Änderungen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
2 Bytes hinzugefügt ,  22:37, 27. Aug. 2015
Zeile 5: Zeile 5:     
== Entstehung ==
 
== Entstehung ==
Der Waldmannsweiher ist vermutlich in Folge eines Hochwasser in der Altstadt in der Nacht vom 27. auf den [[28. Februar]] [[1784]] entanden. Der Chronist [[Georg Tobias Christoph II. Fronmüller|Fronmüller]] schreibt in der [[Chronik der Stadt Fürth (Buch)|Chronik der Stadt Fürth]]:  
+
Der Waldmannsweiher ist vermutlich in Folge eines Hochwasser in der Altstadt in der Nacht vom 27. auf den [[28. Februar]] [[1784]] entstanden. Der Chronist [[Georg Tobias Christoph II. Fronmüller|Fronmüller]] schreibt in der [[Chronik der Stadt Fürth (Buch)|Chronik der Stadt Fürth]]:  
 
:
 
:
 
''Die Regengüsse waren so heftig, dass von dem strömenden Wasser die Buden und Stände in den Straßen und besonders auf dem Markte gehoben und zum Theil abwärts geführt wurden. Der Eisgang brachte großen Schaden. Die Eisschollen hatten bisweilen eine Stärke von 8-12 Fuß. Die Pegnitzbrücke, sowie eine Scheune mit Roßmühle hinter der oberen Mühle wurde weggerissen. Auf der Rednitz kamen abgerissene Stallungen, Hausgeräthe, Vieh geschwommen. Stege und kleine Brücken wurden fortgerissen. Das Hochwasser kam in der Nacht vom 27. auf den 28. Februar und erreichte die größte Höhe am 28. Februar. Am Abende dieses Tages nahm es wieder ab.''<ref> Chronik der Stadt Fürth. 2. Auflage,1887; 2., vielfach vermehrte und verbesserte Ausgabe, fortgesetzt bis zur neuesten Zeit und mit Register versehen., S. 178 f.</ref> <ref>Eger´s Taschenbuch, S. 121; Nürnberger geschriebene Chronik Band 1 S. 180; Aufzeichnungen des Lehrers Höfer (Rathaus)</ref>  
 
''Die Regengüsse waren so heftig, dass von dem strömenden Wasser die Buden und Stände in den Straßen und besonders auf dem Markte gehoben und zum Theil abwärts geführt wurden. Der Eisgang brachte großen Schaden. Die Eisschollen hatten bisweilen eine Stärke von 8-12 Fuß. Die Pegnitzbrücke, sowie eine Scheune mit Roßmühle hinter der oberen Mühle wurde weggerissen. Auf der Rednitz kamen abgerissene Stallungen, Hausgeräthe, Vieh geschwommen. Stege und kleine Brücken wurden fortgerissen. Das Hochwasser kam in der Nacht vom 27. auf den 28. Februar und erreichte die größte Höhe am 28. Februar. Am Abende dieses Tages nahm es wieder ab.''<ref> Chronik der Stadt Fürth. 2. Auflage,1887; 2., vielfach vermehrte und verbesserte Ausgabe, fortgesetzt bis zur neuesten Zeit und mit Register versehen., S. 178 f.</ref> <ref>Eger´s Taschenbuch, S. 121; Nürnberger geschriebene Chronik Band 1 S. 180; Aufzeichnungen des Lehrers Höfer (Rathaus)</ref>  
Zeile 11: Zeile 11:  
[[1822]] wird der Waldmannsweiher in einer Stadtkarte als Sumpf angegeben, der dem Volksmund nach von einer warmen Quelle gespeist wird und ungeheuer tief sein soll.<ref>''Waldmannsweiher''. In: [[Adolf Schwammberger]]: ''[[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 382</ref>  
 
