Bilderbücherfabrik Löwensohn: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Gustav Löwensohn]], sein Bruder [[Robert Löwensohn|Robert]] und dessen Frau Ella-Ruth wurden deportiert und ermordet. Der letzte Teilhaber, [[Ernst Rosenfelder]], überlebte im Londoner Exil.
[[Gustav Löwensohn]], sein Bruder [[Robert Löwensohn|Robert]] und dessen Frau Ella-Ruth wurden deportiert und ermordet. Der letzte Teilhaber, [[Ernst Rosenfelder]], überlebte im Londoner Exil.


[[1949]] werden die Eigentumsverhältnisse neu geordnet: Die Überlebenden der jüdischen Eigentümerfamilien erhalten 50 %, die anderen 50 % verbleiben bei den Kunstanstalten May, die ihren Firmensitz nach Fürth verlegt haben, nachdem der Stammbetrieb in Dresden verstaatlicht worden war. In den 1950er und 60er Jahren entwickelt sich der Pestalozziverlag zu einem der führenden Kinderbuchverlage und ist Marktführer im Bereich von Pappbilderbüchern. Erweiterungsbauten im Hof der Sommerstraße 12 und 14 sollen ab [[1964]] weitere Raumkapazitäten bieten; letztendlich sind jedoch die Erweiterungsmöglichkeiten auf dem Stammareal begrenzt und man entschließt sich zu einem Neubau in Erlangen-Eltersdorf. Im Januar 1972 wird die Produktion nach Erlangen verlagert; im April ist die gesamte Verlagerung des Betriebes aus Fürth abgeschlossen und damit endete die jahrzehntelange Tradition der Bilderbuchherstellung in Fürth.
[[1949]] werden die Eigentumsverhältnisse neu geordnet: Die Überlebenden der jüdischen Eigentümerfamilien erhalten 50 %, die anderen 50 % verbleiben bei den Kunstanstalten May, die ihren Firmensitz nach Fürth verlegt haben, nachdem der Stammbetrieb in Dresden verstaatlicht worden war. In den 1950er und 1960er Jahren entwickelt sich der Pestalozziverlag zu einem der führenden Kinderbuchverlage und ist Marktführer im Bereich von Pappbilderbüchern. Erweiterungsbauten im Hof der Sommerstraße 12 und 14 sollen ab [[1964]] weitere Raumkapazitäten bieten; letztendlich sind jedoch die Erweiterungsmöglichkeiten auf dem Stammareal begrenzt und man entschließt sich zu einem Neubau in Erlangen-Eltersdorf. Im Januar 1972 wird die Produktion nach Erlangen verlagert; im April ist die gesamte Verlagerung des Betriebes aus Fürth abgeschlossen und damit endete die jahrzehntelange Tradition der Bilderbuchherstellung in Fürth.


Nach der Umsiedelung nach Erlangen kaufte der Pestalozziverlag den Scholz-Mainz-Verlag (1972), den Stuttgarter Boje-Verlag (1983) und den Kinderbuchbereich von Mulder BV (1988). Nach Umsatzrückgängen erwarb 1998 die dänische Egmont-Medienholding den Verlag und führte ihn ein Jahr lang als "Egmont-P." weiter. Seit 1999 gehört er zum Egmont-Franz-Schneider-Verlag in München.  
Nach der Umsiedelung nach Erlangen kaufte der Pestalozziverlag den Scholz-Mainz-Verlag (1972), den Stuttgarter Boje-Verlag (1983) und den Kinderbuchbereich von Mulder BV (1988). Nach Umsatzrückgängen erwarb 1998 die dänische Egmont-Medienholding den Verlag und führte ihn ein Jahr lang als "Egmont-P." weiter. Seit 1999 gehört er zum Egmont-Franz-Schneider-Verlag in München.  
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