Vergnügungsverein Edelweiß
Der Poppenreuther Vergnügungsverein Edelweiß entstand 1911. Dieser Verein dürfte aus dem 1874 gegründeten Verein „Friede und Einigkeit“
hervorgegangen sein. Doch soll es bald Zank und Streit gegeben haben, wohl auch wegen der sozialen Unterschiede zwischen Bauern einerseits, Knechten und Arbeitern andererseits. Friede und Einigkeit waren dahin, das Verlangen nach Geselligkeit blieb. So kam es 1888 zur Gründung des Kreuzbauern-Vereins. Ihm schlossen sich hauptsächlich die Bauern und Grundbesitzer aus Poppenreuth an. Mittels der Ballotage wurde die Aufnahme in den Vergnügungsverein organisiert und damit lange Zeit unerwünschte Mitglieder fern gehalten.
Da war es nur folgerichtig, dass 1911 mit dem Edelweiß ein weiterer Vergnügungsverein entstand. Ihm schlossen sich hauptsächlich die Menschen an, die aufgrund ihres Standes nicht bei den Kreuzbauern aufgenommen wurden: Arbeiter, Angestellte, Knechte und Mägde. Seit dieser Zeit gab es in Poppenreuth auch zwei Kirchweihbäume.[1]
Das Stammlokal des Vereines war das Weiße Roß. Darum wurde der "Edelweiß-Kirchweihbaum" immer in der Nähe dieses Lokales aufgestellt, vor dem Haus Poppenreuther Straße 130.
Siehe auch
- Vergnügungsverein Kreuzbauern
- Vergnügungsverein Stadeln
- Kirchweih Poppenreuth
- Poppenreuth
- Ehemalige Gaststätten in Poppenreuth
Einzelnachweise
- ↑ Barbara Ohm: Poppenreuth - Geschichte eines Dorfes, S. 132
Lokalberichterstattung
- Katharina Tontsch: Es lebe die Geselligkeit. In: Fürther Nachrichten vom 25. Juli 2011 - online