[[1822]] wird der Waldmannsweiher in einer Stadtkarte als Sumpf angegeben, der dem Volksmund nach von einer warmen Quelle gespeist wird und ungeheuer tief sein soll.<ref>''Waldmannsweiher''. In: [[Adolf Schwammberger]]: ''[[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 382</ref>  
   −
Der [[Paul Käppner|Chronist Käppner]] beschreibt des weiteren die Entstehung und Geschichte des Weihers. So schreibt Käppner, dass der Stadtmagistrat Ende [[1887]] an der nördlichen Seite des Weihers beim heutigen [[Hardsteg]] (ehem. [[Königswartersteg]]) einen Zaun errichtete. Man spielte mit dem Gedanken, den "Tagwerk 68 dez." großen Weiher aufzufüllen. Offensichtlich kam es nicht dazu, denn im nächsten Eintrag der Chronik zum Waldmannsweiher wird vermerkt, dass [[1897]] der sog. "Erlenwöhr" am Waldmannsweiher durchforstet werden sollte. [[1904]] wird berichtet, dass in der Tat das Erlenwöhr [[1878]] vollständig abgeschlagen wurde und der Bereich [[1897]] erneut aufgeforstet wurde. Eine erneute Abschlagung sollte [[1904]] demzufolge erfolgen, da man sich aus dem abgeschlagenen Holz ca. 1.200 Mark Erlöss erhofte. Offensichtlich war sich der [[Magistrat]] angesichts des "schönen Landschaftsbildes" nicht ganz einig in der Vorgehensweise, so dass der Erlenwöhr zunächst stehen blieb. Erst [[1906]] kam es zu einer Fällung von großen Teilen des Erlenwöhr. Bei der Versteigerung des Holzes konnten 957 Mark und 30 Pfennige verbucht werden. Der Waldmannsweiher selbst, auch das wird berichtet, lieferte bei einer Abfischung im September [[1900]] 155 Pfund Fische (Brachsen und 10 mittlere Karpfen). Der Erlös für die abgefischten Fische: 23 Mark.<ref>Käppner Chronik 1887 bis 1911, S. 35</ref>
+
Der [[Paul Käppner|Chronist Käppner]] beschreibt des Weiteren die Entstehung und Geschichte des Weihers. So schreibt Käppner, dass der Stadtmagistrat Ende [[1887]] an der nördlichen Seite des Weihers beim heutigen [[Hardsteg]] (ehem. [[Königswartersteg]]) einen Zaun errichtete. Man spielte mit dem Gedanken, den "Tagwerk 68 dez." großen Weiher aufzufüllen. Offensichtlich kam es nicht dazu, denn im nächsten Eintrag der Chronik zum Waldmannsweiher wird vermerkt, dass [[1897]] der sog. "Erlenwöhr" am Waldmannsweiher durchforstet werden sollte. [[1904]] wird berichtet, dass in der Tat das Erlenwöhr [[1878]] vollständig abgeschlagen wurde und der Bereich [[1897]] erneut aufgeforstet wurde. Eine erneute Abschlagung sollte [[1904]] demzufolge erfolgen, da man sich aus dem abgeschlagenen Holz ca. 1.200 Mark Erlös erhoffte. Offensichtlich war sich der [[Magistrat]] angesichts des "schönen Landschaftsbildes" nicht ganz einig in der Vorgehensweise, so dass der Erlenwöhr zunächst stehen blieb. Erst [[1906]] kam es zu einer Fällung von großen Teilen des Erlenwöhr. Bei der Versteigerung des Holzes konnten 957 Mark und 30 Pfennige verbucht werden. Der Waldmannsweiher selbst, auch das wird berichtet, lieferte bei einer Abfischung im September [[1900]] 155 Pfund Fische (Brachsen und 10 mittlere Karpfen). Der Erlös für die abgefischten Fische: 23 Mark.<ref>Käppner Chronik 1887 bis 1911, S. 35</ref>
    
== Namensgebung ==
 
== Namensgebung ==
86.521

Bearbeitungen

Navigationsmenü