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== Amtszeit in Toruń (ehem. Thorn) ==
 
== Amtszeit in Toruń (ehem. Thorn) ==
 
[[Datei:Schwammberger Jakob Forster Thorn il 26 APT FW.jpg|miniatur|links|OB Franz Jakob in Thorn, ca. 1942]]
 
[[Datei:Schwammberger Jakob Forster Thorn il 26 APT FW.jpg|miniatur|links|OB Franz Jakob in Thorn, ca. 1942]]
[[Datei:Jakob-Schwammberger-Göbbels-Thorn-1939.jpg|miniatur|rechts|Reichsminister Göbbels zu Besuch in Thorn, 1939]]
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[[Datei:Jakob-Schwammberger-Göbbels-Thorn-1939.jpg|miniatur|rechts|Reichsminister Goebbels zu Besuch in Thorn, 1939]]
 
[[Datei:Rathaus Thorn 1940.jpg|miniatur|links|Rathaus in Thorn, ca. 1940]]
 
[[Datei:Rathaus Thorn 1940.jpg|miniatur|links|Rathaus in Thorn, ca. 1940]]
 
[[Datei:Danzig West Preussen Reichsgau.jpg|miniatur|rechts|Reichsgau Danzig - Westpreußen]]
 
[[Datei:Danzig West Preussen Reichsgau.jpg|miniatur|rechts|Reichsgau Danzig - Westpreußen]]
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Somit steht aus aktueller Betrachtung fest, dass Franz Jakob, der ab Ende Oktober [[1939]] in Thorn abkommandiert war, zumindest von den laufenden Hinrichtungen der polnischen Bevölkerung vor der Stadt Kenntnis haben musste. Allerdings lässt sich aktuell keine persönliche Beteiligung Jakobs nachweisen. Zumindest in der zweiten Säuberungswelle lässt sich eine persönliche Beteiligung nachweisen, da Jakob aktiv als Kommissionsleiter unmittelbar über das Schicksal der polnischen Bevölkerung mitentschied. Auch die Existenz eines Kriegsgefangenenlagers direkt vor der Stadt mit 15.000 toten Soldaten in Massengräbern lässt sich schwer leugnen. Die Aussagen, dass Jakob von der Existenz von KZs während der Kriegszeit keine Kenntnis hatte und er sich eher im Widerstand zur nationalsozialistischen Idee befand, sind zumindest aus heutiger Sicht widerlegt.  
 
Somit steht aus aktueller Betrachtung fest, dass Franz Jakob, der ab Ende Oktober [[1939]] in Thorn abkommandiert war, zumindest von den laufenden Hinrichtungen der polnischen Bevölkerung vor der Stadt Kenntnis haben musste. Allerdings lässt sich aktuell keine persönliche Beteiligung Jakobs nachweisen. Zumindest in der zweiten Säuberungswelle lässt sich eine persönliche Beteiligung nachweisen, da Jakob aktiv als Kommissionsleiter unmittelbar über das Schicksal der polnischen Bevölkerung mitentschied. Auch die Existenz eines Kriegsgefangenenlagers direkt vor der Stadt mit 15.000 toten Soldaten in Massengräbern lässt sich schwer leugnen. Die Aussagen, dass Jakob von der Existenz von KZs während der Kriegszeit keine Kenntnis hatte und er sich eher im Widerstand zur nationalsozialistischen Idee befand, sind zumindest aus heutiger Sicht widerlegt.  
[[Datei:Forster Jakob Goebbels Volksliste.jpg|miniatur|rechts|"Volkslisten" Kommission, in der Mitte OB Franz Jakob, rechts Gauleiter Albert Forster und Reichsminister Goebbels, 1942]]
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[[Datei:Forster Jakob Goebbels Volksliste.jpg|miniatur|rechts|"Volkslisten"-Kommission, in der Mitte OB Franz Jakob, rechts Gauleiter Albert Forster und Reichsminister Goebbels, 1942]]
 
Seine Amtszeit in Thorn endete im Februar [[1945]], durch den Vormarsch der russischen Truppen. Jakob selbst sagte über den Ausgang seiner Amtszeit in Thorn in der Spruchkammer: ''"Ich war in Thorn, der Russe kam 1945 im Jänner immer näher, da bekam ich die Erlaubnis aus der Stadtverwaltung mit meinen Beamten abzuziehen, ich selbst blieb aber dort, weil noch sehr viel Zivilisten in der Stadt waren, die ausgeliefert worden wären, ich sorgte für die Lebensmittelausgabe, öffnete die Depots und habe mich von den Russen mit einschließen lassen, 14 Tage lang. Dann kämpften wir uns mit den dortigen Truppen als Rotkreuz-Soldaten durch."''<ref>Spruchkammerakten Jakob Franz Sprk Fü 2 J, Protokoll der öffentlichen Sitzung der Lagerspruchkammer am 23.6.1948 / Aktz: 3411 </ref>
 
Seine Amtszeit in Thorn endete im Februar [[1945]], durch den Vormarsch der russischen Truppen. Jakob selbst sagte über den Ausgang seiner Amtszeit in Thorn in der Spruchkammer: ''"Ich war in Thorn, der Russe kam 1945 im Jänner immer näher, da bekam ich die Erlaubnis aus der Stadtverwaltung mit meinen Beamten abzuziehen, ich selbst blieb aber dort, weil noch sehr viel Zivilisten in der Stadt waren, die ausgeliefert worden wären, ich sorgte für die Lebensmittelausgabe, öffnete die Depots und habe mich von den Russen mit einschließen lassen, 14 Tage lang. Dann kämpften wir uns mit den dortigen Truppen als Rotkreuz-Soldaten durch."''<ref>Spruchkammerakten Jakob Franz Sprk Fü 2 J, Protokoll der öffentlichen Sitzung der Lagerspruchkammer am 23.6.1948 / Aktz: 3411 </ref>
  
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