Spiegelglas: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 2. März 2016, 17:48 Uhr
Spiegelglas ist eine Qualitätsbezeichnung für ein geschliffenes und poliertes Flachglas, das ursprünglich zur Produktion von Spiegeln hergestellt wurde.
Unter bayerischem Spiegelglas (oder 3/4 weißes Glas), verstand man Tafelglas, das durch Blasen mittels der Glasmacherpfeife hergestellt und dann geschliffen und poliert wurde. Es wurde in unbelegtem Zustande manchmal als Fenster verwendet, meistens aber noch mit einer Metallschicht (Silber oder Quecksilber) „belegt" und somit zum Spiegel weiterveredelt.
Geblasenes Spiegelglas war etwas billiger als gegossenes, aber wesentlich teurer als das gewöhnliche Fensterglas.
Inn Fürth war der Markt für dieses Glas börsenähnlich organisiert und hatte eine einzigartige Stellung auf dem Weltmarkt inne.
1909 waren 75 Firmen, die sich in irgendwelcher Weise mit Spiegelglasfabrikation oder Spiegelglashandel befassen, in Fürth eingetragen.[1]
Einzelnachweise
- ↑ Philipp Berlin: Die Bayerische Spiegelglasindustrie., 1909 zum online-Digitalisat