jahrzehnte später noch einmal. Bei den Arbeiten zur Fachwerk-Freilegung durch den [[Altstadtverein]] nutzte ein Dieb in der Nacht vom 27. auf den [[28. Juli]] [[1979]] das angebrachte Gerüst, um den wertvollen Goldenen Schwan abzumontieren. Sofort wurden Sammlungen in die Wege geleitet, um eine Replik zu finanzieren. Durch Zufall wurde das gestohlene Wirtshauszeichen schließlich von der Polizei in der Wohnung des Diebes - und Temposünders - am [[24. Oktober]] [[1979]] entdeckt. Nachdem der Goldene Schwan neu vergoldet wurde, kam er am 13. Dezember 1979 wieder an seinem angestammten Platz am Gebäude des Gasthauses.<ref>''Hausgeschichte: Goldener Schwan. Ente gut – Alles gut''. In: Altstadtbläddla. Organ des Altstadtvereins St. Michael Fürth. Nr. 42, 2008, S. 10 - [http://www.altstadtverein-fuerth.de/blaeddla/41/GoldnerSchwan.pdf PDF-Datei]</ref>.  
 
[[Datei:Marktplatz Straßenbahn.jpg|thumb|right|Marktplatz um 1980, rechts Goldener Schwan]]
 
[[Datei:Marktplatz Straßenbahn.jpg|thumb|right|Marktplatz um 1980, rechts Goldener Schwan]]
    
==Literatur==
 
==Literatur==
 
* [[Postkarte_19100410| Erwähnung auf einer Postkarte vom 10. April 1910]]
 
* [[Postkarte_19100410| Erwähnung auf einer Postkarte vom 10. April 1910]]
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==Lokalberichterstattung==
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* Volker Dittmar: ''Vom Schmuckstück zum Schandfleck''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 07. November 2013 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/vom-schmuckstuck-zum-schandfleck-1.3264740?searched=true online abrufbar]
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* Johannes Alles/schoem: ''Wird der Goldene Schwan in Fürth wachgeküsst?'' In: [[Fürther Nachrichten]] vom 16. April 2014 -  [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/wird-der-goldene-schwan-in-furth-wachgekusst-1.4317111?searched=true online abrufbar]
    
==Siehe auch==
 
==Siehe auch==
23.014

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